Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

350215 VU Geschlechtersensibles Unterrichten im Fach BuS - Abt. D (2019W)

(= Geschlechtersensibles Unterrichten: Mädchen- und Bubenarbeit)

1.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 35 - Sportwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 21.10. 16:00 - 19:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 11.11. 16:00 - 19:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 02.12. 16:00 - 19:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 20.01. 16:00 - 19:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

- Selbstreflexiver Umgang mit dem eigenen Geschlecht, mit Geschlechterrollen, Geschlechterhierarchien und Geschlechtsrollenstereotypen
- Erwerben von Fachwissen, methodisch didaktischen und personalen Fähigkeiten
- Grundprinzipien des Gender Mainstreaming in der Schule und im Fach BuS
- Sex und Gender, biologische Unterschiede und Sozialisation der Geschlechter
- bewusster Umgang mit Geschlechterhomogenität und reflexiver Koedukation
- bewusster Umgang mit Stereotypisierung in Bewegung und Sport
- eine gemeinsame Sprache für alle finden
- Körpersprache und Raumeinnahme der Geschlechter analysieren + reflektieren
- Prinzipien geschlechtersensiblen Unterrichts in der Praxis umsetzen lernen
- Gezielte Mädchenarbeit und Bubenarbeit im Fach Bewegung und Sport
- Reflexion der eigenen Person als künftige Lehrkraft

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- 75% Frequenz
- Aktive Mitarbeit
- Kurzpräsentationen im Plenum: Fachartikel der Genderforschung
- Hermeneutische Forschungsarbeit bzw. Ausarbeitung von Stundenplanungen
- Kurzpräsentationen der Forschungsarbeit/ Stundenplanungen
- Erstellen eines Reflexionsprotokolls

Die gesamte Leistungserbringung durch Studierende hat bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Wintersemesters bis spätestens am folgenden 30. April, bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters bis spätestens am folgenden 30. September zu erfolgen. Studierende, die sich nicht von der ggst. Lehrveranstaltung abgemeldet haben, sind zu beurteilen. Bei negativer Beurteilung ist eine kommissionelle Prüfung unzulässig, der Besuch der Lehrveranstaltung ist zu wiederholen. Rechtsquelle: Satzung der Universität Wien §10 (4, 5, 6).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- 75% Frequenz
- Kurzpräsentationen im Plenum
- Hermeneutische Forschungsarbeit bzw. Ausarbeitung von Stundenplanungen
- Erstellen eines Reflexionsprotokolls

Das Bewusstwerden der individuellen geschlechtlichen Verwobenheit der eigenen Person und eine kritische Reflexion tradierter Bilder und Rollenvorstellungen sind zentrale Blickpunkte in der Lehrveranstaltung. Das Erwerben von Fachwissen zum Thema Gender, methodisch didaktischer Fähigkeiten, sowie sozialer und personaler Fähigkeiten sollen ermöglichen zu einer erweiterten geschlechterreflexiven Handlungsfähigkeit beizutragen.

Prüfungsstoff

- Lektüre von Fachartikeln zum Thema Gender
Hermeneutische Forschungsarbeit bzw. Ausarbeitung von Stundenplanungen
- Kurzpräsentationen der Forschungsarbeit/ Stundenplanungen
- Erstellen eines Reflexionsprotokolls

Literatur

Brandfellner, M. (2010). Bubenarbeit – ein vernachlässigtes Thema im Fach Bewegung und Sport. In Schriftenreihe des Frauenforums Bewegung und Sport.

Debus, K. (2017). Dramatisierung, Entdramatisierung und Nicht-Dramatisierung von Geschlecht und sexueller Orientierung in der geschlechterreflektierten Bildung. Oder: (Wie) Kann ich geschlechterreflektiert arbeiten, ohne Stereotype zu verstärken? In I. Glockentöger & E. Adelt (Hrsg.), Geschlechtersensible Bildung und Erziehung in der Schule. Grundlagen – Handlungsfelder – Praxis. Münster: Waxmann-Verlag. S. 25-41.

