Universität Wien

070513 KU Not without Antagonism: Artists and Politics (2007W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 11.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 18.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 25.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 08.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 15.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 22.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 29.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 06.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 13.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 10.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 17.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 24.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 31.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Aims, contents and method of the course

Politisch und sozial engagierte Künstler sind politische Künstler, denkt man. In Wirklichkeit sind die Sphären Kunst und Politik durch mannigfache Spannungskurven determiniert. Künstler sind in der Regel Außenseiter, nicht disziplinierte Repräsentanten irgendwelcher politischer Bewegungen und Organisationen. Sie werden von politischen Aufbrüchen mitgerissen, von Repressionen und Ordnungsrufen abgestoßen. Im allgemeinen kann man sagen: Künstler handeln nicht "rational" im Sinne handlungsleitender Theorien, sondern werden stärker als die Haltung von (Berufs)politikern von emotionalen und moralischen Impulsen geleitet. Ihre politischen Ansichten sind daher nicht immer "rein"; auch müssen künstlerische Position und "private" Meinung nicht immer kongruent sein.

Der Kurs soll Gelegenheit geben, dem Verhältnis von Kunst und Politik im 20. Jahrhundert in allen denkbaren Variationen nachzuspüren und an Einzelfällen darzustellen, die das politische Spektrum von rechts bis links abdecken. Dies kann an Hand von Sekundärliteratur geschehen, aber auch entlang von Autobiographien, Magazinen, Tageszeitungen oder filmischen und TV-Dokumentationen. Das politische Verhalten und die künstlerische Produktion von Komponisten und ausübenden Musikern, Malern und Bildhauern sollen ebenso analysiert werden wie jene von Dichtern, Schriftstellern, Schauspielern und Filmemachern. Das Panorama der Fälle und Beispiele kann sich nicht auf Österreich, Deutschland und die Schweiz (Robert Musil, Karl Kraus, Anton Webern, Karl Krenek, Jura Soyfer, Josef Weinheber, Berthold Brecht, Gottfried Benn, Hanns Eisler, Ernst Jünger, Wilhelm Furtwängler, Erich Kleiber, Arnold Schönberg, Richard Strauss u.a.) beschränken. Die Sowjetunion (W. Majakowski, Boris Pasternak, D. Schostakowitsch, Solschenyzin, M. Rostropowitsch), Osteuropa, Spanien (Lorca) England (Benjamin Britten) Lateinamerika (Victor Jara, Pablo Neruda) und Nordamerika (Pete Seeghers) und Asien. Frankreich (Celine, Kulturminister), Italien (die Futuristen, Gabriele d¿Annunzio, Ezra Pound, Luigi Nono) und Griechenland (Mikis Theodorakis, Jannis Ritsos), Türkei (Nazim Hikmet), Iran.

Die Bandbreite der Fälle reicht vom Sich-in-den-Dienst einer-politischen-Sache-Stellen bis zur Politik als "Privatsache". Sie wird in nicht unmaßgeblicher Weise von den politischen und gesellschaftlichen Zeitumständen mitbestimmt: Von demokratischen Spielräumen, diktatorischen Einengungen, Kriegen, Bürgerkriegen, Kommunismen, Faschismen, nationalen Erregungen, Erhebungen, Niederlagen usw. Nicht immer müssen "fortschrittliche" Positionen im künstlerischen Bereich und politische Sympathien kongruent sein.

Der rote Faden der LV ergibt sich aus den persönlichen Interessen und Vorlieben der Teilnehmer. Ziel ist nicht nur die Abklärung und Verfeinerung des methodischen Vorgehens, nicht nur die Vertiefung von Wissen und Bewußt-Sein, sondern die Verbreiterung des Wissensstandes, das Vermitteln von Anregungen, die Öffnung von Horizonten. Nicht Spezialisierung wird angestrebt, sondern Übergriffigkeit und heterodoxe Freizügigkeit.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list


Association in the course directory

A2; LAGA2, LAPA2

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31