Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

410003 SE Transformationen. Theorien, Konzepte und historische Verläufe (2019W)

Interdisziplinäres DissertantInnen Seminar: Paradigmen, Theorien und Methoden

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

31.10.2019 und dann weiterhin der letzte Donnerstag des Monats um 14 Uhr. Im Januar wird außerdem ein eintägiges Treffen für die Projektpräsentationen veranstaltet.

  • Donnerstag 31.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 28.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 12.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 30.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar befasst sich ausgehend von Karl Polanyis Buch "The Great Transformation", das vor 75 Jahren erschienen ist, mit Theorien, Konzepten und dem historischen Verlauf von Transformationsprozessen. Angelehnt an Polanyi werden insbesondere das Verhältnis von Gesellschaft und freiem Markt (das er als dialektisches "double movement" erfasste) sowie die Rolle des Staates und der Politik bei dessen Ausgestaltung diskutiert. Mit dem Konzept des double movement lassen sich unter anderem die jüngsten Antireaktionen gegen den nach 1989 hegemonialen Neoliberalismus und die Globalisierung besser verstehen. Im Anschluss daran erörtert das Seminar historische Transformationsprozesse, die man als beschleunigten und synchronen Wandel von Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur definieren kann. Transformationen ereigneten sich insbesondere nach historischen Umbrüchen wie zuletzt nach den Revolutionen von 1989, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs oder dem Zusammenbruch der kontinentalen Imperien 1917/18. Doktorandinnen und Doktoranden mit dazu zeitlich und geographisch passenden Projekten sind besonders willkommen, außerdem wäre Kenntnisse ost- oder südeuropäischer Sprachen von Vorteil. Zur Vorbereitung wird auch die Teilnahme an der Podiumsdiskussion über 1989 und die Transformation angeboten, die am 28.10. in der Aula auf dem Hof 1 des alten AKH organisiert wird.
Das Seminar dient ferner der Vorbereitung der nächsten Graduate Student Conference for European History (Graceh), für die im Lauf des Semesters ein CfP ausgesendet und die dann voraussichtlich Ende April am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz stattfinden wird. Das Seminar findet in Kooperation mit dem Research Cluster for the History of Transformations (RECET) statt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an den Seminardiskussionen über bereitsgestellte Lektüre, Präsentation des eigenen Forschungsprojekts mit Bezug zum Rahmenthema des Seminars.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Teilnahme im Seminar und eine Präsentation. Die Teilnahme an der GRACEH Konferenz ist nicht verpflichtend.

Prüfungsstoff

Literatur

Karl Polanyi: The Great Transformation: politsche und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen. Berlin: Suhrkamp 2015 (12. Aufl.).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:22