Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

240510 SE Nationalismus (mit Schwerpunkt Osteuropa) (P3, P4) (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 06.03. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 13.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Dienstag 20.03. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 10.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Dienstag 17.04. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 24.04. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 08.05. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 15.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Dienstag 29.05. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 05.06. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 12.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Dienstag 19.06. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 26.06. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nationalismus ist die weltweit erfolgreichste politische Ideologie der letzten Jahrhunderte. Als politisches Ordnungsprinzip hat er universale Geltung erlangt. Alle Staatsgebilde der Welt sind Nationalstaaten, d.h. sie leiten ihre Legitimität vom Anspruch her, eine Nation zu verkörpern. Weil Nationalismus eine wesentlich höhere Legitimität als andere politische Ideologien geniesst, haben politische Bewegungen mit nationalistischen Zielen seit längerem wesentlich mehr Aussichten auf Erfolg, als solche ohne jegliche nationalistische Färbung. Daran hat sich auch im Zeitalter der Globalisierung, in dem oft vom Niedergang des Nationalstaates die Rede ist, wenig geändert.
Im Gegensatz zu nationalistischen Geschichtsschreibungen, die ihn als primordiales Gruppenbildungsprinzip konzipieren und ihm somit eine erhebliche historische Tiefe verleihen, wird Nationalismus (und mit ihm auch die Nation) in der neueren sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung als relativ junges, mit der Moderne untrennbar verbundenes Phänomen aufgefasst. Seine Ausbreitung stellt einen politischen Globalisierungsschub dar, der, wie andere Globalisierungen auch, Homogenisierung (Universalität des Prinzips nationalstaatlicher Ordnung) und zugleich Heterogenisierung (Partikularität der einzelnen Nationalstaaten) in der Welt hervorgerufen hat.
Ziel der Veranstaltung ist, die Studierenden mit einem breiten Spektrum sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Nationalismus vertraut zu machen. Behandelt werden zunächst der historische Kontext, vor dem der Nationalismus als politisches Prinzip entstanden ist, die verschiedenen Konzeptionen des Nationalismus samt ihren ideengeschichtlichen Wurzeln, die verschiedenen wichtigen sozialwissenschaftlichen Zugänge zum Phänomen, sowie das Verhältnis der Nationalismusforschung zur Ethnizitäts- und Minderheitenforschung. Im Anschluss daran wird anhand ausgewählter empirischer Studien auf einzelne Aspekte und Besonderheiten des Nationalismusphänomens in konkreten lokal-historischen Kontexten hingewiesen. Obwohl der Fokus auf Osteuropa liegen wird, werden auch andere Regionen berücksichtigt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle besteht aus drei Säulen: 1. Ein Referat; 2. Drei Rezensionen zu Texten der Pflichtlektüre; 3. Eine schriftliche Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für das erforderliche Bestehen der LV müssen die Studierenden 1. die drei Abwesenheiten nicht überschreiten. Ein Überschreiten dieses Höchstlimits bedeutet, dass die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung nicht erfüllt sind.
2. eine positive Abschlussnote aufgrund ihrer Leistungen erreichen (mindestens 61 Punkte).
Die Leistungen werden anhand eines Punktsystems beurteilt: Referat (0-30 Pt); Rezensionen (3 x 0-10 Pt); Schriftliche Arbeit (0-40 Pt).
Die Abschlussnote wird folgendermaßen berechnet:
100-91 Pt = 1
90-81 Pt = 2
71-80 Pt = 3
61-70 Pt = 4
<61 Pt = nicht bestanden

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in der LV bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40