Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

240040 VO (Post)koloniale Fantasien. Repräsentationen des Fremden in einer globalisierten Welt (3.3.1) (2015W)

Dienstag 21.06.2016

Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Frontalvortrag, Pflichtkerntexte und deren Analyse, Filmanalyse.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung über den VO-Stoff sowie Pflichtliteratur (Pflichtkerntexte).
Für eine positive Beurteilung müssen 50% der Punkte (24 Punkte) erreicht werden.
Hilfsmittel sind nicht erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV widmet sich unterschiedlichen Aspekten der europäischen Fremdrepräsentation, vor dem Hintergrund der kolonialen Aneignung der außereuropäischer Welt, die nicht zuletzt als wesentlicher Globalisierungsfaktor zu verstehen ist. Es werden grundlegende theoretische Zugangsweisen beleuchtet, wobei mit der Frage der Repräsentation ein für die Kultur- und Sozialanthropologie zentraler Aspekt thematisiert wird. Das Augenmerk richtet sich dabei auf unterschiedliche Formen der Konstruktion von 'Bildern' des/der 'Anderen' und deren Wechselwirkung mit den Konstruktionen des 'Eigenen', wobei auch die Langlebigkeit spezifischer Vorstellungs- und Argumentationsmuster deutlich wird. Diese Diskurse prägen jedoch nicht nur jene, die durch sie repräsentiert werden, sondern auch jene, die sie schaffen und bestimmen, wobei jedoch auch 'gegenhegemoniale' Positionen zu berücksichtigen sind. Und schließlich soll die Interdependenz und Verwobenheit unterschiedlicher Differenzkategorien und verschiedener Mechanismen von Privilegierung, Herrschaft und Unterordnung aufgezeigt werden. Dadurch wird eine differenzierte Auseinandersetzung mit Fragen der westlichen Fremdrepräsentation möglich.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39