Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

270309 SE Einführung in die Didaktik der Chemie (2021W)

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 27 - Chemie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Zusammenfassung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine

Gruppe 1: Mittwoch, 10:00-11:30, Start 6.10. im SR 3
ab 17.11. Mittwoch 10:00-11:30 im Seminarraum der AECCs

Für die Dauer des Lockdowns wird die LV online über Zoom durchgeführt (Zugang über Moodle!).

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:

Die Studierenden erhalten Einblick in das Wesen und die Bedeutung der Chemiedidaktik. Für die Unterrichtsarbeit sollen methodische Vielfalt und Begründbarkeit methodischer Entscheidungen sichergestellt werden.

Inhalte:

Wichtige Begriffe der Chemiedidaktik werden modelliert, Forschungsergebnisse aus Pädagogischer Psychologie, Neurophysiologie und Hirnforschung werden mit denen der Lehrlehrwissenschaft Chemiedidaktik in Zusammenhang gebracht. Traditionen und Moden werden hinterfragt. Optionen für die nötige Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität dieses faszinierenden Fachs werden offengelegt.

Methoden:

Die Inhalte der Lehrveranstaltungen werden durch Vorträge, (falls möglich) experimentelle Präsentationen und Übungen, Diskussionen, Kurzreferate und Gruppenarbeiten aufbereitet. Der kritische Blick in Forschungsliteratur und die Verwendung einer Lernplattform werden ebenso integriert wie digitalisierte Lehr- und Lernhilfen.

Allen chemiedidaktischen Seminar- und Praktikumsveranstaltungen liegen sichere Chemiekenntnisse zugrunde!

Zu den einzelnen Themen werden Power-Point-Präsentationen (PPP) auf einer moodle-Plattform bereitgestellt und die TN erhalten zu ausgewählten Unterthemen handouts und Einzelkopien sowie zu den Experimenten ca. 250 erprobte Versuchsanleitungen in elektronischer Form, ergänzt durch ca. 20 PPP zu ausgewählten chemischen Einzelthemen, welche direkt im Unterricht eingesetzt werden können.
Bezüglich theoretisch abstrakter Inhalte sei auch verwiesen auf sehr gute Animationen, die über die homepage der Chemiedidaktik der Uni Wuppertal kostenlos verfügbar sind
(http://www.chemie-interaktiv.net/)
Zu den Begriffen aus der Chemiedidaktik steht ein Chemiedidaktisches Lexikon mit ca. 250 chemiedidaktisch relevanten Begriffen zur Verfügung:
http://bayern.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/lexikon/0_einfuehrung.htm
Eine Übersicht zu den Chemiedidaktiken im deutschsprachigen Raum bietet die Interaktive Landkarte der Chemiedidaktik: http://www.fachdidaktik-chemie.de/

Diese Lehrveranstaltung gibt eine Einführung in die wachsende Wissenschaft der Fachdidaktik Chemie. Ziel ist es, theoretische fachdidaktische Konzepte mit schulpraktischen Fragen zu verknüpfen.
Es werden unter anderem folgende Themen diskutiert:
Naturwissenschaftliche Grundbildung,
Bedeutung von Lernendenvorstellungen für das Lernen von Chemie und Conceptual Change,
Kompetenzen im naturwissenschaftlichen Unterricht,
Didaktische Rekonstruktion und Unterrichtsplanung.
Die erarbeiteten fachdidaktischen Konzepte werden anhand eines konkreten fachlichen Themenbereichs in Form von Mikroteachings von den Studierenden in Lerngelegenheiten umgesetzt und gemeinsam reflektiert.

Gruppe 2

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine

Gruppe 2: Mittwoch 13:00-14:30, Start 6.10. im SR3
ab 17.11. Mittwoch 13:15-14:45 im Seminarraum der AECCs

Für die Dauer des Lockdowns wird die LV online über Zoom durchgeführt (Zugang über Moodle!).

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Lehrveranstaltung gibt Einblicke in die Wissenschaft der Fachdidaktik Chemie. Ziel ist es, theoretische fachdidaktische Konzepte mit schulpraktischen Fragen zu verknüpfen. Dadurch entwickeln Sie Kompetenzen, um begründbare methodische Entscheidungen für die Unterrichtsarbeit treffen zu können.

Wichtige Begriffe der Chemiedidaktik werden modelliert, Forschungsergebnisse aus Pädagogischer Psychologie, Neurophysiologie und Hirnforschung werden mit denen der Lehrlehrwissenschaft Chemiedidaktik in Zusammenhang gebracht. Traditionen und Moden werden hinterfragt. Optionen für die nötige Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität dieses faszinierenden Fachs werden offengelegt.
Darauf aufbauend werden folgende Themen vertieft:
- Bedeutung von Lernendenvorstellungen für das Lernen von Chemie und Conceptual Change / Growth,
- Kompetenzen im naturwissenschaftlichen Unterricht,
- Didaktische Rekonstruktion und Unterrichtsplanung anhand des 5-E Modells,
- Wahrnehmung und Reflexion von Unterrichtsqualität

Die Inhalte der Lehrveranstaltungen werden durch Vorträge, (falls möglich) experimentelle Präsentationen und Übungen, Diskussionen, Kurzreferate und Gruppenarbeiten aufbereitet. Die erarbeiteten fachdidaktischen Konzepte werden im zweiten Teil anhand eines konkreten Unterrichtsbeispiels von den Studierenden in Lerngelegenheiten umgesetzt und gemeinsam reflektiert. Der kritische Blick in Forschungsliteratur und die Verwendung einer Lernplattform werden ebenso integriert wie digitalisierte Lehr- und Lernhilfen.

