Universität Wien
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080092 VO+UE Culture-History-Habitat: Foreign countries and Foreigners (2015S)

in the Popular Culture since the early 19th Century

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 04.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 11.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 18.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 06.05. 12:45 - 16:10 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 06.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 27.05. 12:45 - 16:10 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 27.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 03.06. 12:45 - 16:05 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 03.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 10.06. 12:45 - 16:10 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Wednesday 10.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Aims, contents and method of the course

Wer was wann wo und wie isst, ist einerseits vielleicht banal, scheint aber auch immer weniger selbstverständlich und vielfältiger zu werden. Essen und Ernährung sind, viel beredet und beschrieben, in gesellschaftliche Diskurse prominent eingebettet. Auch die als traditionell benannte Ernährung läßt sich in neuen Dimensionen regionaler Ausdrücklichkeit verorten. Die Repräsentationen lokaler, regionaler und nationaler, alters-, geschlechts- und konfessionsspezifischer Speisen werden neu definiert. Orientierungen (vegan, flexitarisch, vegetarisch, etc.) werden oft demonstrativ mitgeteilt und in Lebensentwürfe eingebettet.
Der "Bekennergesellschaft" und ihren dahinterliegenden Ordnungen sollen im Kontrast zum (behaupteten?) traditionellen Konsens über das Essen die Überlegungen der Veranstaltung gelten. Der neue Kontext nach dem "Ende der Selbstverständlichkeiten" schreibt den als traditionell benannten Speisen eine neue Kontur und Bedeutung zu. Essen wird in der Bekennergesellschaft wichtiges Kompetenzfeld persönlicher Ausdrucksmöglichkeiten in der späten Moderne. In Diskursen wie in alltäglichen Praxen werden dem eigenen Körper und seiner Versorgung neue und identitätsproduktive Rollen zugedacht. Wo Essen immer wieder seine bisherige Selbstverständlichkeit verloren hat, scheint Ernährung als Ausdruck von Persönlichkeit und individueller Lebensstile kommunizierbar. "We are what we eat". Nicht nur im Hinblick auf die Zuständigkeit für den eigenen Körper wird die Ernährung zu einer die Geschlechter trennende und charakterisierende Ausdrucksmöglichkeit nutzen, auch nationale oder regionale Bekenntnisse wie auch Weltsichten können mit ihr verbunden werden.
Auf vielfältige Weise kann gefragt werden, was wir beim Essen und wohl nicht nur neuerdings an Bedeutungen und Deutungen mitessen, wie wir als Gesellschaften sie selbst konstruieren.
Kurz also: In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kulinarik in den Medien und der Wissenschaft (nicht nur, aber doch auch, in unserem Fach) zu einem viel behandelten Topos gemausert. Könnte man so, ohne einen Paradigmenwechsel postulieren zu wollen, von einem culinaric turn reden?

Assessment and permitted materials

Der Leistungsnachweis kann durch die Entwicklung, Durchführung und Präsentation eines eigenen kleinen Forschungsprojekts zum Thema erlangt werden. Selbstverständlich werden regelmäßige Teilnahme und die aktive Beteiligung an den Diskussionen erwartet

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Präsentationen der Studierenden und Vorlesung als Melange von traditionellem Frontalunterricht und Diskussionen.

Reading list

Lit.:
Moritz Csáky und Georg Christian Lackner (Hrsg,): Kulinarik und Kultur. Speisen als kulturelle Codes in Zentraleuropa. Wien et al. 2014

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31