Universität Wien
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410011 SE Interdisziplinäres Seminar "Pierre Bourdieu: Eine Praxeologische Perspektive" (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet geblockt statt.

  • Montag 06.03. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 20.03. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 17.04. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 08.05. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 22.05. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 05.06. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 26.06. 14:15 - 18:15 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Pierre Bourdieu hat im Laufe seiner langen Forschungstätigkeit Arbeiten zu fast allen Bereichen und Feldern der Gesellschaft verfasst: von seinen ethnographischen Studien (inkl. Fotografien) über die Kabylen und den Heiratsmarkt im Béarn bis zur männlichen Herrschaft, von seinen Arbeiten über die Wissenschaft und das Bildungssystem bis zu jenen über die Entstehung der modernen Kunst und des modernen Staates, von seinen soziologischen Analysen der gesellschaftlichen Praktiken der Distinktion bis zum alltäglichen Leiden in den Pariser Banlieues.
Bourdieu argumentierte methodisch für die Notwendigkeit als Wissenschaftler sich immer die Frage zu stellen, "was unser [wissenschaftliches] Denken der Tatsache schuldet, dass es in einem akademischen Raum produziert wird." Um dies für sich einzulösen, verfasste er u.a. auch eine "Anti-Autobiographie" als Versuch einer soziologischen Selbstanalyse.
In dem Seminar wollen wir Pierre Bourdieus vielfältige theoretische und methodische Anregungen diskutieren und fragen, ob und inwiefern sein praxeologischer Zugang für die Dissertationsprojekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hilfreich sein könnte. Nach einer ersten Einführung durch die Lehrveranstaltungsleiter*innen und einer ersten Vorstellung der Disserationsprojekte der Teilnehmer*innen werden wir gemeinsam entscheiden, welche Forschungsfelder bzw. Texte von Pierre Bourdieu im Zentrum stehen werden. Die gemeinsam ausgewählten Forschungsfelder bzw. Texte werden von einer Gruppe von Studierenden einer vertieften Lektüre unterzogen, welche auch die Aufgabe haben, einen Input für die gemeinsame Diskussion zu verfassen. Im Zentrum der letzten Einheit steht die Präsentation der einzelnen Dissertationsprojekte mit Bezug auf die Frage, ob und wie der praxeologische Zugang Bourdieus für das eigene Dissertationsprojekt produktiv gemacht werden kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme an den Sitzungen, aktive Beteiligung an den Diskussionen; schriftliche Präsentation des methodologischen und theoretischen Zugangs zum eigenen Disserationsprojekt und der Frage, ob und wie der praxeologische Zugang Bourdieus produktiv gemacht werden kann.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Lektüre der Texte und aktive Mitwirkung an der Diskussion; schriftliche Abschlussarbeit (ca. 10 Seiten)

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung: Vorbereitungslektüre als Grundlage der Diskussion, erwartet wird eine Bezugnahme zwischen eigener Forschung und den gelesenen Texten.

Literatur

Für jede Einheit ist der gemeinsam vereinbarte Text zu lesen. Die Texte werden (soweit rechtlich möglich) auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 01.03.2023 19:29