Universität Wien
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030254 SE Indigenous Legal Studies: Dialogues on Culture and Identity (2020S)

for diploma and doctoral students

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 09.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum SEM52 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG (Kickoff Class)
  • Monday 04.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM44 Schottenbastei 10-16, Juridicum 4.OG
  • Thursday 18.06. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM64 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG
  • Friday 19.06. 09:00 - 17:00 Seminarraum SEM52 Schottenbastei 10-16, Juridicum 5.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Die Mobilisierung indigener Völker erfasste im Laufe der zweiten Hälfte des 20.Jh. weltweit Bevölkerungsgruppen, die sich durch ihre Erfahrung sozialer Marginalsierung und rassistischer Diskriminierung, ihre prekäre ökonomische Situation und durch vielfältige Kriminalisierung ihrer Lebensweise auszeicheten. Diese miteinander verflochtenen Gegebenheiten wurden als Folge des auch in unabhängigen Staaten weiterbestehenden internen Neokolonialismus erkannt und entfachten den Kampf um politische Identität und Selbstbestimmungsrecht. Zunehmend wurde die neubestimmte "ethnische" Identität auch auf essentialistische Modelle von kultureller Geschlossenheit gestützt, die der "westlichen Universalkultur" gegenübergestellt wurden.
In diesem Seminar wird den juristischen Dimensionen kulturell-ethnischer Identitätsbildungsprozesse nachgegangen. Die Basis indigenen Selbstbestimmungsrechtes wird durch Fallstudien untersucht, und der (impliziten) Bedeutung des Begriffs "Kultur" oder "Tradition" in juristischen Primärdokumenten (Gesetzen, Urteilen usw.) kritisch nachgegangen.
Schliesslich wird ein Ausblick auf die Vereinnahmung des Identitätsbegriffes durch rechtspopulistische und rechtsextreme Bewegungen vorgenommen, der in diesem Umfeld nicht emanzipatorischen Zielsetzungen dient, sondern der ideologischen Absicherung von staatspolitischer und globaler Vorherrschaft und von soziopolitischen Privilegien.

Assessment and permitted materials

Im Zuge des Seminars sollen repräsentative Texte (Aufsätze oder Buchkapitel) von Studierenden, auc als gruppenarbeiten, inhaltlich und kritisch vorgestellt, und anschließend mit den Seminarteilnehmern diskutiert werden.
Schliesslich sind schriftliche Seminar-Abschlussarbeiten vorgesehen.
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Mündliche Mitwirkung während des Haupt-Seminarblocks (20%)
Präsentation von je einem ausgewählten Aufsatz (30%)
Schriftliches Seminarpapier zu Semesterende (50%)

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme ist neben den inhaltlichen Leistungen absolut erforderlich. Ein gelungenes Seminar hängt vom Engagement und Input aller Teilnehmenden ab.

Examination topics

Reading list

wird laufend im moodle hochgeladen.

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Last modified: Th 31.03.2022 00:15