Diketmüller, R. (2005). Ein alltägliches Spiel? – Spiel und Bewegungsverhalten von Mädchen und Jungen im öffentlichen Raum. In Spielraum - Spiel in Bewegung – Bewegung im Spiel. Wien: MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung. S. 16-19.

Diketmüller, R. (2006). Mädchenspezifische Zugänge der Bewegungs- und Sportvermittlung „auf den Punkt gebracht“. In Schriftenreihe des Frauenforums Bewegung und Sport.
Diketmüller, R. (2009). Geschlecht als didaktische Kenngröße – Geschlechtersensibel unterrichten im mono- und koedukativen Schulsport. In Handbuch Sportdidaktik.
Diketmüller, R. (2017). Geschlechtersensibel mono- und koedukativ unterrichten. Chancen und Herausforderungen für die Umsetzung des Neuen Lehrplans vor dem Hintergrund des Unterrichtsprinzips "Erziehung und Gleichstellung der Geschlechter". In Schriftenreihe des Frauenforum Bewegung & Sport, S. 6–9.

Glockentöger, I. & Adelt E. (2017). Geschlechtersensible Bildung und Erziehung in der Schule. Grundlagen – Handlungsfelder – Praxis. Münster: Waxmann-Verlag.

Gramespacher, E. (2008). Die Tradierung geschlechterstereotyper Wertvorstellungen im Schulsport. In SpW 38. (2008) Nr. 1. S. 51-64.

Hagemann-White, C. (2005). Geschlecht als kulturelle und soziale Praxis – aktuelle Fragen zwischen Sozialisation und Biologie. In U. Vogel (Hrsg.), Was ist weiblich – was ist männlich? Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Bielefeld: Kleine Verlag.

Hagemann-White, C. (2010). Sozialisationstheoretische Perspektiven auf die Mädchenpädagogik. In Matzner, M. & Wyrobnik, I. (Hrsg.), Handbuch Mädchen-Pädagogik. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.

Mutz, M. & Burrmann, U. (2014). Sind Mädchen im koedukativen Sportunterricht systematisch benachteiligt? In Sportwissenschaft 3 (2014). S. 171-181.

Pfister, G. (2008). Doing Sport ist Doing Gender. In: Arenen der Weiblichkeit, Frauen, Körper, Sport. 31 Jahrgang (2008), Heft 69, 13-29. (= beiträge zur feministischen theorie und praxis; Bd. 69). (32 237/A)

Palzkill, B. (2017): „Nicht auch noch Gender“ – Wie sich ein Kollegium für genderbewusste Arbeit gewinnen lässt. In I. Glockentöger & E. Adelt (Hrsg.), Geschlechtersensible Bildung und Erziehung in der Schule. Grundlagen – Handlungsfelder – Praxis. Münster: Waxmann-Verlag. S. 121-138.

Palzkill, B. & Scheffel, H. (2017): Geschlechterkompetenz im Sportunterricht. In I. Glockentöger & E. Adelt (Hrsg.), Geschlechtersensible Bildung und Erziehung in der Schule. Grundlagen – Handlungsfelder – Praxis. Münster: Waxmann-Verlag. S. 173-196.

Palzkill, B. (2004). Gewaltprävention in der Schule – ein Blick unter der Perspektive Geschlecht. In R. Malz-Teske, Reich-Gerick, H. Frauen und Schule gestern - heute - morgen. Bielefeld: Kleine Verlag. S. 313-322.

Popp, U. (2004). Die „Rolle“ von Mädchen und Jungen in schulischen Gewalthandlungen. In R. Malz-Teske, Reich-Gerick, H. Frauen und Schule gestern - heute - morgen. Bielefeld: Kleine Verlag. S. 387-397.

Wiesinger-Ruß, A. & Brandfellner M. (2012). „Geschlechtersensibel unterrichten“ – Grundlagen und Perspektiven zur Lehrveranstaltung für den Unterricht aus „Bewegung und Sport“. In K. Kleiner (Hrsg.) Fachdidaktik Bewegung und Sport.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.08.2022 00:27