Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
240502 SE MM1 Forced Migration Studies in der KSA (2024W)
Theoretisch-methodische, politische und praxisorientierte Ansätze
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 01.09.2024 00:01 bis Mo 23.09.2024 23:59
- Anmeldung von Mi 25.09.2024 00:01 bis Do 26.09.2024 23:29
- Abmeldung bis Mo 14.10.2024 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 04.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Freitag 11.10. 14:00 - 15:45 Digital
- Freitag 29.11. 09:45 - 14:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Freitag 06.12. 09:45 - 14:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Freitag 13.12. 09:45 - 14:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Freitag 10.01. 09:45 - 14:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Art der Leistungskontrolle
Erarbeiten der empfohlenen Pflicht-Literatur und selbständig gewählter Fallstudie; Gestaltung eines Themenblocks in Form einer Gruppen-Präsentation (ca 50 Minuten + 20 Minuten Diskussion) (40%); Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)
BITTE selbst gewählte Literatur (Fallstudie) 1 Woche vor Präsentation an die LV-Leiterinnen per e-mail schicken
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Präsentation (40 Punkte)
Schriftliche Arbeit (60 Punkte)Mindestens 50% der Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.
1: 85-100 Punkte
2: 70-84 Punkte
3: 55-69 Punkte
4: 46-54 Punkte
5: 0-45 Punkte
Erarbeiten der empfohlenen Pflicht-Literatur und selbständig gewählter Fallstudie; Gestaltung eines Themenblocks in Form einer Gruppen-Präsentation (ca 50 Minuten + 20 Minuten Diskussion) (40%); Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)
BITTE selbst gewählte Literatur (Fallstudie) 1 Woche vor Präsentation an die LV-Leiterinnen per e-mail schicken
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Präsentation (40 Punkte)
Schriftliche Arbeit (60 Punkte)Mindestens 50% der Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.
1: 85-100 Punkte
2: 70-84 Punkte
3: 55-69 Punkte
4: 46-54 Punkte
5: 0-45 Punkte
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
_ Die Studierenden gestalten in 4 Seminarblöcken jeweils Themen-Blöcke mit Referaten, Filmbeiträgen, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen
_ Gruppenarbeiten, Gruppenpräsentationen und Diskussion zu folgenden Themenbereichen: Migrationstypologien, österreichische Asylgesetzgebung, Globalisierung, Anthropologische Theorien zu Flucht, Identität(en), Gender, mediale Repräsentation, Deservingness, Humanitarismus, Illegalisierung, Deportation, Integration, Repatriierung, "Heimat", Transnationalismus, Flucht und Narration, Fluchtthematik im Film/Medien, Praxis in der Arbeit mit Geflüchteten._ Studierende sind für die inhaltliche Gestaltung und Schwerpunktsetzung eines Themen-Blocks verantwortlich
_ pro Seminar-Block 2-3 Themen
_ aus 10 Themenvorschlägen von uns kann gewählt werden – auch eigene thematische Schwerpunktsetzung ist möglich
_ Erarbeiten von Fachliteratur aus unseren Vorschlägen und eigene RechercheErarbeiten der empfohlenen Pflicht-Literatur zu thematischen Blöcken
_ Neben der Erarbeitung der vorgeschlagenen Fachliteratur, besteht die Aufgabe der Präsentationsgruppe in der Auswahl und Darstellung eines Fallbeispiels und eines dazugehörigen (ethnographischen) Textes
_ Eigene Forschung (e.g. Interviews, teilnehmende Beonabacthung) wird empfohlen, ist jedoch keine Plficht
_ Gestaltung eines Themenblocks in Form einer Gruppen-Präsentation (1-1,5 Stunden + 30 Minuten Diskussion) (40%)
_ Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Präsentation (40 Punkte)
Schriftliche Arbeit (60 Punkte)Mindestens 50% der Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.
