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160014 SE Heroes, Muses, and Goofies: Narratives and Stereotypes in Music Biographies of the 19th Century (2022S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 08.02.2022 09:00 to Mo 21.02.2022 21:00
- Registration is open from Tu 22.02.2022 21:00 to Th 24.02.2022 21:00
- Deregistration possible until Th 31.03.2022 23:59
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 14.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Monday 21.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Monday 25.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Monday 09.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Monday 23.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Tuesday 07.06. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Monday 20.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Hausübungen (Lektüre von Biographien und wiss. Texten); aktive Teilnahme im Seminar; Kurzreferate; Abgabe eines Exposés zur Seminararbeit; Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Literatur zum Einstieg (überwiegend online über UB Wien vorhanden):Armin Raab: „Ein Porträt des Künstlers als alter Mann. Joseph Haydn und seine Biographen,“ in: Haydn-Studien X/3–4 (2013), S. 369–380.
Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Begegnungen in Musik und Liebe, Hamburg: Rowohlt 2005.
Lewis Lockwood, Beethoven’s Lives. The Biographical Tradition, Woodbridge 2020.
James Webster: „Music, Pathology, Sexuality, Beethoven, Schubert,“ in: 19th Century Music 17 (1993), S. 89–93.
Marie-Agnes Dittrich: „Jenem imponierenden Heroismus entzogen“ – Franz Schubert und das Österreich-Bild nach Königgrätz“, in: Dietrich Berke (Hg.), Franz Schubert – Werk und Rezeption. Teil 3: Ästhetik, Rezeption und Methodenfragen, Duisburg 2001, S. 3–21.
Fabian Kolb, Melanie Unseld und Gesa zur Nieden (Hg.), Musikwissenschaft und Biographik: Narrative, Akteure, Medien, Mainz: Schott 2018, daraus bes. S. 7-34 ( https://docplayer.org/203680217-Musikwissenschaft-und-biographik.html)
Frank Hentschel, Bürgerliche Ideologie und Musik. Politik der Musikgeschichtsschreibung in Deutschland 1776–1871. Frankfurt am Main: Campus, 2006.
Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Begegnungen in Musik und Liebe, Hamburg: Rowohlt 2005.
Lewis Lockwood, Beethoven’s Lives. The Biographical Tradition, Woodbridge 2020.
James Webster: „Music, Pathology, Sexuality, Beethoven, Schubert,“ in: 19th Century Music 17 (1993), S. 89–93.
Marie-Agnes Dittrich: „Jenem imponierenden Heroismus entzogen“ – Franz Schubert und das Österreich-Bild nach Königgrätz“, in: Dietrich Berke (Hg.), Franz Schubert – Werk und Rezeption. Teil 3: Ästhetik, Rezeption und Methodenfragen, Duisburg 2001, S. 3–21.
Fabian Kolb, Melanie Unseld und Gesa zur Nieden (Hg.), Musikwissenschaft und Biographik: Narrative, Akteure, Medien, Mainz: Schott 2018, daraus bes. S. 7-34 ( https://docplayer.org/203680217-Musikwissenschaft-und-biographik.html)
Frank Hentschel, Bürgerliche Ideologie und Musik. Politik der Musikgeschichtsschreibung in Deutschland 1776–1871. Frankfurt am Main: Campus, 2006.
Association in the course directory
MA: M01, M03, M04, M05, M07, M15, M16
Last modified: Tu 01.03.2022 10:48
Mozart als (Wunder-)Kind.
Der heroische Beethoven.
Schubert: Schwammerl?
Bereits im 19. Jahrhundert wurden Komponisten in eine Schublade gesteckt, aus der sie bis heute kaum wieder hinausgekommen sind. Im Seminar werden wir danach fragen, welche kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten zu diesen Punzierungen führten. Welche narrativen Strategien, welche ideologische und nationale Tendenzen verfolgten sie? Welche Bedürfnisse befriedig(t)en sie und worin liegt ihr Erfolgsgeheimnis?
Im Mittelpunkt des Seminars werden historische Biographien der vier genannten Komponisten stehen, die wir im Blick auf Masternarrative, Künstlerlegenden und sonstige Stereotype durchkämmen. Insbesondere werden wir auch deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Werke dieser Komponisten diskutieren (dazu Webster 1993). Einen Schwerpunkt möchte ich zudem auf die Frage legen, welche Rollen Frauen in diesen Biographien zugestanden werden: Musen oder Drachen? Geliebte? Mütter, Ehefrauen? Schülerinnen, Freundinnen? Kopistinnen? Mäzeninnen? Interpretinnen? Salonnieren? Biographinnen....
Parallel zur Quellenarbeit werden wir aktuelle musikwissenschaftliche und biographiegeschichtliche Texte diskutieren, um das (komplexe) Verhältnis der Musikwissenschaft zu Biographien besser einordnen zu können sowie aktuelle Strömungen der Biographik kennenzulernen, die in mancherlei Hinsicht spannende Perspektiven (auch zum Einbezug des musikkulturellen Handeln von Frauen) bereithalten.Ziel der Lehrveranstaltung ist es, für einen kritischen Umgang mit (Musiker-)Biographien als Primärquelle zu sensibilisieren, aktuelle kultur- und geschichtswissenschaftliche Methoden kennenzulernen und diese auf ein selbstgewähltes Thema anzuwenden. (Die Seminararbeiten brauchen nicht auf Haydn, Mozart, Beethoven oder Schubert focussiert zu sein.)