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080160 SE Procreation, animation, creativity and the myths of artistic and scientific productivity (2007W)
Procreation, animation, creativity
Continuous assessment of course work
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Details
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 16.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Friday 16.11. 12:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Saturday 17.11. 09:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Friday 25.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Friday 25.01. 12:30 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Saturday 26.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Die geplante Veranstaltung dient der Vermittlung breiter Kenntnisse über die Genese und Wirksamkeit zentraler Kategorien künstlerischer Arbeit. Ziel ist es, die historische Bedingtheit von Bewertungs- und Beschreibungskriterien von Kunstwerken an einem konkreten Begriffsfeld zu analysieren. Mit dem Lebendigkeitsbegriff und seinen metaphorischen Derivaten ist dabei ein Themenfeld erschlossen, an dem die Studierenden im einzelnen:
- die Bedeutung der Kategorie ¿Geschlecht' für die Produktion und Rezeption von Kunst an einem einschlägigen Beispiel kennenlernen.
- die Interdependenz von Naturwissenschaft und Kunst, bezogen auf Verfahren, Autorisierungsstrategien und den Transfer von Begriffen, untersuchen sollen.
- die Nutzbarmachung einer historischen Perspektive für die Bewertung zeitgenössischer Kunst erkennen sollen.In einer einführenden Sitzung erfolgt ein Überblick über Problemlage und Forschungsstand sowie über die Themen des Seminars durch die Seminarleitung. Aufgrund der Durchführung der Veranstaltung als Blockseminar, ist geplant Arbeitsgruppen zu einzelnen Themenschwerpunkten zu bilden, die über das gesamte Semester zusammenarbeiten und gemeinsam über die Mikrostruktur der einzelnen Sitzungen entscheiden. Die Schwerpunktthemen sind vorgegeben; zu den Einzelthemen soll eine Auswahl aus mehreren Vorschlägen getroffen werden oder es sollen neue Vorschläge von den Studierenden gemacht werden, die sich idealerweise aus der Recherche im Rahmen des Seminars ergeben.
- die Bedeutung der Kategorie ¿Geschlecht' für die Produktion und Rezeption von Kunst an einem einschlägigen Beispiel kennenlernen.
- die Interdependenz von Naturwissenschaft und Kunst, bezogen auf Verfahren, Autorisierungsstrategien und den Transfer von Begriffen, untersuchen sollen.
- die Nutzbarmachung einer historischen Perspektive für die Bewertung zeitgenössischer Kunst erkennen sollen.In einer einführenden Sitzung erfolgt ein Überblick über Problemlage und Forschungsstand sowie über die Themen des Seminars durch die Seminarleitung. Aufgrund der Durchführung der Veranstaltung als Blockseminar, ist geplant Arbeitsgruppen zu einzelnen Themenschwerpunkten zu bilden, die über das gesamte Semester zusammenarbeiten und gemeinsam über die Mikrostruktur der einzelnen Sitzungen entscheiden. Die Schwerpunktthemen sind vorgegeben; zu den Einzelthemen soll eine Auswahl aus mehreren Vorschlägen getroffen werden oder es sollen neue Vorschläge von den Studierenden gemacht werden, die sich idealerweise aus der Recherche im Rahmen des Seminars ergeben.
Reading list
Wissensstile-Geschlechterstile: Visualisierung, Erkenntnis, Geschlecht (FrauenKunstWissenschaft, Heft 42, Dezember 2006, hg. v. Anja Zimmermann)
Pfisterer, Ulrich und Anja Zimmermann (Hg.), Animationen/Transgressionen: Das Kunstwerk als Lebewesen, Berlin 2005 (Hamburg Forschungen zur Kunstgeschichte, Bd. IV).
Tatarkiewicz, Wladyslaw, "Kreativität" und "Mimesis" in: Ders., Geschichte der sechs Begriffe, S. 356-447, Frankfurt/M. 2003.
Bergermann, Ulrike (Hg.), Techniken der Reproduktion. Medien, Leben, Diskurse, Königstein/Ts., 2002.
Christadler, Maike, Natur des Genies und Weiblichkeit der Natur. Zur Rekonstruktion moderner Mythen in Künstler-Mythen der Frühen Neuzeit, in: Silke Wenk und Kathrin Hoffmann -Curtius (Hg.), Mythen von Autorschaft und Weiblichkeit im 20. Jahrhundert, Marburg 1997, S. 32-43.
Pfisterer, Ulrich und Anja Zimmermann (Hg.), Animationen/Transgressionen: Das Kunstwerk als Lebewesen, Berlin 2005 (Hamburg Forschungen zur Kunstgeschichte, Bd. IV).
Tatarkiewicz, Wladyslaw, "Kreativität" und "Mimesis" in: Ders., Geschichte der sechs Begriffe, S. 356-447, Frankfurt/M. 2003.
Bergermann, Ulrike (Hg.), Techniken der Reproduktion. Medien, Leben, Diskurse, Königstein/Ts., 2002.
Christadler, Maike, Natur des Genies und Weiblichkeit der Natur. Zur Rekonstruktion moderner Mythen in Künstler-Mythen der Frühen Neuzeit, in: Silke Wenk und Kathrin Hoffmann -Curtius (Hg.), Mythen von Autorschaft und Weiblichkeit im 20. Jahrhundert, Marburg 1997, S. 32-43.
Association in the course directory
F 211, F 212
Last modified: Mo 07.09.2020 15:31
Noch etwas Weiteres kommt hinzu: ¿Zeugung', ¿Lebendigkeit' und ¿Schöpferkraft' sind auch Kategorien, über die sich Kunst und Naturwissenschaft verbinden und sich Geschlechterdiskurse beider Bereiche gegenseitig beeinflussen: sei es, daß Künstler für sich selbst in Anspruch nehmen, wissenschaftliche Verfahren für den ästhetischen Prozeß nutzbar zu machen, sei es, daß wissenschaftliche Arbeit in Analogie zur künstlerischen Bearbeitung und Verlebendigung gedacht wird - in jedem Fall ist ein Austausch zwischen künstlerischen und naturwissenschaftlichen Lebendigkeits- und Kreativitätsvorstellungen anzunehmen.
Das Seminar will ausgehend von diesem Befund die Zusammenhänge zwischen Lebendigkeitsvorstellungen, Konzepten künstlerischer Kreativität und dem gendering biologischer und künstlerischer ¿Schöpferkraft' untersuchen. Die historische Perspektive soll dabei die Grundlage für die Analyse jüngster künstlerischer Entwicklungen bilden; inhaltlich sollen neben den Kunstwerken auch schriftliche Quellen (Traktate, Künstlerselbstzeugnisse, kunsthistorische Literatur, medizinische Texte) auf ihren Umgang mit dem Lebendigkeitsthema hin analysiert werden. Nicht zuletzt soll es auch um die Frage gehen, wie naturwissenschaftliche Lebendigkeitsdiskurse, die zugleich auch immer Geschlechterdiskurse sind, als Metapher und Modellvorstellung für die künstlerische Produktion wirksam werden.