Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

420012 SE Theoretische Zugänge zur Grammatik (2012S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erster Termin 08.03.2012, letzter Termin 28.06.2012
Donnerstags wtl. von 08.03.2012 bis 28.06.2012, 16.00Uhr - 18.00 Uhr,
Ort: Seminarraum 3, Sensengasse 3a

Details


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der formal orientierten synchronen Linguistik (wie auch anderswo) gibt
es viele verschiedene methodische und theoretische Zugänge, Modelle und
Theorien, oder allgemeinere Rahmen (frameworks) für solche. Auch die Linguistinnen
und Linguisten an der Universität Wien bedienen sich einer Vielzahl
verschiedener Zugänge. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, diese in
kompakter Form vorzustellen, miteinander in Beziehung zu setzen und zu
vergleichen, und zwar eher am konkreten Beispiel als in allgemeinen und
abstrakten Begriffen.
In erster Linie sollen also die Theorien als Werkzeuge betrachtet werden,
die uns helfen, den gemeinsamen Untersuchungsgegenstand Sprache besser
zu verstehen. Dabei zeigen uns verschiedene Theorien nicht nur verschiedene
Teilbereiche oder Aspekte unseres Gegenstands unterschiedlich gut, sondern
in vielen Fällen auch denselben Bereich aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Und in der Summe der Blickwinkel verstehen wir oft die Essenz des Phänomens
besser als aus einem einzelnen.
Dies soll weder heißen, dass letztlich alle Ansätze dasselbe tun und es nur
anders ausdrücken (also Notationsvarianten voneinander wären), noch, dass
es keine soliden, wissenschaftlichen Kriterien gibt, eine Analyse - und vielleicht
auch eine Theorie - als adäquater oder dem Gegenstand angemessener
zu bewerten als eine andere (also keine 'fröhliche Wissenschaft' etc.).
Aber man kann weder die Äquivalenz zweier Theorien, noch ihre Unterschiede,
geschweige denn die Überlegenheit der einen über die andere,
konstatieren, ohne diese genau zu kennen.
Daher soll in diesem Seminar die Frage, welche Theorie grundsätzlich
'besser', 'plausibler' oder die 'einzig kohärente' ist, zumindestens zurückgestellt
werden gegenüber der, was jede besonders erfolgreich erhellt und zum
Gesamtverständnis - und damit zu einer zukünftigen 'besseren' Theorie -
beitragen kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 02.10.2023 00:26