070089 SE BA-Seminar - The Decline of Wilderness - Biodiversity and Globalization (2025S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 10.02.2025 09:00 to Fr 21.02.2025 14:00
- Registration is open from Mo 24.02.2025 09:00 to We 26.02.2025 14:00
- Deregistration possible until Mo 31.03.2025 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
ACHTUNG - TERMINABSAGE:
_____________________________
>>> Freitag, 7.3., 14:30 - 16:00 Uhr, angekündigte erste Einheit KANN WEGEN ERKRANKUNG DES SE-LEITERS NICHT ABGEHALTEN WERDEN. Diese Einheit ENTFÄLLT daher.Beginn der Lehrveranstaltung ist somit
______________________________________
>>> Freitag, 14.3., 14:30 Uhr
>>> Ort: Seminarraum WISO 1 (ZG102.28)Ich bitte um Verständnis.
Gottfried Liedl_________________________________________Die Termine werden zum überwiegenden Teil als klassische Präsenzeinheiten abgehalten - lediglich zwei Einheiten sind als digitale Veranstaltungen vorgesehen (Bekanntgabe der exakten Termine in der ersten Präsenzeinheit); auf einer speziellen Diskussionsplattform (über Moodle zugänglich) wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit geboten, sich untereinander bzw. mit dem Moderator über Fragen der Recherche, des thematischen Auswahlverfahrens, der Methode und der Literatur (inklusive Quellen) etc. auszutauschen. Nicht nur die Teilnahme an den Präsenzeinheiten ist verpflichtend sondern auch die digitale Anwesenheit und Teilnahme an den Diskursen auf besagter Kommunikationsplattform.
- Friday 07.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 14.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- N Friday 21.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 28.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 04.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 11.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 02.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 09.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 16.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 23.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 30.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 06.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 13.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 20.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
- Friday 27.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Das Seminar hat die Abfassung einer eigenständigen, quellenbasierten wissenschaftlichen Arbeit (inkl. eines englischsprachigen Abstracts) zum Ziel. Freie Wahl hinsichtlich eines Aspekts innerhalb der o.a. Themengebiete, Arbeits- und Forschungsfelder ist gegeben. Dieses Ziel wird als sogenanntes WORK IN PROGRESS (schriftliche und mündliche Beiträge in ‚aufsteigender Reihe‘) – von den ersten Vorbereitungen (Bearbeitung von Basistexten), Recherchen und methodischen Überlegungen, über Literaturauswahl und deren Überprüfung in gemeinsamen Diskursen und Diskussionen bis zu Kurzreferaten zwecks Dokumentation der Arbeitsfortschritte – anzupeilen und schrittweise zu erreichen sein. Dabei lassen sich zwei Schritte (Hauptphasen) unterscheiden.1. Schritt (Ziel: Exposé). - Nach einer Diskussions- und Vorbereitungsphase mit Impulsreferaten zur generellen Thematik, die der Moderator als Hilfestellung für die Wahl von Aspekten und Forschungsfragen anzubieten hat, sodann auch in mehrheitlich im Präsenzmodus abgehaltenen Diskurseinheiten, aber auch auf digitalen Diskussionsplattformen (unter Verwendung von Moodle) werden die individuell erstellten Fragestellungen, Thesen etc. präzisiert und mit Hilfe geeigneter Forschungsliteratur respektive brauchbarer (kommentierter) Quellen zu einem Exposé verdichtet.2. Schritt (Ziel: Rohfassung). - Die zweite Phase besagten mündlichen und schriftlichen WORK IN PROGRESS bildet dann eine auf Grundlage des Exposés erstellte Rohfassung der BA-Arbeiten, Diese wird in der zweiten Semesterhälfte präsentiert, diskutiert und kommentiert. Moderation und Hilfestellung durch den SE-Leiter wird angeboten einerseits bei der Erarbeitung grundlegender Begriffsdefinitionen sowie der Analyse individuell vorbereiteter Basistexte (mündlich im Seminarplenum, schriftlich auf der digital organisierten Diskussionsplattform); andererseits als moderierende Begleitung der Präsentationen im Seminarplenum; drittens durch das Angebot individueller Feedbacks zu Semestermitte und Semesterende, wobei es um Exposé, Präsentation der Rohfassung sowie Fertigstellung der Bachelorarbeit geht.
