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135033 PS Literary Theory (PS): Pastiche? Parody? Plagiarism? Theories of Intertextuality (2022W)
Continuous assessment of course work
Labels
Es findet ein begleitendes Tutorium statt.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.09.2022 00:01 to Sa 24.09.2022 23:59
- Deregistration possible until Mo 31.10.2022 23:59
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Nach jetzigem Stand (Oktober 2022) findet die geblockt abgehaltene dreistündige Lehrveranstaltung in Präsenz statt.
- Tuesday 18.10. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Tuesday 08.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Tuesday 22.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Tuesday 06.12. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Tuesday 10.01. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Tuesday 24.01. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Lektüreaufgaben mit Protokollen
Präsentation mit Slides (20 Minuten)
Schriftliche Ausarbeitungen (8-10 Seiten)
Präsentation mit Slides (20 Minuten)
Schriftliche Ausarbeitungen (8-10 Seiten)
Minimum requirements and assessment criteria
Anwesenheit (einmaliges unentschuldigtes Fehlen)
Rechtzeitige Einreichung der schriftlichen Teilleistungen in den digitalen Abgabeordner (Moodle):Lektüreaufgaben mit Protokollen – 15 Punkte
Präsentation mit Slides (20 Minuten) – 35 Punkte
Schriftliche Ausarbeitungen (8-10 Seiten) – 50 PunkteEs müssen 60 Punkte zur positiven Absolvierung der Lehrveranstaltung erreicht werden:
1 (100-90 Punkte), 2 (89-80 Punkte), 3 (79-70 Punkte), 4 (69-60 Punkte), 5 (59-0 Punkte)
Rechtzeitige Einreichung der schriftlichen Teilleistungen in den digitalen Abgabeordner (Moodle):Lektüreaufgaben mit Protokollen – 15 Punkte
Präsentation mit Slides (20 Minuten) – 35 Punkte
Schriftliche Ausarbeitungen (8-10 Seiten) – 50 PunkteEs müssen 60 Punkte zur positiven Absolvierung der Lehrveranstaltung erreicht werden:
1 (100-90 Punkte), 2 (89-80 Punkte), 3 (79-70 Punkte), 4 (69-60 Punkte), 5 (59-0 Punkte)
Examination topics
Den Lektüreprotokollen, der Präsentation und der schriftlichen Ausarbeitung liegt die Auswertung der bereitgestellten Primär- und Sekundärliteratur zugrunde. Diese Texte (Moodle) sind durch eigene Recherchen zu ergänzen.
Reading list
Allen, Graham: Intertextuality. 3. Aufl. London, New York: Routledge 2022.Baron, Scarlett: The Birth of Intertextuality: The Riddle of Creativity. New York, London: Routledge 2020.Barthes, Roland: »La mort de l’auteur« (1968). In: Le bruissement de la langue. Essais critiques IV. Paris: Seuil 1984. S. 54-60 [Zuerst als »The Death of the Author«, in: Aspen, no. 5+6, Fall-Winter 1967.]Beekman, Klaus, und Ralf Grüttemeier: Instrument Zitat. Über den literarhistorischen und institutionellen Nutzen von Zitaten und Zitieren. Amsterdam, Atlanta: Rodopi [= Avant-Garde Critical Studies; Bd. 13] 2000.Broich, Ulrich, und Manfred Pfister, unter Mitarbeit von Bernd Schulte-Middelich: Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien. Tübingen: Niemeyer [= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft; Bd. 35] 1985. S. 1-30.Genette, Gérard: Palimpsestes: La Littérature au second degré. Paris: Seuil 1982.Genette, Gérard: Seuils. Paris: Seuil 1987.Helbig, Jörg: Intertextualität und Markierung. Untersuchungen zur Systematik und Funktion der Signalisierung von Intertextualität. Heidelberg: Winter [= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 3; Bd. 141] 1996.Klein, Josef, und Ulla Fix (Hg.): Textbeziehungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Beiträge zur Intertextualität. Tübingen: Stauffenburg 1997.Kristeva, Julia: »Bakhtine, le mot, le dialogue et le roman«. In: Critique 23 (1967). S. 438-465.Lachmann, Renate: Gedächtnis und Literatur. Intertextualität in der russischen Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1990.Mason, Jessica: Intertextuality in Practice. Amsterdam, Philadelphia: John Benjamins Publishing [= Linguistic Approaches to Literature; Bd. 33] 2019.Still, Judith, und Michael Worton (Hg.): Intertextuality: Theories and Practices. Manchester, New York: Manchester University Press 1990.Zima, Peter V.: »Formen und Funktionen der Intertextualität in Moderne und Postmoderne«. In: Literatur als Text und Kultur, hg. von Moritz Csáky. Wien: Passagen 1999.
Association in the course directory
BA M3
Last modified: Th 04.07.2024 00:13
Nach einem Abriss zur Geschichte von Textbeziehungen (und den damit verbundenen Werk- und Autorschaftsrealitäten) beschäftigt sich die Lehrveranstaltung mit strukturalistischen und poststrukturalistischen Intertextualitätsdefinitionen und zuletzt mit jüngeren Tendenzen der Intertextualitätsforschung. Das gemeinsame Erarbeiten grundlegender Kategorien und Begriffsinstrumentarien (u. a. Broich/Pfister, Helbig) erlaubt es, verschiedene Grade, Formen und Funktionen von Intertextualität zu identifizieren. Als Untersuchungsbeispiel dient die innerliterarische Resonanz, die das Werk Thomas Bernhards im Laufe der letzten 50 Jahre auf globaler Ebene gefunden hat (vgl. globalbernhard.univie.ac.at). Betrachtet werden direkte und indirekte Bezugnahmen auf den Autor, auf seine Werke und seine Figuren, markierte und unmarkierte Zitate und Anspielungen, thematische, stilistische und formale Übernahmen sowie spezifische Textverfahren wie Parodie, Satire, Pastiche und Plagiat.
Als »eine methodische Weiterentwicklung bzw. als Korrektiv von Einfluss-Konzepten« (Schmeling 2013: 150) verstanden, verlagert der intertextuelle Zugriff jenseits von unilateral-hierarchischen Original- und Kopie-Auffassungen älterer Ansätze die Aufmerksamkeit auf das produktive und rekontextualisierende Moment. Anhand praktischer Beispiele diskutiert der Kurs unter anderem, welche Möglichkeiten der transkulturellen und transhistorischen Kommunikation intertextuelle Schreibweisen eröffnen, welche neuen Blicke sich auf Prätexte ergeben und welche übergeordneten poetologischen Prinzipien dem Spannungsverhältnis von Imitation und Transformation jeweils zugrunde liegen.