070153 KU Experience - Remembrance - Narration. Gender Perspective in Auto-Biographies (2008S)
Continuous assessment of course work
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max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 14.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Friday 16.05. 10:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Saturday 17.05. 10:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Friday 13.06. 10:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Saturday 14.06. 10:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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A1; LAGA1, LAPA1
Last modified: Mo 07.09.2020 15:30
Basierend auf bereits durchgeführten mündlich erzählten Lebensgeschichten und auf schriftlichen Autobiographien soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie Erfahrungen, Erinnerungen und Erzählungen von (Auto-)BiographInnen geschlechtsspezifisch kodiert sind. Ausgehend von der Verknüpfung von Gender- und Gedächtnisforschung soll in der Lehrveranstaltung das Verhältnis von Geschlecht, Erfahrung, Gedächtnis und Erinnerung thematisiert werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist einerseits eine Einführung in die wissenschaftliche, analytische Interpretation biographischer Quellen; andererseits soll die Wirkungsmacht des kulturellen Gedächtnisses empirisch überprüft werden.
Das kulturelle Gedächtnis enthält Konstruktionen von Weiblichkeit/Männlichkeit, die Frauen bestimmte Räume und Rollen zuweisen und gesellschaftliche Erwartungen an weibliche oder männliche Lebensläufe wecken. Wie gehen BiographInnen mit derartigen Konstruktionen in der Gestaltung ihrer Erfahrungen und wie in ihren Lebenserzählung um? Welche Bereiche werden wie erinnert und thematisiert? Gibt es Formen geschlechtsspezifischen Erzählens? Gibt es Bereiche menschlicher Erfahrung, in denen das Geschlecht überhaupt keine Rolle spielt? Gibt es Unterschiede zwischen veröffentlichten und in lebensgeschichtlichen Interviews generierten Biographien? Diese und ähnliche Fragen stellen die Leitmomente der Lehrveranstaltung dar. Um Geschlechtskonstrukte sinnvoll zu dekonstruieren, werden sich die ausgewählten Beispiele nicht nur auf Biographien von Frauen beschränken, sondern auch die Erfahrungen und Erinnerungen von Männern vergleichend berücksichtigt.
Voraussetzung für die positive Absolvierung der Lehrveranstaltung ist die kontinuierlich Mitarbeit, die Interpretation einzelner Textbeispiele und deren Präsentation im Rahmen der Lehrveranstaltung.