Minimum requirements and assessment criteria
1. MENTALE UND INTERESSENSMÄSSIGE VORAUSSETZUNGEN:
Erwartet bzw. vorausgesetzt wird ein prinzipielles Interesse an Fragestellungen aus dem Bereich Umweltforschung und Ökologie sowie die Bereitschaft zum interdisziplinären Diskurs (bsdrs. Anthropologie, Geographie, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Zoologie, Botanik ...).
2. PRAKTISCHE ANFORDERUNGEN:
Folgende Anforderungen werden im Laufe des Semesters auf die Teilnehmerin, den Teilnehmer zukommen:
• Aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme (auch an der digitalen Diskussionsplattform).
• Termingerechte Abgabe der schriftlichen Teile des Work in Progress:
Thesenpapier [mind. 1 Manuskriptseite 1½ zeilig, 12pkt.], Recherchepapier inkl.. Literaturliste [mind. 4 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.],
Rezension der Basislektüre [mind. 3 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.],
Entwurf (Exposé) der Abschlussarbeit mit kompletter Kapiteleinteilung und Basisliteraturliste [mind. 5 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.], Handout der Präsentation [mind. 1 Manuskriptseite, 1½ zeilig, 12pkt.], Rohfassung inkl. mindestens einem komplett ausgearbeiteten Kapitel sowie der vollständigen, endgültigen Literaturliste [im Umfang von mindestens 12 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.], Schlussfassung (inklusive eines englischsprachigen Abstracts) zu einem selbst gewählten Aspekt des Seminarthemas [Umfang der Abschlussarbeit: ca. 65.000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken].
• Präsentation / Kurzreferat [10-15 Minuten]
• Abgabe der Rohfassung.
• Arbeit an der Schlussfassung (Umfang der Abschlussarbeit: ca. 65.000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken).
DIE TERMINE ('Deadlines') werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
3. BEMERKUNGEN ZUR THEMENWAHL: Aus der im Punkt 'ZIELE, INHALTE UND METHODEN' angeführten,Begriffsliste' (Punkte 1 – 12) müssen mindestens fünf verschiedene Bereiche thematisch und hinsichtlich der verwendeten Literatur miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel könnte diese Kombination aus fünf Themenbereichen so aussehen:
3 Natur, Naturbild, Naturnutzung, Naturschutz in Kombination mit 5 Stadt, Stadthistorie mit 7 Geschichte der (Stadt-) Landschaft mit 8 Ökologiehistorie der Raumplanung, Raumordnung, Infrastruktur und 12 Zur ökonomisch-ökologischen Theoriebildung und Methodologie.
4. BEURTEILUNGSSCHLÜSSEL:
Thesenpapier = maximal 5 Punkte
Recherchepapier und kommentierte Literatur (= Exposé zur Themenfindung) = maximal 5 Punkte
Rezension der Basislektüre = maximal 5 Punkte
Berichte und Diskurse (digital auf der Kommunikationsplattform) = maximal 5 Punkte
Präsentation samt Handout = maximal 10 Punkte
SE-Arbeit, Entwurf (Exposé) = maximal 10 Punkte
SE-Arbeit, Rohfassung = maximal 20 Punkte
SE-Arbeit, Schlussfassung = maximal 40 Punkte
5. NOTENSPIEGEL:
0-19 Punkte = 5
20-39 Punkte = 4
40-59 Punkte = 3
60-79 Punkte = 2
80-100 Punkte = 1
Erwartet bzw. vorausgesetzt wird ein prinzipielles Interesse an Fragestellungen aus dem Bereich Umweltforschung und Ökologie sowie die Bereitschaft zum interdisziplinären Diskurs (bsdrs. Anthropologie, Geographie, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Zoologie, Botanik ...).
