Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

400014 SE Seminar für DissertantInnen: Theorie (2012S)

Kapitalismus zwischen Restauration und Erneuerung. Krisen- und reproduktionstheoretische Ansätze in der Diskussion

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung per E-Mail an bernd.roettger@ruhr-uni-bochum.de oder bernd.roettger@univie.ac.at bis 15.03.2012 zwingend erforderlich.

Bitte der Anmeldung (1.) eine kurze Skizze des eigenen Themas (Doktorat/Master) beifügen (1-2 Seiten) oder das Thema angeben; (2.) benennen, welche Theorie in einem Impulsreferat dargestellt werden kann.

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 27.04. 10:00 - 19:00 C0628A Besprechung SoWi, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/6. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 28.04. 10:00 - 19:00 C0628A Besprechung SoWi, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ökonomische Krisen gelten gemeinhin als Bestandsgefährdungen eines vormals dominierenden Entwicklungsmusters. Nicht jede Krise aber bewirkt einen Prozess ökonomischer, gesellschaftlicher oder politischer Transformation und Erneuerung. Oft konnten Krisen von den Kräften, die durch die Krise de-legitimiert schienen, zur Erneuerung ihrer Herrschaft genutzt werden. Historisch lassen sich aber auch immer wieder Krisen identifizieren, in der die Reproduktion der kapitalistischen Produktionsweise an eine Umwälzung der sozialen und politischen Formen geknüpft war.
Im Kolloquium werden unterschiedliche Erklärungsansätze dieser Phänomene in ihren theoretischen Grundlagen, empirischen Operationalisierungen und hinsichtlich ihrer Relevanz für die Analyse aktueller Krisen- und Umbruchstendenzen des Kapitalismus diskutiert: u.a. die Marxsche Krisenanalyse, das Konzept der passiven Revolution von Antonio Gramsci; das Konzept der großen Krise in der französischen Regulationstheorie; David Harveys Akkumulation durch Enteignung; Klaus Dörres Landnahmetheorem. Zugleich besteht im Kolloquium die Möglichkeit, Gliederungsentwürfe, Kapitel oder Teile der eigenen Doktor- / Masterarbeit zu diskutieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Kolloquium findet als 2-tägige Blockveranstaltung statt. Am ersten Tag werden die theoretischen Ansätze diskutiert. Die Auswahl richtet sich nach den Interessen der Teilnehmenden. Es können auch eigene Textvorschläge eingebracht werden. Bitte bereits in der Anmeldung angeben, welche Theorien besonders interessieren, ggf. eigene Textvorschläge machen und signalisieren, welche Theorie in einem Impulsreferat vorgestellt werden kann. Am zweiten Tag werden Ideen/Entwürfe/Gliederungen/Teile aus Doktor- bzw. Masterarbeiten diskutiert. Eine ca. 15minutige Präsentation mit dem Fokus auf Fragestellung, Theorie und Operationalisierung ist obligatorisch. Im Herbst (Termin: n.V.) findet eine 1-tägige Nachbereitung statt, in der die Theorien auf ihre Anwendbarkeit für das eigene Forschungsprojekt diskutiert werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es sollen Theoriekenntnisse in Politischer Ökonomie vertieft, aufgefrischt und falls einzelne Theorien noch nicht bekannt sind vermittelt werden. Im Zentrum stehen Potenziale und Probleme ihrer Operationalisierung für bestimmte empirische Fragestellungen.

Prüfungsstoff

Literatur

Eine ausführliche Literaturliste wird nach Anmeldung verschickt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47