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160092 PS Sound in the Second Viennese School (2010W)
Labels
Details
max. 40 participants
Language: German
Examination dates
- Wednesday 30.03.2011
- Wednesday 13.04.2011
- Wednesday 01.06.2011
- Wednesday 08.06.2011
- Wednesday 22.06.2011
- Thursday 30.06.2011
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 14.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 21.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 28.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 04.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 11.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 18.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 25.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 02.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 09.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 16.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 13.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 20.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Thursday 27.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Information
Aims, contents and method of the course
Ein kurzer Blick auf die mittlerweile durchaus reichhaltige Forschungsliteratur zu den Kompositionen Arnold Schönbergs, Alban Bergs und Anton Weberns erweist sehr schnell, dass die (analytische) Auseinandersetzung mit den Werken der Wiener Schule lange Zeit vorrangig von dem Bemühen gekennzeichnet war, den Geheimnissen der Tonhöhenorganisation auf die Spur zu kommen. Diese Bemühungen könnten sich durchaus auf das Wort des Schuloberhaupts selbst berufen:"Wesentlich ist nicht, was klingt, wie sehr es auch das Bestreben des Komponisten sein mag, für den Klang zu schreiben, sondern was geschrieben ist: die (geometrischen, mathematischen oder "architektonischen") Verhältnisse zwischen Tonhöhen und Zeiträumen."Sätze wie dieser, den Arnold Schönberg 1929 in einem kleinen Gutachten notierte, muten freilich mehr als merkwürdig an, wenn man sich ihre Relevanz in Bezug auf diejenige Klangwelt zu vergegenwärtigen versucht, die beispielsweise in den Orchesterstücken Schönbergs, Bergs und Weberns, der Kammersymphonie Schönbergs, der kammermusikalischen Symphonie Weberns, den Bach-Instrumentationen Weberns und Schönbergs, dem Pierrot Lunaire, und vielen anderen Kompositionen in mitunter leuchtenden Farben entworfen wird; Werke, in denen - wie Webern es in seinem Beitrag zur Schönberg-Festschrift von 1912 in Hinsicht auf Schönbergs Pierrot ausdrückt - ein "ununterbrochener Wechsel nie gehörter Klänge" wahrzunehmen sei und es mitunter keinen Takt gebe, "der nicht ein vollständig neues Klangbild zeigte".Nun, was genau dieser ominöse Begriff des "Klangs" in Hinsicht auf die Wiener Schule bedeuten könnte, kann also mitnichten als ausgemacht gelten. Zu vermuten ist jedoch - und zahlreiche Forschungsbemühungen der jüngeren Zeit weisen in diese Richtung -, dass ebendiesem Begriff durchaus einige Relevanz beizumessen sein und dass es vielleicht sein könnte, dass die ausschließliche Beschäftigung mit "pitch class sets" und "Zwölftonreihenfäden" den musikalischen Kunstwerken der Wiener Schule nicht wirklich adäquat zu begegnen vermag.
Assessment and permitted materials
Referat, Proseminararbeit, Mitarbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Über die Beschäftigung mit dem Begriff des Klangs hinaus gilt die Lehrveranstaltung der Nachzeichnung einiger musikhistorisch, kompositionstechnisch und kompositionsästhetisch bedeutsamer Linien und Entwicklungen in der Wiener Schule. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, analytische Fähigkeiten im Umgang mit renitenten atonalen und dodekaphonen Werken zu schulen, Kenntnisse der philologischen Arbeit mit unterschiedlichen Quellen und Dokumenten (Skizzen, Fragmente, Partituren, Briefe und Texte Schönbergs, Weberns und Bergs) zu erwerben und anhand von einigen Fallbeispielen einen Einblick in derzeit aktuelle (oder eben notwendigerweise zu aktualisierende) Fragestellungen der Wiener Schule-Forschung zu erhalten.
Examination topics
Reading list
Als erste Hinführung zum Bereich der Wiener Schule seien der Artikel "Wiener Schule" von Rudolf Stephan in der neuen MGG, sowie seine Einleitung in dem Sammelband Die Wiener Schule, hg. von Rudolf Stephan, Darmstadt 1989, S. 1-22 empfohlen. Weitere Literatur wird in den jeweiligen Proseminarsitzungen bekanntgegeben.
Association in the course directory
B03, B08, B10, § 10 ( 1 )
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35