2. PRAKTISCHE ANFORDERUNGEN:
Folgende Anforderungen werden im Laufe des Semesters auf die Teilnehmerin, den Teilnehmer zukommen:
• Aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme (auch an der digitalen Diskussionsplattform).
• Termingerechte Abgabe der schriftlichen Teile des Work in Progress:
Thesenpapier [mind. 1 Manuskriptseite 1½ zeilig, 12pkt.], Recherchepapier inkl.. Literaturliste [mind. 4 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.],
Rezension der Basislektüre [mind. 3 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.],
Entwurf (Exposé) der Abschlussarbeit mit kompletter Kapiteleinteilung und Basisliteraturliste [mind. 5 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.], Handout der Präsentation [mind. 1 Manuskriptseite, 1½ zeilig, 12pkt.], Rohfassung inkl. mindestens einem komplett ausgearbeiteten Kapitel sowie der vollständigen, endgültigen Literaturliste [im Umfang von mindestens 12 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.], Schlussfassung (inklusive eines englischsprachigen Abstracts) zu einem selbst gewählten Aspekt des Seminarthemas [Umfang der Abschlussarbeit: ca. 65.000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken].
• Präsentation / Kurzreferat [10-15 Minuten]
• Abgabe der Rohfassung.
• Arbeit an der Schlussfassung (Umfang der Abschlussarbeit: ca. 65.000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken).
DIE TERMINE ('Deadlines') werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
3. BEMERKUNGEN ZUR THEMENWAHL: Aus der im Punkt 'ZIELE, INHALTE UND METHODEN' angeführten,Begriffsliste' (Punkte 1 – 12) müssen mindestens fünf verschiedene Bereiche thematisch und hinsichtlich der verwendeten Literatur miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel könnte diese Kombination aus fünf Themenbereichen so aussehen:
3 Natur, Naturbild, Naturnutzung, Naturschutz in Kombination mit 5 Stadt, Stadthistorie mit 7 Geschichte der (Stadt-) Landschaft mit 8 Ökologiehistorie der Raumplanung, Raumordnung, Infrastruktur und 12 Zur ökonomisch-ökologischen Theoriebildung und Methodologie.
4. BEURTEILUNGSSCHLÜSSEL:
Thesenpapier = maximal 5 Punkte
Recherchepapier und kommentierte Literatur (= Exposé zur Themenfindung) = maximal 5 Punkte
Rezension der Basislektüre = maximal 5 Punkte
Berichte und Diskurse (digital auf der Kommunikationsplattform) = maximal 5 Punkte
Präsentation samt Handout = maximal 10 Punkte
SE-Arbeit, Entwurf (Exposé) = maximal 10 Punkte
SE-Arbeit, Rohfassung = maximal 20 Punkte
SE-Arbeit, Schlussfassung = maximal 40 Punkte
5. NOTENSPIEGEL:
0-19 Punkte = 5
20-39 Punkte = 4
40-59 Punkte = 3
60-79 Punkte = 2
80-100 Punkte = 1
Examination topics
Für diese prüfungsimmanente Lehrveranstaltung ist keine Abschlussprüfung im eigentlichen Sinn vorgesehen. Hingegen wird einer kontinuierlichen Mitwirkung – hier als 'Work in progress' bezeichnet – höchstes Augenmerk geschenkt (Leistungs- und Anforderungskatalog - siehe oben). Was den Umfang der Teilleistungen selbst betrifft, so wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Seminars eine eigene Information ("Aufgaben und Termine") auf der Moodle-Plattform zur Verfügung gestellt.
