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070311 VO Specialisation 1: Questions and Issues of Contemporary History (2011S)
"Justice after War and Dictatorship"
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ACHTUNG RICHTIGE ZEIT UND RICHTIGER ORT:Montag, 17.00 s.t. bis 18.30 s.t. im Juridicum Seminarraum 33Siehe das Programm auf der Lernplattform und unter
http://homepage.univie.ac.at/Ilse.Reiter-Zatloukal/070311.pdfDie LV findet in inhaltlicher und organisatorischer Kooperation mit Dr. Claudia Kuretsidis-Haider und Dr. Winfried Garscha, Zentrale österreichische Forschungsstelle österreichische Nachkriegsjustiz am Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes statt.
http://homepage.univie.ac.at/Ilse.Reiter-Zatloukal/070311.pdfDie LV findet in inhaltlicher und organisatorischer Kooperation mit Dr. Claudia Kuretsidis-Haider und Dr. Winfried Garscha, Zentrale österreichische Forschungsstelle österreichische Nachkriegsjustiz am Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes statt.
Details
Language: German
Examination dates
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Schriftliche Prüfung über den Vorlesungsstoff, 4 Termine
Literatur: wird auf der Lernplattform für die jeweiligen Vorlesungseinheiten bekanntgegeben. Geplant ist ferner, rechtzeitig zum ersten Prüfungstermin einen Sammelband herauszugeben.
Literatur: wird auf der Lernplattform für die jeweiligen Vorlesungseinheiten bekanntgegeben. Geplant ist ferner, rechtzeitig zum ersten Prüfungstermin einen Sammelband herauszugeben.
Minimum requirements and assessment criteria
Die Teilnehmenden an der Lehrveranstaltung sollen die unterschiedlichen Formen von "Transitional Justice" seit Beginn des 20. Jahrhunderts an ausgewählten Fallbeispielen kennenlernen und im Dialog mit den Vortragenden kritisch hinterfragen lernen.
Examination topics
Die als Ringvorlesung konzipierte interdisziplinäre Veranstaltung bietet jede Woche wechselnde Vorträge von ExpertInnen mit anschließender Diskussion.
Reading list
Siehe die Angaben auf der Lernplattform
Association in the course directory
MA Zeitgeschichte: Vertiefung 1+2 (4 ECTS); MA Geschichte: Vertiefung 2 - Späte Neuzeit (4 ECTS);Studium der Rechtswissenschaften: EDV und Medienkompetenz: Blended Learning; Vertiefende historische Kompetenz; Rechts- und Verfassungsgeschichte der neueren Zeit: Vorlesungen; Wahlfächer: Europäische
Last modified: Mo 07.09.2020 15:31
Im Zuge der Ringvorlesung "Gerechtigkeit nach Krieg und Diktatur" werden HistorikerInnen und JuristInnen die im internationalen Diskurs über Transitional Justice entwickelten methodischen Fragestellungen behandeln und, darauf aufbauend, Fallbeispiele des Umgangs mit staatlich angeordnetem oder geduldetem Unrecht vorstellen. Im Zentrum der zeitgeschichtlichen Betrachtungen stehen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Bestrafung bzw. Amnestierung von TäterInnen sowie Maßnahmen im Interesse der Opfer nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Österreich. Die rechtsgeschichtlichen Schwerpunkte liegen einerseits auf der Entwicklung der Entschädigungsgesetzgebung von 1945 bis zur Gegenwart, andererseits auf der Herausbildung der Instrumente des Völkerstrafrechts (das Ringen um die Kodifizierung von genocide und crimes against humanity als Straftatbestände nach dem Völkerrecht 1944-1998; internationale Strafgerichte von Nürnberg und Tokio über die Ad-hoc-Tribunalen der UNO für Jugoslawien und Ruanda 1993/94 bis zu den politischen und juristischen Auseinandersetzungen um den Internationalen Strafgerichtshof und der Schaffung"hybrider" Gerichtshöfe zur Ahndung staatlich angeordneter oder geduldeter Kriegs- und Humanitätsverbrechen wie in Bosnien, Sierra Leone und Kambodscha). Weitere Themen sind frühe Formen des Umgangs mit Kriegs- und Humanitätsverbrechen in den Balkankriegen 1912/13 und im Ersten Weltkrieg, justizielle sowie zivilgesellschaftliche Formen der Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen im Zuge der Transformationsprozesse in Osteuropa nach 1989, aber auch alternative Ansätze des Umgangs mit massenhaften Menschenrechtsverletzungen seit den 1990er Jahren in Afrika und Lateinamerika.