Universität Wien
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360016 FS Die Theologische Wende der französischen Phänomenologie (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 14.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 21.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 28.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 18.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 25.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 02.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 09.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 16.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 23.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 06.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 13.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 20.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Dienstag 27.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar setzt sich mit aktuellen Positionen der (insbesondere französischen) Phänomenologie der Religion auseinander. Neben einschlägigen Texten von Levinas, Ricoeur, Marion, Henry, Falque und anderen werden wir uns insbesondere der Kritik an diesen Positionen widmen, die diesen eine verkappte Theologisierung vorwirft. Übergreifend besehen soll im Seminar sodann der Frage nachgegangen werden, wie das Verhältnis von Philosophie resp. Phänomenologie und Theologie im "nachmetaphysischen Zeitalter" zu denken ist, wie das Verhältnis von Glaube und Wissen bzw. Religion und Vernunft phänomenologisch zu fassen ist, und insbesondere, inwiefern die Phänomenologie es erlaubt, eine spezifische Vernunft der Religion zu denken, deren reflexive Potentiale dem Nihilismus einer "entgleitenden Modernisierung" (Habermas) zu antworten erlauben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung erfolgt im Zeichen der erbrachten schriftlichen Teilleistungen und der mündlichen Mitarbeit und Aktivitäten:
- regelmäßige Anwesenheit (max. 2 Fehlstunden; das unentschuldigte Fehlen in der ersten Sitzung führt zur Abmeldung von der LV);
- aktive Mitarbeit in der Vorbereitung und im Plenum;
- eigenständige Lektüre und inhaltliche Aufbereitung der Basistexte (3 Lektürereflexionen in den Einheiten 2-4);
- mündliche Präsentation von Texten (Referat i.R. einer Gruppenpräsentation) inklusive Ausarbeitung eines Themen- und Thesenpapiers;
- Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit unter Einbeziehung eigenständiger Forschungs- und Recherchearbeit;
- mündliche Nachbesprechung der Arbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Beurteilung erfolgt in folgender Weise:
- Vorbereitung der Basistexte (20)
- aktive Mitarbeit (20)
- Akkordierte Präsentation von Texten des jeweiligen Themenschwerpunkts (20)
- Verfassen einer SE-Arbeit zu einem behandelten Themenschwerpunkt oder einem Teil eines solchen (35)
- Nachbesprechung der Seminararbeit (5)
Ergänzung vom 9.12021: Die Notengebung bezieht folgende Kriterien ein: a) Exzerpte der Basistexte: 15 Punkte; Referat: 20 Punkte; Seminararbeit: 50 Punkte; Aktive Mitarbeit: 15 Punkte. Der Beurteilungsmaßstab ist folgendermaßen gestaltet: Sehr gut: 100-90 Punkte; Gut: 89-80 Punkte; Befriedigend: 790-70 Punkte; Genügend: 69-60 Punkte; Nicht genügend: 59-0 Punkte.

Prüfungsstoff

- 3 Kurzfassungen zu einleitenden Texten (30%)
- mündliche Präsentation und Vorbereitung derselben (30%)
- schriftliche Seminararbeit (40%)

Literatur

E. Falque, Den Rubikon überschreiten: Philosophie und Theologie: Ein Versuch über ihre Grenzen, Aschendorff 2020
M. Henry, "Ich bin die Wahrheit." Für eine Philosophie des Christentums, Freiburg 1999.
D. Janicaud, Die theologische Wende der französischen Phänomenologie, hg. v. M. Gutjahr, Wien 2014 (französische. Orig., Le tournant théologique de la phénoménologie francaise, Paris 1991)
R. Kearney, Anatheism. Returning to God after God, New York 2010
E. Levinas, "Gott und die Philosophie", in: B. Casper (Hg.). Gott nennen. Phänomenologische Zugänge. Freiburg/München: Alber 1981, pp. 81-123.
―, Totalität und Unendlichkeit. Versuch über die Exteriorität, Freiburg 1990
J.-L. Marion, Gegen sei. Eine Phänomenologie der Gegebenheit, Freiburg
―, „"Das dem Menschen Unmögliche – Gott“, in: I. Dalferth et al. (Hg.), Unmöglichkeiten. Zur Phänomenologie und Hermeneutik eines modalen Grenzbegriffs, Tübingen: Mohr 2009, pp. 233-263.
P. Ricœur, An den Grenzen der Hermeneutik. Philosophische Reflexionen über die Religion, Freiburg & München 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion VDTR; LV für Doktorats- und PhD Studien DSPL 36

Letzte Änderung: Fr 03.03.2023 07:09