Reading list
PFLICHT- bzw. BEGLEITLEKTÜRE:
• Gottfried Liedl: Das Zeitalter des Menschen. Eine Ökologiegeschichte (v.a. Teil 3: Wege in die urbane Welt). Turia + Kant: Wien – Berlin 2022
• Gottfried Liedl | Patrick Bichler | Michael Kloiber (Hg.): Ökologie der Stadt. Wiener Stadtplanung und urbane Umweltpolitik im Vergleich. Turia + Kant: Wien – Berlin 2024: LINKS: https://www.turia.at/titel/liedl_3.php | https://www.turia.at/pdf/inh_liedl_3.pdf
• Erich Landsteiner | Tim Soens (Hg.): Farming the City. The Resilience and Decline of Urban Agriculture in European History. Studien Verlag: Innsbruck – Wien 2020Weiteres Material sowie eine Literaturliste, als Handout bzw. nach Themengebieten geordnet, stehen auf Moodle und unter https://gottfried-liedl.at/uni-forum/ (dort zum Abschnitt 'Aus der Uni-Werkstatt: Beiträge Online' scrollen) zur Verfügung.Zur Einstimmung in die Thematik kann aus dem Blog zur Ökologiegeschichte (Gottfried Liedl) der Eintrag vom 19. Februar 2024, 'Vertikales Grün. Die ökologische Zukunft der verdichteten Stadt hat schon begonnen', empfohlen werden:
https://gottfried-liedl.at/vertikales-gruen-die-oekologische-zukunft-der-verdichteten-stadt-hat-schon-begonnen/
• Gottfried Liedl: Das Zeitalter des Menschen. Eine Ökologiegeschichte (v.a. Teil 3: Wege in die urbane Welt). Turia + Kant: Wien – Berlin 2022
• Gottfried Liedl | Patrick Bichler | Michael Kloiber (Hg.): Ökologie der Stadt. Wiener Stadtplanung und urbane Umweltpolitik im Vergleich. Turia + Kant: Wien – Berlin 2024: LINKS: https://www.turia.at/titel/liedl_3.php | https://www.turia.at/pdf/inh_liedl_3.pdf
• Erich Landsteiner | Tim Soens (Hg.): Farming the City. The Resilience and Decline of Urban Agriculture in European History. Studien Verlag: Innsbruck – Wien 2020Weiteres Material sowie eine Literaturliste, als Handout bzw. nach Themengebieten geordnet, stehen auf Moodle und unter https://gottfried-liedl.at/uni-forum/ (dort zum Abschnitt 'Aus der Uni-Werkstatt: Beiträge Online' scrollen) zur Verfügung.Zur Einstimmung in die Thematik kann aus dem Blog zur Ökologiegeschichte (Gottfried Liedl) der Eintrag vom 19. Februar 2024, 'Vertikales Grün. Die ökologische Zukunft der verdichteten Stadt hat schon begonnen', empfohlen werden:
https://gottfried-liedl.at/vertikales-gruen-die-oekologische-zukunft-der-verdichteten-stadt-hat-schon-begonnen/
Association in the course directory
BA Geschichte (V2019): PM7 - BA-Seminar (10 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)
Last modified: We 12.03.2025 17:25
A. ZUM INHALT: DAS URBANE WELT-BIOM. Die globale demographische Entwicklung wird nach glaubwürdigen Prognosen bis 2050 die in Städten lebende Menschheit auf 75 Prozent der Weltbevölkerung anwachsen lassen. Damit wird sich das Lebensmodell ‚Stadt‘ zum typischen Biom des Planeten Erde gemausert haben. Soziologisch, ökologisch oder geographisch betrachtet, lässt sich Urbanität im Zeichen der Klimakrise als ein sich selbst verstärkender Prozess darstellen. Andererseits kann man den urbanen Raum funktional-ökologisch begreifen: als ein BIOM, das in seiner Wirkmächtigkeit (alle) andere(n) Biome beeinflusst, wenn