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140379 KU GM3 - Development Theories and Paradigms from a Transdisciplinary Perspective (2015S)
De/Constructing ‚Modern Man‘: Revisiting Concepts of Subjectivity and Society in Modernization Theories
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 20.02.2015 10:00 to Fr 27.02.2015 10:00
- Registration is open from Sa 28.02.2015 10:00 to Mo 02.03.2015 10:00
- Deregistration possible until Tu 31.03.2015 23:59
Details
max. 40 participants
Language: German, English
Lecturers
Classes
DI 10.3. 14h-16h SG1
jeweils DI 24.3.// 21.4. // 5.5. // 19.5. // 23.6. jeweils von 14h-18h - SG 1, Sensengasse
Information
Aims, contents and method of the course
Kann oder soll 'Modernität' und die 'Überwindung von 'traditionellen' Lebens- und Produktionsweisen oder auch 'traditionellen Geschlechterverhältnissen' wirklich ein Ziel von 'Entwicklung' sein? Von welcher 'Modernität' wird in Entwicklungstheorien gesprochen? Was sind die Kennzeichen von 'Traditionalität' in solchen theoretischen Ansätzen? Welche normativen und ideologischen Momente implizieren 'klassische' Modernisierungstheorien im Feld von Entwicklung? Inwieweit sind diese in veränderter Form bis heute prägend für entwicklungspolitische Diskurse und das Funktionieren von Entwicklungszusammenarbeit?Ausgehend von den prägenden modernisierungstheoretischen Arbeiten von Alex Inkeles und Daniel Lerner - diese entwickelten im Zuge ihrer Studien sogenannte 'Modernisierungsindikatoren' - unterziehen wir die darin konstruierten 'Modernen' einer kritischen Re-Lektüre und Dekonstruktion. In Rekurs auf unterschiedliche disziplinäre und theoretische Ansätze (u.a. Postdevelopment Theorien und postkoloniale Entwicklungskritik; poststrukturalistische, postkoloniale und dekoloniale Ansätze, feministische, rassismuskritische und queere Theorien) analysieren und dechiffrieren wir die darin eingeschriebenen Gesellschafts- und Subjektverständnisse sowie die, für diese Setzungen konstitutiven, Auslassungen (z.B. koloniale Vergangenheiten, heteronormative Geschlechterverhältnisse). Besondere Beachtung werden wir insbesondere auch der privilegierten Stellung der 'Fabrik' als zentralen (Ausbildungs-)Ort eines 'modernen rationalen und produktiven Mannes' sowie der damit verbundenen Annahmen über 'moderne' Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse widmen. Darüber hinaus geht es auch um die Diskussion der anhaltenden (welt-)politische Bedeutung dieser Modernisierungkonzepte bzw. die Frage, welche Funktion derartige Repräsentations- und Interpretationssystem nach wie vor einnehmen.
Assessment and permitted materials
vorbereitende Textlektüre, kleinere schriftliche Arbeiten, Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Ziel der Lehrveranstaltung ist es mithilfe einer historischen Genealogisierung sowie unterschiedlicher theoretischer Ansätze die normative Prägung sowie die (euro-)zentristischen und rassistischen Implikationen der, für das Feld von Entwicklungstheorien und Entwicklungszusammenarbeit konstitutiven, Dichotomie 'Moderne'/'Traditionalität' fass- und beschreibbar zu machen. Es soll ein theoretisches und methodologisches Instrumentarium erarbeitet werden, um modernisierungstheoretische Annahmen und Theorien kritisch bearbeiten zu können und aus unterschiedlichen trans/disziplinären Blickwinkeln dechiffrieren zu können. Derart soll die Notwendigkeit eines differenzierten wissenschaftlichen Umgangs mit den Begriffen 'modern'/ 'traditional' insbesondere in der kritischen Entwicklungsforschung deutlich werden.
Examination topics
Textlektüre, gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von theoretischen Texten, Gruppenarbeiten und -diskussionen, 'intellektuelles Zirkeltraining',
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GM3
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35