Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

240523 SE Citizen Science-Projekte: Modelle für, Widersprüche zu einer partizipativen Anthropologie (P4) (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung soll nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt werden. Aufgrund der jeweils geltenden Abstandsregelungen und anderer Maßnahmen kann es zu Anpassungen kommen.

  • Montag 06.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 20.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 27.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 17.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 24.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 08.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 15.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 22.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 05.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 12.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 19.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 26.06. 16:45 - 18:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Innerhalb der Kultur- und Sozialanthropologie ist derzeit die Forderung nach partizipativen und kollaborativen Zugängen zur Feldforschung omnipräsent. Wissen soll am besten gemeinsam mit den Subjekten der Forschung auf selber Augenhöhe generiert werden.
Die Einbindung breiter Bevölkerungsgruppe in universitäre Forschung ist aber keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal der KSA. Zahlreiche Disziplinen haben Tools entwickelt um interessierte Laien in ihre Projekte einzubinden. Ein dazu gehörendes Schlagwort ist „Citizen Science“.
Wir möchten nun in diesem sehr experimentell angelegten Seminar einerseits erheben, was gut funktionierende Citizen Science-Projekte ausmacht und darüber hinaus ausloten, ob es auch für unser Fach ein Potential dafür gibt.

Wir wollen im Seminar Recherche durchführen, uns Projekte ansehen und Praxisbeispiele erproben, dh aktives Mitmachen bei von den Studierenden selbst ausgewählten Citizen Science-Projekten. Dies wird ergänzt durch die Lektüre und Diskussion methodologischer Literatur aus der Kultur und Sozialanthropologie und die Diskussion fachspezifischer forschungsethischer Fragen.

Zentrale Lernziel sind: die Erweiterung der Methodenkompetenz, die Auseinandersetzung mit Partizipation und Kooperation in völlig verschieden strukturierten Fachrichtungen, wie etwa diversen naturwissenschaftlichen Disziplinen, der Erwerb von Erfahrung mit der kritischen Reflexion fremder und eigener Zugänge, kreative Entwicklung sozialanthropologischer Projekte mit Hinterfragung und intensiver Diskussion ethischer Implikationen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und aktive Teilnahme im Seminar; Präsentation der Rechercheergebnisse und Erfahrungen mit Anwendungen; Seminararbeit (ca. 15 Standardseiten, ausschließlich Einzelarbeiten).
Achtung: letztmöglicher Abgabetermin: 31.07.2023.
Die Seminararbeit wird binnen vier Wochen beurteilt. Die Studierenden erhalten ein Feedback mit Notenvorschlag und haben in der Folge eine Verbesserungsmöglichkeit bis max. 30.09.2023 (= Ende der gesetzlich zulässigen Nachfrist)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Maximal 3x Fehlen in den Plenarsitzungen.
Mindestanforderung ist die Präsentation und laufende Reflexion der Rechercheergebnisse im Seminar und die Abfassung einer Seminararbeit im Umfang von ca. 15 Standardseiten pro Person, die den Anforderungen guter wissenschaftlichen Praxis entspricht. Die Seminararbeit soll die Ergebnisse der Forschung darstellen und eine persönliche Reflexion der Forschungserfahrungen beinhalten.

Beurteilungsmaßstab:
Mitarbeit in den Plenarsitzungen: 30%,
Präsentation: 30%,
Seminararbeit: 40%.

Für alle Teilleistungen sind insgesamt 100 Punkte zu erreichen.
Beurteilungsschlüssel:
91 - 100 Punkte = 1 (sehr gut)
81 - 90 Punkte = 2 (gut)
71 - 80 Punkte = 3 (befriedigend)
61 - 70 Punkte = 4 (genügend)
00 - 60 Punkte = 5 (nicht genügend)

Prüfungsstoff

Im Seminar werden Erhebungen durchgeführt, Fragestellungen und angepasste methodische Zugänge diskutiert, forschungsethische Positionen reflektiert und diskutiert. Die Seminararbeiten werden auf der Basis eigener Erfahrungen mit CS-Projekten, kritischer Lektüre und Reflexionen erstellt.

Literatur

Weitere regions- und themenbezogene Literatur ist von den Studierenden selbst zu recherchieren.

Literatur zu ethnographischen Methoden:
Ballestero, Andrea und Brit Ross Winthereik. Hg. 2021. Experimenting with Ethnography: A Companion to Analysis. Durham und London: Duke University Press.
Madden, Raymond. 2017. Being Ethnographic: A Guide to the Theory and Practice of Ethnography. Los Angeles, CA: Sage.
Okely, Judith. 2012. Anthropological Practice. Fieldwork and the Ethnographic Method. London: Berg.

Thematische Literatur:
Eitzel, M V et al. 2017 Citizen Science Terminology Matters: Exploring Key Terms. Citizen Science: Theory and Practice, 2(1): 1, pp. 1–20, DOI: https://doi.org/10.5334/cstp.96
Links:
https://www.citizen-science.at/
https://www.inaturalist.org/home

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: So 05.03.2023 20:48