nicht sogar dominiert (daher 'Welt-Biom'). Nicht-urbane Biome sind ohne ihren urbanen Konterpart nicht vorstellbar. B. FRAGESTELLUNGEN. Kann das Welt-Biom als alternatives Nutzungskonzept – geographisch: als ein anderes Raumkonzept – gelesen werden? Optionen urbaner Denkungsart könnten einschneidende Änderungen in Produktion, Konsum, Lebensweise und Lebensart sein: Expansion findet weiterhin statt – aber auch raumschonende Verdichtung. C. ZIELE UND METHODEN. Zu überprüfen wäre also, ob sich 'ökologische Resilienz' als Leitmotiv eignet. 'Stadt' als Garant von Lebensqualität (Bonheur, Bienestar, Welfare; Persuit of Happiness), als Raum der kurzen Wege, der billigen und verlässlich fließenden Energie, der ausgewogenen Verhältnisse von ‚Arbeit‘ und ‚Freizeit‘; als ein Ort, an dem sich ‚Natur‘ und ‚Kultur‘ überschneiden? Derzeit befindet sich die Welt der Städte in einer kritischen Übergangsphase, worin sich der Gegensatz Stadt-Land einem Kulminationspunkt nähert. Das sogenannte flache Land verliert an Lebensfreundlichkeit, seine Vitalpotenz schrumpft, während sie in der Stadt, wenn der Eindruck nicht täuscht, eher zunimmt. Diesen Zustand als historisch gewordenen zu erweisen sowie zu klären, ob er sich dynamisch, als ein nach oben offener Prozess darstellen lässt, ist vorrangiges Ziel des Seminars. D. DEFINITIONEN. BIOM. - In den Biowissenschaften wird als Biom die vorherrschende Lebensgemeinschaft beziehungsweise das vorherrschende Ökosystem eines ausgedehnten Bereichs der Erdoberfläche in seiner Gesamtheit bezeichnet. Damit sind Biome Großlebensräume mit den real oder potenziell darin vorkommenden Pflanzen, Tieren, übrigen Organismen und unbelebten Bestandteilen. Geographisch gesehen ist das ein Ensemble von auf einander bezogenen bzw, von einander abhängigen Biotopen (Lebensräumen). BIOTOP. - Durch bestimmte Pflanzen- und Tiergesellschaften gekennzeichneter Lebensraum. E. BEGRIFFE UND UNTERSUCHUNGSFELDER: 1 Biom, Biotop, Umwelt 2 Ökologie und Klima 3 Natur, Naturbild, Naturnutzung, Naturschutz 4 Umwelt, Umweltzerstörung, Umweltschutz 5 Stadt, Stadthistorie: * Polis, Urbs, Medina (historische Formen) * Verdichtung / Expansion: Metropole, Megastadt * Zwischenstadt, Suburbia (Vorstadt), Bidonville, Favela * Nachbarschaft (Neighborhood, Grätzel, Kiez) 6 Urbane Architektur, Archtekturgeschichte 7 Geschichte der (Stadt-) Landschaft: * Ager / Saltus (Stadt-Land-Beziehung) * "Ende der Wildnis" * Kultivierung, Kolonialisierung, "Urbarmachung" * "Kulturlandschaft" * "Naturlandschaft" (aus zweiter Hand) 8 Ökologiehistorie der Raumplanung, Raumordnung, Infrastruktur: * Grünraum, Grünraumbewirtschaftung, Grüngürtel, Vertikales Grün * Fauna und Urban Fauna; Flora und Urban Flora 9 Urban Farming; Urban Gardening 10 Agrargeschichte: * Neolithische Revolution * Agrarrevolution (Mittelalter) * Industrielle Revolution (Neuzeit) * Traditionelle und industrielle Landwirtschaft 11 Demograpie: * Bevölkerungspolitik * Bevölkerungsentwicklung 12 Zur ökonomisch-ökologischen Theoriebildung und Methodologie: * Exhaustive Produktionsweise * Reales und symbolisches Kapital * Weltsystem, Globalisierung