Universität Wien
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010087 VO Dying, Death and Mourning in Religions (2015W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Zusätzlicher Prüfungstermine:
25.04.2017, 13.30 Uhr, HS der ETF (Schenkenstraße 8-10, 5. Stock)

  • Tuesday 06.10. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 13.10. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 20.10. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 27.10. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 03.11. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 10.11. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 17.11. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 24.11. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 01.12. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 15.12. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 12.01. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 19.01. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Tuesday 26.01. 11:30 - 13:00 (ehem. Hörsaal 47 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)

Information

Aims, contents and method of the course

Auch wenn die alte These, dass Religion am Grab entsteht, keine Allgemeingültigkeit beanspruchen kann, stellen Bestattungsüberreste die ältesten religiösen Zeugnisse der Menschheitsgeschichte dar. Deutung und Integration des Todes ist seit jeher eine zentrale Aufgabe von Religionen im Rahmen einer bestimmten Kultur. In diesem Zusammenhang haben sich vielfältige mythische Todesbilder, verschiedene theoretische Zugangsweisen und praktische Umgangsformen mit dem Tod entwickelt. Fast überall erweist sich der Tod als erklärungsbedürftig, selten wird er als natürliches Phänomen betrachtet. Der Tod gilt auch in der Regel nicht als Ende des Lebens, sondern als Übergang in eine andere Existenzform. Trauerriten werden in Verbindung mit dem Totenritual üblicherweise als Übergangsriten gedeutet, der die Trennung von den Toten, eine Umwandlungsphase - die eigentliche Trauerzeit mit einer Länge von einigen Tagen bis mehreren Jahren - sowie die Wiedereingliederung der Trauernden in die Gemeinschaft sowie die Neukonstitution der Verstorbenen umfasst. Trauerriten strukturieren das Trauererleben des Menschen. Die Regeln für das angemessene Trauerverhalten, aber auch das Trauererleben selbst sind religiös-kulturell definiert und variieren beträchtlich. In dieser Vorlesung werden verschiedene Todesdeutungen und damit verbundene Rituale behandelt. Indem der Blickwinkel auf den Umgang mit Tod und Trauer in modernen Gesellschaften sowie medizinethische Probleme am Lebensende (die Debatten um Hirntod, Organentnahme und Euthanasie) geweitet wird, erhält dieses klassische religionswissenschaftliche Thema aktuelle Bedeutung.

Assessment and permitted materials

Prüfungsstoff: Kerninhalte der VO in Form von PPT-Präsentationen auf Moodle greifbar; darüber hinaus: Birgit Heller: Wie Religionen mit dem Tod umgehen. Grundlagen für die interkulturelle Sterbebegleitung. Freiburg/B. 2012.

Art der Leistungskontrolle: schriftliche Prüfung

Sprache: Deutsch

Hilfsmittel bei der Prüfung: keine

Mindestanforderungen: 50% der erreichbaren Punkteanzahl
Beurteilungsmaßstab:
50-60%: genügend
60-75%: befriedigend
75-90%: gut
90-100%: sehr gut

Minimum requirements and assessment criteria

Überblick über verschiedene religiöse Todesdeutungen und Umgangsformen mit dem Sterben gewinnen; Zusammenhänge zwischen spezifischen Todesvorstellungen und fundamentalen anthropologischen bzw. gesellschaftlichen Fragestellungen erkennen; Einblick erhalten in die vielfältigen Dimensionen und Deutungsversuche traditioneller Trauerriten; Perspektiven erweitern für den Umgang mit Trauer in der Gegenwart; interreligiöse Aspekte moderner medizinethischer Fragestellungen differenziert wahrnehmen.

Examination topics

Vorlesung mit Text- und Bildmaterial, Diskussions- und Reflexionsrunden.

Reading list

Literaturhinweise zur Einführung:
Birgit Heller: Tod I. Religionswissenschaftlich und -geschichtlich. In: RGG 8 (2005), Sp. 427f. - Birgit Heller: Trauerbräuche I. Religionsgeschichtlich. In: RGG 8 (2005), Sp. 557-559. - Constantin v. Barloewen (Hg.): Der Tod in den Weltkulturen und Weltreligionen. Frankfurt/M. 2000. - Günther Schwikart: Tod und Trauer in den Weltreligionen. Gütersloh 1999.

Ersatzlektüre:
Birgit Heller: Wie Religionen mit dem Tod umgehen. Grundlagen für die interkulturelle Sterbebegleitung. Freiburg/B. 2012. - Heller, Birgit: Trauer und Religion. In: Schärer-Santschi, Erika (Hg.): Trauern. Trauernde Menschen in Palliative Care und Pflege begleiten. Bern 2012, 181-188. - Heller, Birgit: Der Tod und die Trauer: Gender-Aspekte. In: Schärer-Santschi, Erika (Hg.): Trauern. Trauernde Menschen in Palliative Care und Pflege begleiten. Bern 2012, 164-171. - Birgit Heller/ Franz Winter (Hg.): Tod und Ritual. Interkulturelle Perspektiven zwischen Tradition und Moderne. Münster 2. Aufl. 2009. - Christoph Elsas (Hg.): Sterben, Tod und Trauer in den Religionen und Kulturen der Welt. Hamburg 2. Aufl. 2008. - Birgit Heller: Tod I. Religionswissenschaftlich und -geschichtlich. In: RGG 8 (2005), Sp. 427f. - Birgit Heller: Trauerbräuche I. Religionsgeschichtlich. In: RGG 8 (2005), Sp. 557-559. - Hannes Stubbe: Formen der Trauer. Eine kulturanthropologische Untersuchung. Berlin 1985.


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Master Religionswissenschaft: M3, LV für Wahlmodul I oder II f. 011 (11W, 08W), (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Last modified: Mo 07.09.2020 15:27