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140372 SE VM1 / VM2 - From decolonization to rebellion (2016S)
Crisis and war in the Arab world
Continuous assessment of course work
Labels
Kol/Mob
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 17.02.2016 10:00 to We 24.02.2016 10:00
- Registration is open from Th 25.02.2016 10:00 to Tu 01.03.2016 10:00
- Deregistration possible until Th 31.03.2016 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 18.03. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Friday 15.04. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Friday 29.04. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Friday 13.05. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Friday 27.05. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 10.06. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Friday 24.06. 12:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- Regelmäßige und durchgehende Anwesenheit
- Aktive Beteiligung am Diskussionsprozess
- Schriftliche Zusammenfassung und kritische Stellungnahme zu allen Basistexten im Umfang von maximal je zwei Seiten. Abgabe ist der Termin, bei dem die Diskussion des jeweiligen Basistextes auf dem Programm steht.
- Verfassen einer SE-Arbeit im Umfang von mindestens 15 Seiten Textteil.Aus den folgenden Arbeitsprozessen muss EINE ausgewählte werden:
- Präsentation von Basistexten in Gruppenarbeit, ODER:
- Organisation einer Konferenz, die im Rahmen der LV-durchgespielt wird (das umfasst unter anderem die Erstellung eines calls for papers, bei dem alle Studierenden abstracts einreichen müssen), ODER:
- Verfassen eines Veranstaltungsberichts oder einer Buchrezension.
- Aktive Beteiligung am Diskussionsprozess
- Schriftliche Zusammenfassung und kritische Stellungnahme zu allen Basistexten im Umfang von maximal je zwei Seiten. Abgabe ist der Termin, bei dem die Diskussion des jeweiligen Basistextes auf dem Programm steht.
- Verfassen einer SE-Arbeit im Umfang von mindestens 15 Seiten Textteil.Aus den folgenden Arbeitsprozessen muss EINE ausgewählte werden:
- Präsentation von Basistexten in Gruppenarbeit, ODER:
- Organisation einer Konferenz, die im Rahmen der LV-durchgespielt wird (das umfasst unter anderem die Erstellung eines calls for papers, bei dem alle Studierenden abstracts einreichen müssen), ODER:
- Verfassen eines Veranstaltungsberichts oder einer Buchrezension.
Minimum requirements and assessment criteria
Ziele der Lehrveranstaltung lassen sich auf folgenden Ebenen konkretisieren:1. Inhaltliche Ebene:
Durch die kritische Erschließung von wissenschaftlichen Positionen zu Dekolonisierung, Autoritarismus und Imperialismus werden gesellschaftspolitische Umwälzungen im arabischen Raum mit politökonomischen Prozessen in Kommunikation gebracht, um eigene Standpunkte entwickeln und vertiefen zu können. Besonderheiten anhand einzelner Länderstudien ebenso wie mögliche Verallgemeinerungen können damit angedacht und beginnend erschlossen werden.2. Didaktische Ebene:
Während des Semesters steht die prozessorientierte Aneignung verschiedener Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens im Vordergrund:
Entlang verschiedener Kriterien (zentrale Begriffe und Thesen eines Textes, Aufbau der Argumentationsstränge, historischer Ort bzw. historische Grenzen eines Textes) soll erstens ein hermeneutisch orientiertes Textverständnis erarbeitet werden. Dieser Aneignungsprozess wird in vielfältige Arbeitsweisen der Einzel- und Gruppenarbeit eingebettet, sodass die Studierenden überdies ihre kommunikativen Kompetenzen erweitern können.
Mit einer simulierten Konferenzorganisation soll zweitens eine spezifische Organisationsform von Wissenschaft kennengelernt und eingeübt werden.
Mit dem abschließenden Verfassen einer SE-Arbeit soll drittens eine beginnende Integration in wissenschaftliche Textproduktionen erleichtert werden.
Durch die kritische Erschließung von wissenschaftlichen Positionen zu Dekolonisierung, Autoritarismus und Imperialismus werden gesellschaftspolitische Umwälzungen im arabischen Raum mit politökonomischen Prozessen in Kommunikation gebracht, um eigene Standpunkte entwickeln und vertiefen zu können. Besonderheiten anhand einzelner Länderstudien ebenso wie mögliche Verallgemeinerungen können damit angedacht und beginnend erschlossen werden.2. Didaktische Ebene:
Während des Semesters steht die prozessorientierte Aneignung verschiedener Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens im Vordergrund:
Entlang verschiedener Kriterien (zentrale Begriffe und Thesen eines Textes, Aufbau der Argumentationsstränge, historischer Ort bzw. historische Grenzen eines Textes) soll erstens ein hermeneutisch orientiertes Textverständnis erarbeitet werden. Dieser Aneignungsprozess wird in vielfältige Arbeitsweisen der Einzel- und Gruppenarbeit eingebettet, sodass die Studierenden überdies ihre kommunikativen Kompetenzen erweitern können.
