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140461 SE "Free to choose" or "nothing left to lose"? (2009S)
Transdisciplinary Development Studies: Freedom and the individual
Continuous assessment of course work
Labels
Ort: Institut für Afrikawissenschaften, Seminarraum 3
Termine:
Vorbesprechung: Dienstag, 10. März 2009, 18:00-19:30 c.t. (pünktlich!)
Dienstag, 31. März 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 5. Mai 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 19. Mai 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 16. Juni 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 23. Juni 2009, 18:00-21:00
Termine:
Vorbesprechung: Dienstag, 10. März 2009, 18:00-19:30 c.t. (pünktlich!)
Dienstag, 31. März 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 5. Mai 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 19. Mai 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 16. Juni 2009, 18:00-21:00
Dienstag, 23. Juni 2009, 18:00-21:00
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 20.02.2009 09:00 to We 04.03.2009 09:00
- Deregistration possible until Su 22.03.2009 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Die Freiheit gehe, so der englische Philosoph und Begründer der modernen Gewaltenteilung 1690 in seinen "Two Treatises on Government", vom Eigentum aus. Auch wenn Locke hier keineswegs nur vom Privateigentum sprach sondern von einem ganz grundsätzlichen "self-ownership" des Individuums, ist er nur einer der vielen neuzeitlichen Denker, die (moderne) Rechtsstaatlichkeit und im weitesten Sinne Demokratie mit dem Funktionieren einer freien Marktwirtschaft und dem Recht auf Privateigentum verband. Der homo politicus war und ist daher in westlichen Demokratien immer auch als rationaler und gewinnmaximierender homo oeconomicus konzipiert. Die Triade (kapitalistische) Marktwirtschaft, Demokratie und Individualismus sind damit dem westlichen Freiheitsbegriff inhärent. Insbesondere im Kontext einer kritischen entwicklungstheoretischen Perspektive gilt es daher zu fragen, welche problematischen Konsequenzen sich aus dieser Freiheitskonzeption ergeben?
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
In dem Seminar wollen wir aus unterschiedlichen disziplinären und theoretischen Hintergründen (Ökonomie, Politikwissenschaft, politische Philosophie, Kulturwissenschaft, Gender Studies, Postcolonial/Postdevelopemnet Studies) der historischen und ideengeschichtlichen Verquickung des modernen politischen Freiheitsbegriffes mit ökonomischen Paradigmen nachspüren. Gleichzeitig wollen wir aber auch den Versuch unternehmen, alternative Konzepte von Freiheit zu erarbeiten und dabei in Rekurs auf Arbeiten aus den Postcolonial/Postdevelopemnet Studies und den Gender Studies eurozentristische Definitionen von Freiheit zu dechiffrieren und in aktuellen politischen und ökonomischen Diskursen offenzulegen. Dabei sollen sowohl die verschiendenen Ebenen von Freiheit (politische, persönliche, wirtschaftliche) in ihrer Verbindung erarbeitet, aber auch die Tauglichkeit unterschiedlicher Freiheitskonzepte überprüft werden.
Examination topics
Mini-Lectures der Vortragenden, Referate und Gruppendiskussionen der Studierenden, gemeinsame Textlektüre
Referate, verpflichtende Textlektüre, Mitarbeit, Klausur
Referate, verpflichtende Textlektüre, Mitarbeit, Klausur
Reading list
Die zu lesenden Pflichttexte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
SE IE
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35