Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

240511 PR MM2 Ethnographien der Zu(g)kunft (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
Mi 05.03. 09:45-14:45 Seminarraum A, NIG 4. Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 07.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 28.05. 09:45 - 14:45 Sitzungs-/Prüfungszimmer, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 04.06. 09:45 - 14:45 Sitzungs-/Prüfungszimmer, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Für dieses Feldpraktikum ist es Voraussetzung das vorbereitende Methodenseminar im WS 2024/25 erfolgreich abgeschlossen zu haben
Das Feldpraktikum selbst hat zum Thema: Ethnographien der Zu(g)kunft: Post-pandemische Dimensionen von Mobilität, Diversität und Arbeit
Die Studierenden werden im Rahmen des Feldforschungspraktikums Teilnehmende Beobachtungen, Interviews und Gruppendiskussionen in Zügen und im Kontext von Zügen (durch)führen aber dabei auch strukturelle Dimensionen recherchieren und erheben. Durch die Verknüpfung mit einer konkreten Organisation werden sich die Studierenden außerdem mit dem Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft auseinandersetzen.
Die konkreten Forschungsthemen dafür wurden bereits im vorbereitende Methodenseminar erarbeitet.
Inhalt:
Ein wichtiger Aspekt des Post-Pandemischen Wandels ist der herausfordernde Aufschwung der Zugfahrt in Europa (und global). Bedeutend mehr Menschen nutzen Züge für ihre Fern- und Alltagsmobilität, was sowohl mit der Revitalisierung des Zugverkehrs, neuen Arbeitsmöglichkeiten, Inklusion am Arbeitsmarkt und einer progressiven und inklusiven Verkehrs-Klimapolitik (bspw. Klimaticket) und einem ausgeprägteren klimabewussten Mobilitätsverhalten einher geht, jedoch auch neue Herausforderungen mit sich bringt. Die überfüllten Züge, das junge Personal, die zum Teil veraltete Infrastruktur und Streckenunterbrechungen führen mitunter zu Spannungen und Beschwerden, womit Zugunternehmen effizient und kundenfreundlich umgehen müssen. Dieses Feldpraktikum bietet den Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Dimensionen des Aufschwungs der Zugfahrt im Kontext Österreichs aus einer ethnographischen Perspektive in den Blick zu nehmen. Durch teilnehmende Beobachtung und Gespräche mit Gästen und dem Personal in Zügen und Bahnhöfen, Interviews mit Vertreter*innen von Zugunternehmen, sowie der Analyse von (sozialen) Medien, werden verschiedene Fragestellungen formuliert und generiert, die es ermöglichen die Erfahrungen, sozio-ökonomische und kulturelle Wandelprozesse und Politiken aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Forschung erfolgt in Begleitung der Lehrveranstaltungsleiter*innen und im Einklang mit den ethischen Standards des Faches (Forschungserlaubnis, Informed Consent, Anonymisierung, etc.) Das Feldpraktikum bildet einen Rahmen, die grundlegenden ethnographischen Feldforschungsmethoden anzuwenden und ermutigt die Studierenden auch mit multimodalen Zugängen zu experimentieren (Geräusch/Ton, kollaboratives Schreiben etc.). Schließlich zeigt das FP wie gesellschaftlich relevante und anwendungsorientierte ethnographische Forschung in Kollaboration mit Organisationen und Unternehmen durchgeführt werden kann (Publikation einer Broschüre mit studentische Kurzessays).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Durchführung der Forschung, Erstellung eines Forschungstagebuches, Dokumentation der Forschung (Erhebung, Analyse) Auseinandersetzung mit den notwendigen Methoden, Lesen der Literatur, Verfassen einer Abschlussarbeit
Für die Erbringung der Teilleistungen sind alle legalen Hilfsmittel erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durchführung der Feldforschung (30 Punkte)
Wahrnehmen der LV-Einheiten, Sprechstunden und Gruppentermine (10 Punkte)
Seminararbeit (60 Punkte)

Mindestens 50% der schriftlichen Prüfung muss positiv absolviert werden.
1: 85-100 Punkte
2: 70-84 Punkte
3: 55-69 Punkte
4: 46-54 Punkte
5: 0-45 Punkte

Prüfungsstoff

Literatur

Alice Elliot, Roger Norum, and Noel B. Salazar (2018). Methodologies of Mobility. Ethnography and Experiment. Bergahn.
Anand, Nikhil, Akhil Gupta, Hannah Appel (2018). The Promise of Infrastuctuere. Duke University Press.
Sharryn Kasmir and Lesley Gill (2022). The Routledge Handbook of the Anthropology of Labor. Routledge.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 23.01.2025 11:46