Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
480148 SE Literatur- und kulturwissenschaftliches Seminar (2019W)
Exophonie: Aleksandar Hemon und Saša Stanišic
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 04.09.2019 12:00 bis Do 26.09.2019 12:00
- Abmeldung bis Do 31.10.2019 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 09.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 16.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 23.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 06.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 13.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 20.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 27.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 04.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 11.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 08.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 15.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 22.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
- Mittwoch 29.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
-Mündliche Präsentation
-Seminararbeit (Vorgaben zur schriftlichen Arbeit werden im Seminar besprochen, Abgabe bis spätestens 31.3.2020)
-Seminararbeit (Vorgaben zur schriftlichen Arbeit werden im Seminar besprochen, Abgabe bis spätestens 31.3.2020)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige aktive Teilnahme (max. 3 Abwesenheiten)
Aktive Nutzung des moodle-Kurses ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Aktive Nutzung des moodle-Kurses ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Prüfungsstoff
Literatur
Zur Vorbereitung bitte lesen:
Saša Stanišić „Wie der Soldat das Grammophon reparierte“ (2006) und „Herkunft“ (2019)
Aleksandar Hemon „The Question of Bruno” (2000) und “This does not belong to you” (2019)Aleksandar Hemon "Pathologically bilingual": online: http://www.specimen.press/articles/pathologically-bilingual/
Saša Stanišić „Wie der Soldat das Grammophon reparierte“ (2006) und „Herkunft“ (2019)
Aleksandar Hemon „The Question of Bruno” (2000) und “This does not belong to you” (2019)Aleksandar Hemon "Pathologically bilingual": online: http://www.specimen.press/articles/pathologically-bilingual/
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M.4.2.K, M.5.1.K, MK 222
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:22
Monolingualität und Nationalstaat präfigurierten seit dem ausgehenden 18. Jh. eine literarische Produktion, die ihren romantischen Ursprung in der sogenannten „Mutter-Sprache“ ausmacht. Die daraus erwachsende identitäre Schlagkraft von Mutter-Sprache im „Vater-Land“ erfuhr durch die globalen Migrationsbewegungen einen empfindlichen Dämpfer. Die Sprache der Mutter ist nicht notwendig die eigene starke Sprache, noch ist das Land des Vaters unbedingt eigener Lebensmittelpunkt.
Die „post-monolingual condition“ (Yildiz) hat auch die Literatur der Auswanderer aus Bosnien erreicht, die nicht selten Sprachwechsler sind. Ihr Schreiben in der fremd-eigenen Sprache fasziniert Literaturkritik und Leser. Diese beschreiben Saša Stanišić als „unsen besten Erzähler“ und Aleksandar Hemon als „the new Nabokov“. Wir wollen uns dem ‚Nabokov-Phänomen‘ des „die-fremde-Sprache-neu-Erfindens“ vom bewusst schwierigen Begriff der Exophonie aus nähern. Saša Stanišićs deutsch- und Aleksandar Hemons englisch-sprachige Bosnienromane und -erzählungen werden im Seminar auf ihre Absetzung zur historischen, europäischen Mehr- und Vielsprachigkeit, auf die Selbstpositionierung der Autoren, auf die Rezeption ihrer Texte durch Leser_innen aus Herkunfts- und Ankunftskultur und auf die von ihnen gemachten neuen Identitätsangebote hin gelesen. Meisterhaft erzählen beide Schriftsteller von ihrem Fortgang aus Bosnien, ihrer Ankunft in der neuen Sprache und ihrer „Herkunft“.