1: 85-100 Punkte
2: 70-84 Punkte
3: 55-69 Punkte
4: 46-54 Punkte
5: 0-45 Punkte
_ Gruppenarbeiten, Gruppenpräsentationen und Diskussion zu folgenden Themenbereichen: Migrationstypologien, österreichische Asylgesetzgebung, Globalisierung, Anthropologische Theorien zu Flucht, Identität(en), Gender, mediale Repräsentation, Deservingness, Humanitarismus, Illegalisierung, Deportation, Integration, Repatriierung, "Heimat", Transnationalismus, Flucht und Narration, Fluchtthematik im Film/Medien, Praxis in der Arbeit mit Geflüchteten._ Studierende sind für die inhaltliche Gestaltung und Schwerpunktsetzung eines Themen-Blocks verantwortlich
_ pro Seminar-Block 2-3 Themen
_ aus 10 Themenvorschlägen von uns kann gewählt werden – auch eigene thematische Schwerpunktsetzung ist möglich
_ Erarbeiten von Fachliteratur aus unseren Vorschlägen und eigene RechercheErarbeiten der empfohlenen Pflicht-Literatur zu thematischen Blöcken
_ Neben der Erarbeitung der vorgeschlagenen Fachliteratur, besteht die Aufgabe der Präsentationsgruppe in der Auswahl und Darstellung eines Fallbeispiels und eines dazugehörigen (ethnographischen) Textes
_ Eigene Forschung (e.g. Interviews, teilnehmende Beonabacthung) wird empfohlen, ist jedoch keine Plficht
_ Gestaltung eines Themenblocks in Form einer Gruppen-Präsentation (1-1,5 Stunden + 30 Minuten Diskussion) (40%)
_ Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Präsentation (40 Punkte)
Schriftliche Arbeit (60 Punkte)Mindestens 50% der Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.
1: 85-100 Punkte
2: 70-84 Punkte
3: 55-69 Punkte
4: 46-54 Punkte
5: 0-45 Punkte
Prüfungsstoff
Erarbeiten der empfohlenen Pflicht-Literatur und des Fallbeispiels zu thematischen Blöcken (wird teilweise zur Verfügung gestellt + selbst recherchiert);
Gruppen-Präsentation zu thematischem Block (1-1,5 Stunden + 30 Minuten Diskussion) (40%);
Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)
Gruppen-Präsentation zu thematischem Block (1-1,5 Stunden + 30 Minuten Diskussion) (40%);
Schriftliche Arbeit zur Präsentation oder zu einem praxisorientierten selbst gewählten Thema (10 Seiten) (60%)
Literatur
Binder, Susanne und Gebhard Fartacek (Hg. 2017). Facetten von Flucht aus dem Nahen und Mittleren Osten. Wien: Facultas. 123-149.
Cabot, Heath (2016): “Refugee Voices”: Tragedy, Ghosts, and the Anthropology of Not Knowing, Journal of Contemporary Ethnography, 45(6): 645-672.
De Genova, Nicholas (ed., 2017). The Borders of “Europe”: Autonomy of Migration, Tactics of Bordering. Duke University Press (Introduction)
Drotbohm, Heike (2015) The Reversal of Migratory Family Lives: A Cape Verdean Perspective on Gender and Sociality pre- and post-deportation, Journal of Ethnic and Migration Studies, 41:4, 653-670
Fassin, Didier (2012). Humanitarian Reason. A Moral History of the Present. University of California Press. (Introduction)
Fiddian-Qasmiyeh, Elena et al. (2014). Introduction. Refugee and Forced Migration Studies in Transition, in Fiddian-Qasmiyeh, Elena et al. (eds.), The Oxford Handbook of Refugee and Forced Migration Studies. The Oxford Handbook of Refugee and Forced Migration Studies.
