070155 SE Seminar Public History - Historical Landscapes in Diachronic Perspective (2023S)

Although we do not always notice it, history is always around us. Its presence can be experienced particularly strongly in places directly connected to well-known historical events or people. But, if we know where and how to look, we can find traces of the past in unexpected places.

Public history can be defined as a complex discourse about identities between individuals and collectives that is related to the past. As places of contact between the past and the present, historical landscapes are instrumental in our endeavours to understand how the past affects our lives in the present, through careful examination of their development over time. Places with rich history attract visitors looking for authenticity, relaxation or adventure, but they also present an opportunity to encounter history where it happened, learn about the past, and reflect on one’s own place in the long stream of history. The sense of shared past, which plays an important role in the formation of collective identities, is often amplified by visiting historical sites. At some sites, the past is represented in museums, monuments, inscriptions, exhibitions and through memorial practices, while others are forgotten, waiting to be rediscovered and remembered.

In this seminar, we will discuss transdisciplinary perspectives on historical landscapes, before actively embarking on the process of rediscovering history embedded in landscapes and conducting historical research on site. Through a combination of group discussions and exercises and individual research projects, the attendees will be able to get hands-on experience with research in public history and practice critical analysis of texts, fieldwork methods, academic writing, and presentation.

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Auch wenn wir es nicht immer bemerken, ist die Geschichte immer bei uns. An Orten, die unmittelbar mit bekannten historischen Ereignissen oder Personen verbunden sind, ist die Anwesenheit von Geschichte besonders stark zu spüren. Aber wenn wir wissen, wo und wie wir suchen müssen, können wir fast überall Spuren der Geschichte finden.

Public History kann als ein komplexer Diskurs über Identitäten zwischen Individuen und Kollektiven definiert werden, der sich auf die Vergangenheit bezieht. Als Kontaktpunkte zwischen Vergangenheit und Gegenwart spielen historische Landschaften eine wichtige Rolle bei unseren Versuchen, die Auswirkungen vergangener Ereignisse auf die gegenwärtigen Umstände zu verstehen, indem wir ihre Entwicklung im Laufe der Zeit sorgfältig untersuchen. Orte mit reicher Geschichte ziehen Besucher an, die auf der Suche nach Authentizität, Entspannung oder Abenteuer sind, aber sie bieten auch die Möglichkeit, Geschichte am Ort des Geschehens zu erleben, etwas über die Vergangenheit zu lernen und über den eigenen Platz im langen Strom der Geschichte nachzudenken. Das Bewusstsein gemeinsamer Vergangenheit, das bei der Entstehung kollektiver Identitäten eine wichtige Rolle spielt, wird durch den Besuch historischer Stätten oft noch verstärkt. An einigen Stätten wird die Vergangenheit in Museen, Denkmälern, Inschriften, Ausstellungen und durch Gedenkpraktiken dargestellt, während andere vergessen sind und darauf warten, wiederentdeckt und erinnert zu werden.

In diesem Seminar werden wir transdisziplinäre Perspektiven auf historische Landschaften diskutieren, bevor wir uns aktiv auf den Prozess der Wiederentdeckung der in den Landschaften eingebundenen Geschichte einlassen und historische Forschung vor Ort betreiben. Durch eine Kombination aus Gruppendiskussionen und -übungen sowie individuellen Forschungsprojekten können die Teilnehmer*innen praktische Erfahrungen mit der Forschung in der Public History sammeln und sich in der kritischen Analyse von Texten, Feldforschungsmethoden, wissenschaftlichem Schreiben und Präsentieren üben.