Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

240160 VO Visuelle Anthropologie (3.2.6) (2013W)

Donnerstag 30.01.2014

Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Das Bildmaterial wird nach einer spontan-naiven Betrachtung (die allerdings nie voraussetzungslos ist!) in den Kontext seiner Entstehung gestellt. Bestehende Bildtheorien werden am Material der bewegten und unbewegten Bilder erprobt, bestätigt oder falsifiziert. Gegebenenfalls werden neue Theorien aus dem Material hergeleitet. Die bildnerische Praxis wird in ihrem Bezug zu Theorien und ihrer Aneignung von Vorbildern untersucht. Daraus ergibt sich die Frage, was Visuelle Anthropologie für Studierende sein kann. Werden sie lieber Bilder machen oder Bilder analysieren wollen? Obwohl in der Vorlesung auch erörtert wird, wie Bilder entstehen, liefert sie keine Anleitung zum Herstellen von Bildern. Sollten die Studierenden als Resultat der Veranstaltung inspiriert sein, zur uns umgebenden Flut der Bilder beisteuern zu wollen, so wird dies wenigstens nicht mehr bewusstlos geschehen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Titel und Themen der einzelnen Sitzungen werden bis Semesterbeginn bekanntgegeben, nach jeder Sitzung werden eine kurze Zusammenfassung des Inhalts und weiterführende Literatur veröffentlicht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Drei Säulen tragen die Veranstaltung: Material - Theorie - Praxis

Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden Bildmaterial historisch einzuordnen und dessen Entstehung kritisch zu würdigen. Auf dem Material fußende Bildtheorien sollen vermittelt und kritisch reflektiert werden. Ein Einblick in die Praxis der visuellen Anthropologie soll vermittelt und deren Unabhängigkeit oder Abhängigkeit von Bildtheorien und Vorbildern erörtert werden.

Letzte Änderung: Mi 19.08.2020 08:05