Grabska, Katarzyna (2022): In Whose Voice? And for Whom? Collaborative Filming and Narratives of Forced Migration. In: Grabska, Katarzyna and Clark-Kazak, Christina R. (ed.): Documenting Displacement. Questioning Methodological Boundaries in Forced Migration Research. McGill-Queen's University Press. Montreal & Kingston, London, Chicago. 201-223.
Hemmelmann, Petra und Susanne Wegner (2016). Flüchtlingsdebatte im Spiegel von Medien und Parteien. Ein Überblick. In: Communicatio Socialis, 49. Jg. 2016, H.1. 21-38.
Kalir, Barak (2019): Departheid. The Draconian Govenance of Illegalized Migrants in Western States, Conflict and Society: Advances in Research 5 (2019): 19-4.
Kallius, Annastiina et al. (2016). Immobilizing Mobility. Border Ethnography, Illiberal Democracy and the politics of the „refugee crisis“ in Hungary, American Ethnologist 43(1): 25-37
Khosravi ,Shahram (2010). An Ethnography Of Migrant ‘Illegality’ In Sweden: Included Yet Excepted?, Journal Of International Political Theory, 6(1) 2010, 95–116
Krause, Ulrike und Scherschel, Karin (2018): Flucht – Asyl – Gender: Entwicklungen und Forschungsbedarfe. In: GENDER Heft 2/2018, 7-17.
Lems, Annika (2019): Existential Kinetics of Movement and Stasis. Young Eritrean Refugees' thwarted Hopes of Movement through Education, in Tosic, Jelena and Annika Lems (eds.) Stuck in Motion: Existential Perspectives on Movement and Stasis in an Age of Containment, Journal of the Finnish Anthropological Society 44(2): 59-80.
Linke, Torsten; Hashemi, Farid; Voß, Heinz-Jürgen (2016): Sexualisierte Gewalt, Traumatisierung und Flucht. In: Sexuologie – Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, Bd. 23, Heft 1/2.
Scharrer, Tabea; Glorius Birgit; Kleist, Olaf und Marcel Berlinghoff (Hg., 2023): Flucht- und Flüchtlingsforschung. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden-Baden:
Sußner, Petra (2020): Flucht – Geschlecht – Sexualität. Eine menschenrechtsbasierte Perspektive auf Grundversorgung und Asylstatus. Wien: Verlag Österreich
Ticktin, Miriam (2011). Casualties of Care Immigration and the Politics of Humanitarianism in France. California University Press. (Chapter 4: In the Name of Violence against Women, 128-158)
Üllen, Sanda (2016). Ambivalent Sites of Memories. The Meaning of Family Homes for Transnational Families. In: Palmberger, Monika and Jelena Tosic (eds.) Memories on the Move. Experiencing Mobility, Rethinking the Past. Palgrave MacMillan: 75-98.
UNHCR (2022, 6. Aktualisierte Auflage): Handbuch für Pädagog*innen: Flucht und Trauma im Kontext Schule.
Willen, Sarah (2012). How Is Health-Related “Deservingness” Reckoned? Perspectives From Unauthorized Im/Migrants. In: Tel Aviv, Social Science And Medicine, 74,6 (2012). 812-821
Cabot, Heath (2016): “Refugee Voices”: Tragedy, Ghosts, and the Anthropology of Not Knowing, Journal of Contemporary Ethnography, 45(6): 645-672.
De Genova, Nicholas (ed., 2017). The Borders of “Europe”: Autonomy of Migration, Tactics of Bordering. Duke University Press (Introduction)
Drotbohm, Heike (2015) The Reversal of Migratory Family Lives: A Cape Verdean Perspective on Gender and Sociality pre- and post-deportation, Journal of Ethnic and Migration Studies, 41:4, 653-670
Fassin, Didier (2012). Humanitarian Reason. A Moral History of the Present. University of California Press. (Introduction)
Fiddian-Qasmiyeh, Elena et al. (2014). Introduction. Refugee and Forced Migration Studies in Transition, in Fiddian-Qasmiyeh, Elena et al. (eds.), The Oxford Handbook of Refugee and Forced Migration Studies. The Oxford Handbook of Refugee and Forced Migration Studies.
