Universität Wien

130096 PS PS Literary transfer: James Baldwin intertextual (2017S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 02.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 09.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 16.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 23.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 30.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 06.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 27.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 04.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 11.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 18.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 01.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 08.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 22.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 29.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Als der afroamerikanische Autor James Baldwin (1924-87) 1949 mit seinem Aufsatz „Everybody’s Protest Novel“ für Aufmerksamkeit sorgte, war seine Leserschaft erstaunt, dass die Kritik, die Baldwin darin am ‚Protestroman‘ im Sinne von Harriet Beecher Stowes „Uncle Tom’s Cabin“ äußerte, auch nicht den bis dato erfolgreichsten Roman eines afroamerikanischen Autors – Richard Wrights „Native Son“ – verschonte. Statt an Wright, der für den jungen Baldwin auch die Rolle eines Mentors hatte (hier ließe sich Blooms Konzept der „anxiety of influence“ anwenden), wollte Baldwin seine eigene Literatur an anderen Autoren orientieren: Dostojewski, Balzac, Dickens und – wohl am deutlichsten – Henry James waren die literarischen Größen, auf die er sich vorzugsweise berief. Doch damit nicht genug der intertextuellen Verflechtungen: Zeit seines Lebens pflegte Baldwin Freundschaften zu amerikanischen AutorInnen wie Toni Morrison, Lorraine Hansberry und William Styron; er verkehrte im Milieu der französischen ExistenzialistInnen; und er führte einen in Gesprächen und Essays dokumentierten literarischen Austausch u.a. mit Ingmar Bergman und Chinua Achebe. Auch 30 Jahre nach seinem Tod ist der literarische Dialog, den AutorInnen mit Baldwins Werk führen, nicht verstummt: Neben jüngeren afroamerikanischen Autoren wie Ta-Nehishi Coates, dessen Essays Toni Morrison mit denen Baldwins verglich, führen seine literarischen Spuren zum irischen Autor Colm Tóibín, sowie nach Japan zum Nobelpreisträger Kenzaburō Ōe und zur Schriftstellerin Amy Yamada.
Ziel des Proseminars ist es, die intertextuellen (und am Rande: intermedialen) Dialoge, die Baldwins Werk mit dem anderer AutorInnen und KünstlerInnen verbinden, mit komparatistischen Methoden zu analysieren und zu einer genaueren Beurteilung von Baldwins ‚weltliterarischem‘ Einfluss zu gelangen. Ein besonderer Schwerpunkt des Proseminars wird auf Austauschbeziehungen mit nicht-amerikanischen AutorInnen liegen.

Assessment and permitted materials

Mitarbeit, eigenständiger Beitrag zur Gestaltung einer Sitzung (Kurzreferat, Leitung von Diskussion, o.ä.), Kurzessay zum Thema einer Sitzung, schriftliche Abschlussarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich mit der im Proseminar behandelten Literatur eigenständig auseinandersetzen und dabei literaturwissenschaftliche Methoden (Intertextualitäts-Theorie, Sekundärliteratur-Recherche, etc.) in adäquater Weise anwenden. Die Endnote setzt sich aus vier Teilleistungen zusammen: Anwesenheit und aktive Mitarbeit (10%); Beitrag zur Gestaltung einer Sitzung (25%); Kurzessay (10%); Abschlussarbeit (55%) Sehr gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt!

Examination topics

Es wird empfohlen, sich schon zur Vorbereitung mit der Literatur James Baldwins auseinanderzusetzen und zumindest einen seiner wichtigsten Essaybände (Notes of a Native Son, Nobody Knows My Name, The Fire Next Time) oder seiner frühen Romane (Go Tell It On The Mountain, Giovanni’s Room) im Vorhinein zu lesen. Weitere Materialien werden zu Beginn der Lehrveranstaltung in Form eines Readers und auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Reading list

James Baldwin: Collected Essays. New York: The Library of America, 1998.
James Baldwin: Early Novels and Stories. New York: The Library of America, 1998. (oder Einzelausgaben)
Weitere Literaturhinweise sowie Informationen zum Reader in der 1. Sitzung.

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BA M4

Last modified: Th 04.07.2024 00:13