080073 UE Collections - Impetus for Change (2022W)

Die Lehrveranstaltung diskutiert gemeinsam mit den Studierenden die Relevanz digitaler Sammlungen innerhalb der (digitalen) Präsenz eines Museums und ihrem Potenzial durch strategisch Schwerpunktsetzung gezielt Publikum anzusprechen und Transformationsprozesse anzuregen. Praktischer Ausgangspunkt ist die Neukonzeption der Online-Sammlung des mumok. Das Projekt fußt methodisch auf der Entwicklung und Implementierung einer Content Strategie. Diskutiert werden individuelle Ausprägungen dieses digitalen Standardformats in verschiedenen Institutionen im internationalen Kontext. Denn Inhalte sind heute leichter denn je zugänglich und beeinflussen so maßgeblich die Beziehungsarbeit mit (digitalen) Museumsbesucher:innen.
Mit diesem Ansatz spannt die Lehrveranstaltung einen Bogen von der Frage nach der strategischen Bedeutung von Sammlungen für die (digitale) Museumspraxis bis zur programmatischen Öffnung hinsichtlich aktueller gesellschaftlicher Diskurse und Ihre konkreten Konsequenzen für die Museumsarbeit. Fragen denen wir in der Lehrveranstaltung nachgehen sind etwa: Welche Methoden gibt es um digitale Inhalte und Formate zu analysieren und bewerten? Welche Kriterien beeinflussen die formale Ausprägung digitaler Sammlungen und Inhalte? In welcher Form sollen und können sich Sammlungen heute "öffnen"? In welcher Beziehung und Gewichtung stehen individuelle strategische Ziele und deren praktische Umsetzung in den Institutionen?
Über die Diskussion von Grundlagentexten, Vorstellung von Fallbeispielen sowie Expert:innengesprächen erproben wir in dieser Übung zunächst die qualitative Analyse digitaler Sammlungen und diskutieren daran anknüpfend die Relevanz von (digitalen) Sammlungen für die aktuelle Museumspraxis.