Grabska, Katarzyna (2022): In Whose Voice? And for Whom? Collaborative Filming and Narratives of Forced Migration. In: Grabska, Katarzyna and Clark-Kazak, Christina R. (ed.): Documenting Displacement. Questioning Methodological Boundaries in Forced Migration Research. McGill-Queen's University Press. Montreal & Kingston, London, Chicago. 201-223.
Hemmelmann, Petra und Susanne Wegner (2016). Flüchtlingsdebatte im Spiegel von Medien und Parteien. Ein Überblick. In: Communicatio Socialis, 49. Jg. 2016, H.1. 21-38.
Kalir, Barak (2019): Departheid. The Draconian Govenance of Illegalized Migrants in Western States, Conflict and Society: Advances in Research 5 (2019): 19-4.
Kallius, Annastiina et al. (2016). Immobilizing Mobility. Border Ethnography, Illiberal Democracy and the politics of the „refugee crisis“ in Hungary, American Ethnologist 43(1): 25-37
Khosravi ,Shahram (2010). An Ethnography Of Migrant ‘Illegality’ In Sweden: Included Yet Excepted?, Journal Of International Political Theory, 6(1) 2010, 95–116
Krause, Ulrike und Scherschel, Karin (2018): Flucht – Asyl – Gender: Entwicklungen und Forschungsbedarfe. In: GENDER Heft 2/2018, 7-17.
Lems, Annika (2019): Existential Kinetics of Movement and Stasis. Young Eritrean Refugees' thwarted Hopes of Movement through Education, in Tosic, Jelena and Annika Lems (eds.) Stuck in Motion: Existential Perspectives on Movement and Stasis in an Age of Containment, Journal of the Finnish Anthropological Society 44(2): 59-80.
Linke, Torsten; Hashemi, Farid; Voß, Heinz-Jürgen (2016): Sexualisierte Gewalt, Traumatisierung und Flucht. In: Sexuologie – Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, Bd. 23, Heft 1/2.
Scharrer, Tabea; Glorius Birgit; Kleist, Olaf und Marcel Berlinghoff (Hg., 2023): Flucht- und Flüchtlingsforschung. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden-Baden:
Sußner, Petra (2020): Flucht – Geschlecht – Sexualität. Eine menschenrechtsbasierte Perspektive auf Grundversorgung und Asylstatus. Wien: Verlag Österreich
Ticktin, Miriam (2011). Casualties of Care Immigration and the Politics of Humanitarianism in France. California University Press. (Chapter 4: In the Name of Violence against Women, 128-158)
Üllen, Sanda (2016). Ambivalent Sites of Memories. The Meaning of Family Homes for Transnational Families. In: Palmberger, Monika and Jelena Tosic (eds.) Memories on the Move. Experiencing Mobility, Rethinking the Past. Palgrave MacMillan: 75-98.
UNHCR (2022, 6. Aktualisierte Auflage): Handbuch für Pädagog*innen: Flucht und Trauma im Kontext Schule.
Willen, Sarah (2012). How Is Health-Related “Deservingness” Reckoned? Perspectives From Unauthorized Im/Migrants. In: Tel Aviv, Social Science And Medicine, 74,6 (2012). 812-821
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 04.10.2024 09:46
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht in der sozialanthropologischen Forschung und in der Flüchtlingsarbeit hat durch Fluchtbewegungen der letzten Jahre sowie politische/humanitäre Diskurse und Interventionen an Aktualität und Brisanz gewonnen. Zentral steht in der theoretischen Bearbeitung, dass sich die sozial- und kulturanthropologische Auseinandersetzung mit Menschen und Gemeinschaften, die sich in der Regel der eindeutigen Zuordnung von Kultur und Raum (Nationalstaat) entziehen, wesentlich zur kritischen Hinterfragung und zum Wandel des Kulturbegriffs beigetragen hat. "Identitäten", "Heimaten", "Zugehörigkeiten", "Loyalitäten", "Traditionen", "Gemeinschaften" werden durch plurale und transnationale kulturelle und räumliche Bezugspunkte und Netzwerke transformiert und konstruiert – dies lässt sich durch die Flüchtlingsforschung herausarbeiten.