Mit einer simulierten Konferenzorganisation soll zweitens eine spezifische Organisationsform von Wissenschaft kennengelernt und eingeübt werden.
Mit dem abschließenden Verfassen einer SE-Arbeit soll drittens eine beginnende Integration in wissenschaftliche Textproduktionen erleichtert werden.
Examination topics
(Gruppen-)Diskussion und Präsentation von Basistexten; Zusammenfassung und Kommentierung von wissenschaftlichen Debatten in Referaten, die in Gruppenarbeit erarbeitet werden; Organisation einer Konferenz, die im Rahmen der LV durchgespielt wird; (Impuls-)Referate des LV-Leiters
Reading list
El Said, Maha/Meari, Lena/Pratt, Nicole (Hg.) (2015): Rethinking Gender in Revolutions and Resistance: Lessons from the Arab World. London
Beinin, Joel/Vairel, Frédéric (Hg.) (2011): Social Movements, Mobilization, and Contestation in the Middle East and North Africa. Stanford, California
Hanieh, Adam (2013): Lineages of Revolt: Issues of Contemporary Capitalism in the Middle East. Chicago
Owen, Roger (2004): State, Power and Politics in the Making of the Modern Middle East. Abingdon/New York, 3rd edition
Owen, Roger (2012): The Rise and Fall of Arab Presidents for Life. Cambridge
Aktuelle Berichte zum arabischen Raum: www.jadaliyya.com
Beinin, Joel/Vairel, Frédéric (Hg.) (2011): Social Movements, Mobilization, and Contestation in the Middle East and North Africa. Stanford, California
Hanieh, Adam (2013): Lineages of Revolt: Issues of Contemporary Capitalism in the Middle East. Chicago
Owen, Roger (2004): State, Power and Politics in the Making of the Modern Middle East. Abingdon/New York, 3rd edition
Owen, Roger (2012): The Rise and Fall of Arab Presidents for Life. Cambridge
Aktuelle Berichte zum arabischen Raum: www.jadaliyya.com
Association in the course directory
VM1, VM2
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35
Schwerpunkt wird dabei auf den Zusammenhang von Dekolonisierung seit Ende des zweiten Weltkrieges, Nationalstaatsbildung, wirtschaftspolitischen Programmatiken der neuen Eliten, Formen neoliberaler Umstrukturierungen seit den 1970er Jahren und westlichen Interventionen im arabischen Raum gelegt.
Wesentliche Fragestellungen für die LV sind:
Welche wirtschaftspolitischen Projekte verfolgten arabische Regierungen nach der Unabhängigkeit und inwiefern bedeuteten diese einen Bruch mit (neo-)kolonialen Strukturen? Welche Konzepte von Entwicklung setzten sich in dieser Phase wirkmächtig durch? Inwiefern können ökonomischen Verhältnisse in arabischen Ländern seit den 1970er Jahren unter dem Schlagwort von ‚Neoliberalismus‘ analysiert werden? Was bedeuten neoliberale Restrukturierungen im arabischen Raum und welche sozialen und politischen Prozesse sind damit verwoben? Wie lassen sich Proteste und Aufstände in vielen Ländern der arabischen Welt in Zusammenhang mit politökonomischen Prozessen analysieren? Warum konnten sich die Revolten von 2011 nicht durchsetzen?Die LV ist in zwei Teile untergliedert:
Ein erster Schwerpunkt der LV ist es, ökonomische Restrukturierungen in arabischen Ländern seit der Dekolonisierungsperiode mit staatstheoretischen Debatten zu verknüpfen, um eine konzeptionelle Basis für einzelne Länderstudien erarbeiten zu können.
In einem zweiten Schwerpunkt der LV werden die erarbeiteten Erkenntnisse auf folgende Länder angewandt: Ägypten, Syrien und Irak. Herausgearbeitet werden soll, (1) warum die einzelnen Staaten nach der Dekolonisierung in ihren wirtschaftspolitischen Vorstellungen und Programmatiken gescheitert sind, (2) inwiefern neoliberale Umstrukturierungen mit der Entwicklung von Protesten und Aufständen seit den 1980er Jahren korrespondieren und (3) warum die Revolten von 2011 durch neue Kriegszyklen abgelöst wurden.