Information

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung der Lehrveranstaltung setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
1.) Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit (20%)
2.) Kurzreferat zu einem ausgewählten unterrichtsrelevanten Thema (15%)
3.) Selbstreflexion zu ausgewählten Themen des Seminars (25%)
4.) Unterrichtsreflexion anhand von Vignetten (15%)
5.) Planung und Präsentation einer Unterrichtseinheit inkl. Material (25%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzung für eine positive Bewertung sind eine regelmäßige und aktive Teilnahme (maximal zwei Termine dürfen entschuldigt versäumt werden) und die fristgerechte Einreichung aller Teilleistungen. Die Lehrveranstaltung kann nur dann positiv abgeschlossen werden, wenn Leistungsnachweis 5 positiv bewertet wurde.

Prüfungsstoff

Seminar mit aktiven Anteilen der Studierenden

Literatur

Anton, M. A. (2019). Chemieunterricht verstehen. Zur Didaktik und Mathetik der Chemie. Beau Bassin/Mauritius: Lehrbuchverlag.
Anton, M. A. (2008). Kompendium Chemiedidaktik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Barke, H.-D. (2006). Chemiedidaktik – Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen. Berlin: Springer
Barke, H.-D. (2015). Brönsted-Säuren und Brönsted-Basen. Chemie & Schule, 30 (1).
Beck, H. (2020). Das neue Lernen heißt Verstehen. Berlin: Ullstein
Duit, R. (2010). Didaktische Rekonstruktion. Piko-Brief (3), 1–5.Duit, R. (2010b). Schülervorstellungen und Lernen von Physik. Piko-Brief (1), 1–5.
El-Mafaalani, A. (2020). Mythos Bildung – Die ungerechte Gesellschaft, ihr Bildungssystem und seine Zukunft. Köln: Kiepenheuer & Witsch
Fischer, Chr. et al. (Hrsg.) (2017). Potenzialentwicklung. Begabungsförderung. Bildung der Vielfalt. Münster: Waxmann
Forster, J. K. (2014) Gedächtnis und Gehirn. Stuttgart: Reclam
Garnett, P. J., Garnett, P. J. & Hackling, M. W. (1995). Students alternative conceptions in chemistry: A review of research and implications for teaching and learning. Studies in Science Education, 25, 69–95.
Güsten, H.; Reinermann, H. (Hrsg.) (2008). Die Chemie zwischen Hoffnung und Skepsis – Wege zur Vertiefung von Wissen und Verständnis in Chemie und Technik. Baden-Baden: Nomos.
Groß, K.; Schumacher, A. (Hrsg.) (2018). Einblicke in die chemiedidaktische Forschung zu den Schwerpunkten individuelle Förderung und naturwissenschaftliches Arbeiten. Festschrift für Prof. Dr. Ch. S. Reiners. Elektronische Schriftenreihe, 12. Köln: Universitäts- und Stadtbibliothek.
Heering, A. (2013). Jule und der Schrecken der Chemie. Weinheim: Wiley-VCH
Johnstone, A. (1991). Why is science difficult to learn? Journal of Computer Assisted Learning, 7, 75–83.
Johnstone, A. (2000). Teaching of Chemistry - logical or psychological? Chemistry Education Research and Practice, 1, 9–15.
Kind, V. (2004). Beyond Appearances: Students' Misconceptions About Basic Chemical Ideas.
Korte, M. (2017). Wir sind Gedächtnis – Wie unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind. München: dva
Lo, M. L. (2015). Lernen durch Variation – Implementierung der Variationstheorie in Schule und Bildungsforschung. Münster: Waxmann
Merzyn, G. (2017). Merkmale guter Lehrer in Physik, Chemie, Biologie. PhyDid 16 (2017) 1, 67-80
Möller, K. (2019). Lernen von Naturwissenschaften heißt: Vorstellungen verändern. In P. Labudde & S. Metzger (Hg.), utb Pädagogik. Fachdidaktik Naturwissenschaft: 1. - 9. Schuljahr (3. Aufl., S. 59–70).
Reiners, Chr. S. (2017). Chemie vermitteln - Fachdidaktische Grundlagen und Implikationen (S. 148-177). Berlin: Springer
Roth, G. (2017). Was das Gehirn zum Lernen braucht – Neurokognitive Tipps für die Schule. BiuZ 47 (2017) 5, 326-331
Salner-Gridling, I. (2009). Querfeldein: individuell lernen – differenziert lehren. Österreichisches Zentrum für Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen (ÖZEPS). Wien
Kostenlos zu beziehen über: http://www.oezeps.at/a219.html
Shulman, L. S. (1987). Knowledge and teaching: Foundations of the new reform. Harvard Educational Review 57 (1987) 1-21
Sommer, K.; Wambach-Laicher, J.; Pfeifer, P. (Hrsg.) (2018). Konkrete Fachdidaktik Chemie – Grundlagen für das Lernen und Lehren im Chemieunterricht. Seelze: Aulis
Spitzer, M.; Herschkowitz, N. (2019). Wie Kinder denken lernen – Die kognitive Entwicklung vom 1. bis 12. Lebensjahr. München: mvg
Terhart, E. (2009). Didaktik: Eine Einführung. Stuttgart: Reclam
Waitze, M.-D.; Schummer, J.; Geelhaar, T. (Hrsg.) (2017). Zwischen Faszination und Verteufelung: Chemie in der Gesellschaft. Berlin: Springer
Wilhelm, M. (2016). Ein Einstieg, der den Unterrichtsverlauf trägt. Profil, 16, 34–35.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

UF CH 13

Letzte Änderung: Fr 26.11.2021 12:09