Nach einer thematischen und begrifflichen Verortung von "Flucht" im Rahmen der Migrationsforschung sowie einem Einblick in die österreichische Asylpolitik werden die relevanten theoretischen Diskurse und Forschungsdimensionen thematisiert und an Fallbeispielen diskutiert: Identität(en), Globalisierung, Integration, Humanitarismus, Heimat, Transnationalismus, Gender. Zusätzliche Aufmerksamkeit gilt der Frage der Repräsentation, da durch die institutionelle, mediale und diskursive Passivierung Asylwerbenden und Flüchtlingen oft das Potential von Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbsthilfe abgesprochen wird.Ziele
Die Lehrveranstaltung hat das Ziel, Studierende mit dem Forschungsfeld der anthropologischen Forced Migration Studies als wesentlichen und aktuellen Bereich der Anthropologie der Migration vertraut zu machen, welches insbesondere im Zuge der sogenannten „Flüchtlingskrise“ in den Mittelpunkt des anthropologischen Interesses rückte. Durch die intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Flüchtlingsforschung erhalten die Studierenden einen grundlegenden Überblick über Zugänge zum Forschungsfeld. Theoretische Diskurse und damit verbundene methodische Zugänge werden durch beispielhafte – klassische und rezente – Studien vergleichend diskutiert. Zusätzlich wird insbesondere auf praxisorientierte Aspekte eingegangen, um für die Studierenden die Forschung und Arbeit im Flüchtlingsbereich als ein wichtiges Arbeitsfeld für AnthropologInnen vorzustellen. Die systematische Verwendung ethnographischer Fallbeispiele trägt dazu bei, dass Studierende das Thema Flucht im Kontext der Forschungspraxis verorten und somit die theoretisch-methodischen Zugänge sowie politische Diskurse über Flucht/Flüchtlinge/Asylwerbende sinnvoll und eigenständig hinterfragen können.Methoden
_ Die Studierenden gestalten in 4 Seminarblöcken jeweils Themen-Blöcke mit Referaten, Filmbeiträgen, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen
_ Gruppenarbeiten, Gruppenpräsentationen und Diskussion zu folgenden Themenbereichen: Migrationstypologien, österreichische Asylgesetzgebung, Globalisierung, Anthropologische Theorien zu Flucht, Identität(en), Gender, mediale Repräsentation, Deservingness, Humanitarismus, Illegalisierung, Deportation, Integration, Repatriierung, "Heimat", Transnationalismus, Flucht und Narration, Fluchtthematik im Film/Medien, Praxis in der Arbeit mit Geflüchteten._ Studierende sind für die inhaltliche Gestaltung und Schwerpunktsetzung eines Themen-Blocks verantwortlich
_ pro Seminar-Block 2-3 Themen
_ aus 12 Themenvorschlägen von uns kann gewählt werden – auch eigene thematische Schwerpunktsetzung ist möglich
_ Erarbeiten von Fachliteratur aus unseren Vorschlägen und eigene Recherche
_Neben der Erarbeitung der vorgeschlagenen Fachliteratur, besteht die Aufgabe der Präsentationsgruppe in der Auswahl und Darstellung eines Fallbeispiels und eines dazugehörigen (ethnographischen) Textes
_Eigene Forschung (e.g. Interviews, teilnehmende Beonabacthung) wird empfohlen, ist jedoch keine Plficht