Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
703166 VO Grundzüge der antiken Münzgeschichte: Alter Orient (2005S)
Grundzüge der antiken Münzgeschichte: Der alte Orient
Labels
Do. 16 - 18
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
N 110, N 210
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 09:00
Eine Schlüsselstellung an der Seidenstraße hatte das antike Persien inne, das von den drei großen iranischen Dynastien Achaimeniden, Parther, Sasaniden über mehr als 1000 Jahre beherrscht wurde. Hinzu tritt Ostiran, der in Zentralasien mit dem baktrischen Königreich ein politisches und kulturelles Zentrum erhielt, dessen Einflußsphäre bis nach NW-Indien reichte. Griechenkönige, Shakas, Indoparther, Kushan und iranische Hunnen kämpften hier um die Macht und bildeten ein multikulturelles Völkergemisch, das gerade in den Münzen einen eindrucksvollen Niederschlag findet. Während nämlich die literarischen Quellen meist nur ungenaue Nachrichten liefern oder überhaupt schweigen, bietet die Münzprägung ein einzigartiges Kontinuum, das zusammen mit der archäologischen Evidenz die Geschichte dieses Raumes und der in ihm lebenden Völker erhellt.
Schließlich ist es auch ein besonderes Anliegen dieser Lehrveranstaltung, die Scheu vor gänzlich Unbekanntem zu nehmen und den bedeutenden Quellenwert der Numismatik gerade für die antike Geschichte Persiens und Zentralasiens aufzuzeigen.