Universität Wien
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080016 SE M510 Representations II: "Swarming" (2015S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

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Bitte beachten Sie:
Die Lehrveranstaltung wird teilt sich in 5 Blockveranstaltungen auf.
Wir beginnen erst am 10.03. mit der Einführung.
Termine: Di., 10.03.15, 18.00-20.30 Uhr
Mi., 25.03.15, 18.15-21.00 Uhr (beachten Sie bitte diese Veränderung)
Mo., 04.05.15, 15.00-18.00 Uhr
Mo., 08.06.15, 15.00-18.00 Uhr
Fr., 26.06.15, 11.00-18.00 Uhr

  • Tuesday 03.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 10.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 17.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 24.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 14.04. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 21.04. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 28.04. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 05.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 12.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 19.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 02.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 09.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 16.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 23.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
  • Tuesday 30.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Aims, contents and method of the course

Erste Moderne Wiens. Texte und Bilder zu Hoffest und Feier, Spektakel und Vergnügung
"Der Müßiggänger endlich! ... Wo kann er mit so viel Bequemlichkeit von Vergnügen zu Vergnügen, von Spektakel zu Spektakel, von Zerstreuung zu Zerstreuung rennen! … In der Tat, der muss ein armseliger Tropf sein, welcher in Wien nicht den angenehm beschäftigten Müßiggänger machen kann." Ein Spätaufklärer, Johann Pezzl, ist es, der mit diesen Worten seine Wahlheimat Wien in durchaus systematischer Absicht beschreibt. An diesem Zitat werden zwei Momente deutlich, die uns in der Lehrveranstaltung beschäftigen werden: Zum einen ist es der strukturelle Wandel im Wien des 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts, einer noch deutlich durch den Hof geprägten Stadtgesellschaft, in der gleichzeitig ambitionierte bürgerlichen Gruppen an Macht und Bedeutung gewinnen und sich gerade in und um die Festkulturen neue Öffentlichkeiten, aber auch neue Formen des privaten Feierns entwickeln. Wie höfische Formen des Feierns, etwa die sog. Galatage, durch bürgerliche, wie etwa Maskenfeste ersetzt, aber auch verändert wurden, dies ist für Pezzl ein wichtiges Thema in seiner Charakterisierung des "neuen Wien". Zum anderen ist der Text selbst, eine Stadtbeschreibung, die zunächst im Heftformat ausgeliefert wurde, beispielhaft für die Veränderung, für die Vervielfältigung und Ausdifferenzierung der Medienlandschaften dieser Zeit.
Auf diese erste Wiener Moderne, in der sich Öffentlichkeiten und Diskurse nicht zuletzt auch räumlich transformieren und die für das städtische Leben bis in das lange 19. Jahrhundert, aber auch bis in die Gegenwart von Einfluss sind, konzentriert sich die deutlich empirisch angelegte Lehrveranstaltung. Über die Analyse und Interpretation zeitgenössischer Medien und Kulturtechniken von Reise- und Stadtbeschreibungen, über Zeitungen, Broschüren, Kochbücher bis hin zur großen Vielfalt populärer Druckgraphik (Plakate, Scherzblätter, Silhouetten, Bilder- und Ausschneidebogen) gilt es, das Zusammenspiel von Fest- und Medienkultur im Kontext der Transformationen der Sozialsphären und Gesellschaftsformen der Stadt zu erforschen.

Assessment and permitted materials

Voraussetzung für Zeugniserwerb sind regelmäßige Teilnahme, Erarbeitung eines Kurzreferats zur Geschichte Wiens im 18. Jahrhundert (vgl. 1. Block), mündliche Präsentationen (vgl. Zwischenberichte und Schlußblock) und Abschlußtext auf Basis von Quellenanalysen und Theoriediskussion (max. 10 Seiten).

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Das Seminar ist zeit- und arbeitsintensiv:

Reading list

zur Vorbereitung:
Silvia Mattl-Wurm: Wien vom Barock bis zur Aufklärung. Wien 1999.
Wolfgang Schmale: Das 18. Jahrhundert. Wien 2012.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31