Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
694512 SE Inter- und transdisziplinäre Methodologie (2003S)
Inter- und transdisziplinäre Methodologie in der Genderforschung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Institut für Ethnologie, NIG,
SE-Raum A
Donnerstag 17.00-20.00
vierzehntägig
Beginn: 13.3.03(anrechenbar für Dissertationsstudium und im Wahlfach)
SE-Raum A
Donnerstag 17.00-20.00
vierzehntägig
Beginn: 13.3.03(anrechenbar für Dissertationsstudium und im Wahlfach)
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel des Seminars ist es, feministische Zugänge zu Verhältnissen zwischen Macht und Methode kennenzulernen oder neu zu lesen, eigenes emanzipatorisches/transformatives Forschungshandeln (weiter) zu entwickeln sowie Potentiale und Grenzen partizipativer Methodologien auch für das eigene Forschungsvorhaben realistisch einschätzen zu können.
Prüfungsstoff
Arbeitsformen, Methoden:
Einführende Vorträge der LV-Leiterin, Präsentation und Diskussion der Pflichtlektüre, Referate zu den laufenden Forschungsvorhaben der TeilnehmerInnen.
Einführende Vorträge der LV-Leiterin, Präsentation und Diskussion der Pflichtlektüre, Referate zu den laufenden Forschungsvorhaben der TeilnehmerInnen.
Literatur
Patricia Maguire: Doing participatory research: a feminist approach. Massachusetts 1987;
Patti Lather: Getting Smart. Feminist Research and Pedagogy With/In the Postmodern. New York--London 1991;
Shulamit Reinharz/Lynn Davidman: Feminist Methods in Social Research, New York--Oxford 1992;
Dorothy Smith: Der Aktive Text. Eine Soziologie für Frauen, Hamburg 1998;
Sabine Hark: Disziplinäre Quergänge. (Un)Möglichkeiten transdisziplinärer Geschlechterforschung, in: Feministische Studien, 17, 1, 1999.
(u.a.; weitere Literatur wird gemeinsam ausgewählt)[Kontakt: hanna.hacker@univie.ac.at]
Patti Lather: Getting Smart. Feminist Research and Pedagogy With/In the Postmodern. New York--London 1991;
Shulamit Reinharz/Lynn Davidman: Feminist Methods in Social Research, New York--Oxford 1992;
Dorothy Smith: Der Aktive Text. Eine Soziologie für Frauen, Hamburg 1998;
Sabine Hark: Disziplinäre Quergänge. (Un)Möglichkeiten transdisziplinärer Geschlechterforschung, in: Feministische Studien, 17, 1, 1999.
(u.a.; weitere Literatur wird gemeinsam ausgewählt)[Kontakt: hanna.hacker@univie.ac.at]
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Zur Zeit sind keine Zuordnungsinformation verfügbar.
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 09:00
Unter dem Einfluß der Aktionsforschung waren westliche feministische Handlungszusammenhänge von ihrem Anfang an mit der Frage befaßt, wie geschlechtliche Ungleichheit nicht zuletzt mittels angemessener Forschungspraxis zu verändern ist. Mittlerweile benutzen längst auch Einrichtungen wie die Weltbank oder die EU als Geberorganisation "alternative" und "emanzipatorische" Verfahren. Im Kontext postkolonialer Kontroversen und unter sympathisierenden Etiketten wie dem des "Empowerment" wurden "partizipative" Forschungs- und Planungsmethoden seit den 1980er Jahren standardisiert und durch "gendersensible" Praktiken ergänzt.
Wie läßt sich also hier und heute der Anspruch auf Kritik und Veränderung geschlechtlicher (und anderer) Machtverhältnisse in feministische Forschungspraxis übersetzen? Wie sind diese Übersetzungsprozesse theoretisierbar? Welche Geschichten hiezu schreiben feministische Forschungserzählungen und Praxisreflexionen?