Universität Wien
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090312 PS The Panhellenic Sanctuary of Olympia (2008W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Continuous assessment of course work

Mittwoch von 10:00 - 12:00 in der Abgußsammlung des Institutes für Klassische Archäologie;
Beginn: 08.10.2008 (Vorbereitende Sitzung mit Vergabe der Referate)

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Olympia war mehr als der in antiker wie moderner Zeit berühmteste Austragungsort sportlicher Wettkämpfe. Das Heiligtum beherbergte einen bedeutenden Zeuskult mit Orakel sowie viele Kultstätten weiterer Gottheiten, an denen auch zwischen den penteterischen olympischen Spielen geopfert und gefeiert wurde. Für Pisa und Elis wurde es zum wichtigsten extraurbanen Heiligtum, um dessen Kontrolle die beiden Städte blutige Kriege führten. Auch im überregionalen Kontext entwickelte sich Olympia für den Adel, für die Städte und für die Könige zu einem zentralen gemeinsamen religiösen, sozialen wie politischen Handlungs- und Repräsentationsraum. Ihre Mittel hierfür waren Auftritte, Wettkampfteilnahmen und Siege, Weihgeschenke und Baustiftungen. Diese panhellenische Bühne nutzten später auch römische Senatoren und Kaiser für Ihre Ziele.

Assessment and permitted materials

Neben der regelmäßigen Anwesenheit auch aktive Teilnahme an der Diskussion, mündliches Referat und schriftliche Hausarbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Anhand der reichen archäologischen und schriftlichen Überlieferung lässt sich die Entwicklung des Zeus-Heiligtums von den ersten kultischen Anfängen im 11. Jh. v. Chr. über die Etablierung des regulären Spielbetriebes im 8. Jh., die Monumentalisierungsphasen der Altis im 6.-4. Jh. bis zum Ende der Agone und der Kulte im 5. Jh. n. Chr. anschaulich ablesen. Das Augenmerk gilt der Architektur, den Votiven und Ehrenmonumenten als auch dem Sport-, Spiel- und Festbetrieb, die ein spezifisches wie auch paradigmatisches Bild von der sakralen, funktionalen und politischen Topographie und Struktur eines panhellenischen Heiligtums vermitteln sollen.

Examination topics

Es werden dabei grundlegende Techniken und Methoden im archäologischen Sehen, Beschreiben, Analysieren, Datieren, Vergleichen und Einbetten in historischen Kontexten erarbeitet.

Reading list

DAI (Hrsg.), Bericht über die Ausgrabungen in Olympia 1-12 (Berlin 1937-2003); DAI (Hrsg.), Olympische Forschungen 1-32 (Berlin 1944-2007); H.-V. Herrmann, Olympia. Heiligtum und Wettkampfstätten (München 1972); ders. (Hrsg.), Die Olympia-Skulpturen (Darmstadt 1987); A. Mallwitz, Olympia und seine Bauten (Darmstadt 1972); N. Marinatos (Hrgs.), Greek Sanctuaries (London 1993); L. Bruit Zaidman - P. Schmitt-Pantel, Die Religion der Griechen (München 1994); W. Decker, Sport in der griechischen Antike (München 1995); Olympia. Sport und Spektakel. Die Olympischen Spiele im Altertum und ihre Rezeption im modernen Olympismus. Symposion, Graz 3.-5. Oktober 1996, Nikephoros 10, 1997, 9-302; A. H. Borbein (Hrsg.), Klassische Archäologie. Eine Einführung (Berlin 2000) 251-312; U. Sinn, Das antike Olympia. Götter, Spiel und Kunst (München 2004); weitere Literatur wird im Seminar gegeben.

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anrechenbar für: KA-STEP, KA-Griech

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31