Universität Wien
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070175 FS Research Seminar (2008W)

Zur Trennung von Tisch und Bett (18.-20. Jahrhundert) (in Verbindung mit Fachtutorium)

10.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

teilweise geblockt.

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 08.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 15.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 22.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 29.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 05.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 12.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 19.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 26.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 03.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 10.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 17.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 07.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 14.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 21.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Wednesday 28.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Bis zur Einführung der obligatorischen Zivilehe - Frankreich 1792, Deutsches Reich 1875, Österreich 1938 - konnten nach dem katholischen Ritus getraute Ehepaare erst nach dem Tod ihres jeweiligen Ehepartners eine neue Ehe eingehen. Im Rahmen des Forschungsseminars wollen wir danach fragen, welche Möglichkeiten verheirateten Frauen und Männern zur Verfügung standen, wenn sie mit ihrem Ehepartner / ihrer Ehepartnerin nicht mehr gemeinsam leben wollten. In einem ersten Schritt werden wir die Ehegesetzgebung analysieren, die neben den Gründen, die zu einer Annullierung oder einer Trennung von Tisch und Bett bzw. zu einer Scheidung berechtigten, auch den Gerichtsort - kirchlich oder weltlich - bestimmten. In einem zweiten Schritt werden wir uns mit konkreten Trennungsverfahren vor kirchlichen bzw. weltlichen Gerichten aus dem Erzherzogtum Österreich unter Enns bzw. ab 1918 dem Bundesland Niederösterreich beschäftigen. Um den Quellenkorpus, der von der Lehrveranstaltungsleiterin in digitalisierter Form zur Verfügung gestellt wird, auszuweiten, werden wir das Archiv der Erzdiözese Wien und das N.Ö. Landesarchiv besuchen.
In Kleingruppen werden wir die Quellen, die - je nach Entstehungszeit - in kurrenter Handschrift oder mit Schreibmaschine verfasst sind, einer genauen Lektüre unterziehen, um sie dann anhand eines gemeinsam erarbeiteten Analyse- bzw. Fragerasters zu analysieren. Die übergeordnete Frage wird sein, ob und wie die Trennungs- bzw. Scheidungsverfahren die jeweils vorherrschende Geschlechterordnung miterzeugten oder zu einer Verschiebung beitrugen. Mit Joan Scott werden wir Geschlecht als analytische Kategorie verstehen. Methodologisch werden wir prüfen, ob und inwieweit das Habituskonzept von Pierre Bourdieu und das Performativitätskonzept von Judith Butler für die Analyse der Trennungs- bzw. Scheidungsverfahren produktiv gemacht werden können. In einem letzten Schritt werden Forschungsförderungsinstitutionen vorgestellt und ihre jeweiligen Antragskriterien dahingehend befragt, wie Forschungsanträge formuliert werden müssen, um realistische Chancen zu haben, in eine Begutachtung zu gelangen.
Voraussetzung: Interesse an und Grundkenntnisse in Gender Studies

Assessment and permitted materials

Prüfungsmodalität: Als Abschlussarbeit ist ein schriftlicher Forschungsantrag zu formulieren, der den Forschungsstand skizziert, konkrete Forschungsfragen formuliert, einen ersten Einblick in die zu bearbeitenden Archivbestände gibt und theoretische und methodologische Konzepte benennt, die zur Analyse der Quellen und Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen werden. Erste Entwürfe der Forschungsanträge, die alleine oder auch im Team erarbeitet werden können, werden am Ende des Semesters im Rahmen eines Workshop präsentiert und von den Studierenden "begutachtet".

Minimum requirements and assessment criteria

Detaillierter Semesterplan unter: http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/griesebner/

Examination topics

Tutorium: Das Forschungsseminar wird von einer Fachtutorin / einem Fachtutor begleitet, die bzw. der die Studierenden vor allem bei folgenden Tätigkeiten unterstützt: Lesehilfe bei der Transkription der handschriftlichen Übungsbeispiele; Korrektur der Transkriptionen; Hilfestellung bei der Erstellung der thematischen Bibliographien und Betreuung der Studierenden bei der Recherche nach weiteren Archivbeständen.

Reading list


Association in the course directory

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:30