Universität Wien
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140391 SE VM1 - VM7 - Sex and/in development: queer interventions (2015S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German, English

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 20.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Friday 17.04. 12:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Saturday 18.04. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Friday 15.05. 12:00 - 18:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Saturday 16.05. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Friday 12.06. 11:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Sex/ualität ist zentraler Gegenstand und ein höchst bedeutendes Aktionsfeld entwicklungspolitscher Interventionen. Diskussionen um den 'richtigen Sex' und den 'falschen sexuellen Verhaltensweisen' prägen nicht erst seit Beginn der institutionalisierten Entwicklungszusammenarbeit dieses Feld. Ihm Rahmen einer Vielzahl von Debatten über 'Überbevölkerung', 'reproduktive Rechte', 'sexuelle Selbsbestimmung' oder 'sexualisierte Gewalt', oder auch aktuell im Rahmen von HIV/Aids Politiken sowie Auseinandersetzungen um homophobe Gesetzgebungen in Ländern des Globalen Südens werden spezifische (normative, zentristische) Vorstellungen von Sex/ualität verhandelt und (re-)produziert.

Auf der Basis einer Zusammenführung unterschiedlicher kritischer Ansätze aus dem Bereich der Queer Theory, der Postcolonial and Gender Studies wird in der Lehrveranstaltung der konstitutiven Bedeutung von Sex/ualität für das Funktionieren und die Legitimierung von 'Entwicklung' nachgespürt. Besondere Bedeutung kommt dabei einer historischen und damit auch kolonialismussensiblen Kontextualisierung einer andauernden 'Problematisierung' der Sexualität(en) 'der Anderen' zu: Warum und in welcher Weise konnte ('richtige') 'Sexualität' zu einem Marker für 'Modernisierung', 'Zivilisation' oder eben auch 'Entwicklung' werden?

Themenschwerpunkte der LV (u.a.):
1) Koloniale Sexualitätskonstruktionen, Sexualität als rassialisiertes Konstrukt
2) Bevölkerungspolitiken und Entwicklung, Rassismen und Heteronormativität in Diskursen über 'Überbevölkerung' und 'reproduktiven Rechten'
3) Sexuelle Normen und Normativitäten im HIV/AIDS Politiken, Geschlechterkonstruktionen im Kontext von HIV/AIDS Programmen
4) 'Gay friendliness' als Marker von Entwicklung, LGBTIQs als neue 'Zielgruppe' und als neues Thema von Entwicklungszusammenarbeit

Assessment and permitted materials

Vorbereitende Textlektüre, kleinere schriftliche Arbeiten, eigenständige Recherchen, Seminararbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Es soll deutlich werden, dass Entwicklung/spolitiken stets auch spezifische Vorstellungen und Konstruktionen von der 'richtigen Sexualität' und den 'richtigen sexuellen Prkatiken' implizieren und (re-)produzieren und diese darüber hinaus in einer kolonialen Tradition stehen. Darüber hinaus geht es in der LV um die Erarbeitung eines entsprechenden methodologischen und theoretischen Instrumentariums für die wissenschaftliche Analyse der konstitutiven Bedeutung von Sex/ualität für 'Entwicklung'.

Examination topics

Textlektüre, Gruppendiskussionen, Filme, Miniforschungen

Reading list

wird als Reader zur Verfügung gestellt

Association in the course directory

VM1, VM7

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35