Universität Wien
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160161 VO+UE Hegemonial and Subversive Concepts of Gender in Rock and Pop Music (2013S)

Continuous assessment of course work

Blocktermine:

- Fr, 08.03.2013, 15:00-20:00 Uhr (s.t.)
- Sa, 09.03.2013, 10:00-13:15 Uhr

- Fr, 03.05.2013, 15:00-20:00 Uhr
- Sa, 04.05.2013, 10:00-15:00 Uhr

- Fr, 24.05.2013, 15:00-20:00 Uhr

- Fr, 07.06.2013, 15:00-16:30 Uhr (Prüfung)

Ort: HS. 1 d. Inst. f. Musikwissenschaft UniCampus Hof 9 3G-EG-09

Kontakt: doris.leibetseder@univie.ac.at
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich persönlich beim ersten Termin!
Bitte für die ersten Blockveranstaltungen am 8. und 9. 3, den Text von R. Connell (das dritte Kapitel im Buch "Der gemachte Mann") lesen und die Fragen dazu beantworten. Die Antworten bitte mitnehmen. Der Text und die Fragen stehen im Semesterapparat dieser LV in der FB Musikwissenschaft - bitte aus Fairness nur zum Kopieren rausnehmen! Falls kein Bibliotheksbesuch möglich ist, können die Unterlagen auch per E-Mail ( doris.leibetseder@univie.ac.at) angefordert werden.
Letzter Abmeldetermin 31.3.2013

Details

Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Beschreibung der Lehrveranstaltung:

Hegemoniale und subversive Geschlechterkonzeptionen werden anhand von Beispielen aus der Rock- und Popmusik erklärt. In der Einführung geht es um die Schnittstelle von Gender Studies und Cultural Studies, die weiter an den Begriffserklärungen von Hegemonie und Subversion vertieft wird. Hegemoniale Männlichkeitsbilder in der Rock- und Popmusik werden vorgestellt und daraufhin analysiert, wo hier traditionelle Geschlechterrepräsentationen von Mann und Frau hervortreten.
Danach werden subversive Strategien der Geschlechterdarstellungen behandelt. Ausgehend von der These Judith Butlers - laut der durch die Geschlechterparodie aufgedeckt wird, dass die Konstruktion der Geschlechtsidentität selbst eine Imitation ohne Original ist - werden subversive Strategien wie die Parodie, die einen ähnlichen Effekt zur Folge haben, nämlich die Konstruktion des binären Geschlechtersystems und der heterosexuellen Matrix aufzudecken, in der Rock- und Popmusik analysiert. Folgende Strategien werden analysiert und definiert: Ironie, Parodie, Camp, Maske/Maskerade, Mimesis/Mimikry, Cyborg, Transgender und Dildo. Musikbeispiele sind von von Bruce Springsteen, Rolling Stones, Prodigy, Angie Reed, Madonna, Annie Lennox, Grace Jones, Scream Club, Yo Majesty, Lady Gaga, Lesbians on Ecstasy, Björk, Peaches, Katastrophe, MEN, Tribe 8, The Lost Bois, etc. Anhand dieser Beispiele lernen wir eine subversive Form dieser Strategie von einer nicht-subversiven zu unterscheiden.
Es wird besonders Wert auf politische, sprachliche, soziale und ästhetische Strategien zum biopolitischen und postidentitären Widerstand gelegt.

Assessment and permitted materials

Art des Zeugniserwerbs: Klausur, Anwesenheitspflicht, Mitarbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

• Wissen und Kenntnisse über die Inhalte verschiedener Strömungen des Feminismus, Gender Studies, Queer Theory, Postcolonial Studies, Disability Studies, neuer Medien und Technologien.
• trans- und interdisziplinäres Denken.
• Methoden zur Analyse von Texten, Visuellem und Sound und zur Unterscheidung von hegemonialen und subversiven Geschlechterrepräsentationen.
• Subversive Geschlechterstrategien/neue Geschlechterkonzeptionen.

Examination topics

Didaktik:

Blended Learning, interaktive Aufgabenstellungen (in PartnerInnenarbeit, Gruppenarbeit und Plenum), Close Reading mit Fragestellungen/Analyseschema, Vorträge.
Medien: Internet, Musikvideos, Filmausschnitte und Interviewausschnitte, Audio, Bilder, Texte.
Mit Raum für Diskussionen und Fragestellungen.

Gewünschte Vorkenntnisse: Interesse an Gender Studies/Queer Theorie ist von Vorteil.

Reading list

Literatur:

Adam, Holger/Aydin, Yasar u.a. (Hrsg.), PopKulturDiskurs. Zum Verhältnis von Gesellschaft, Kulturindustrie und Wissenschaft, Mainz, 2010.
Baldauf, Anette/Weingartner, Katharina (Hg.): Lips. Tits. Hits. Power? Popkultur und Feminismus, Wien, 1998.
Butler, Judith: Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity, New York/London, 1990.
Butler, Judith: Bodies That Matter. On the Discursive Limits of "Sex", New York/London, 1993.
Butler, Judith: Haß spricht. Zur Politik des Performativen, Berlin, 1998.
Butler, Judith: Undoing Gender. Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen, Frankfurt am Main, 2009.
Castro Varela, María do Mar/Dhawan, Nikita / Engel, Antke (Hrsg.): Hegemony and Heteronormativity: revisiting "the political" in queer politics, Farnham/Burlington, 2011.
Connell, R.W.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen, 2000.
Cvetkovich, Ann: An Archive of Feelings. Trauma, Sexuality, and Lesbian Public Cultures, Durham/London, 2003.
Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit 1: der Wille zum Wissen, Frankfurt am Main, 1983.
Halberstam, Judith: Female Masculinity, Durham, 2002.
Halberstam, Judith: In a Queer Time and Place: Transgender Bodies, Subcultural Lives, New York, 2005.
Halberstam, J. Jack: Gaga Feminism: Sex, Gender, and the End of Normal, Boston, 2012.
Haraway, Donna: Simians, Cyborgs, and Women. The Reinvention of Nature, London, 1998.
Hooks, bell: Black Looks. Popkultur Medien Rassismus, Berlin, 1994.
Jarman-Ivens, Freya (Hg.): Oh Boy! Masculinities and Popular Music, London/New York, 2007.
Leibetseder, Doris: Queere Tracks. Subversive Strategien in der Rock- und Popmusik, Bielefeld, 2010.
Reynolds, Simon/Press, Joy: The Sex Revolts: Gender, Rebellion and Rock'n Roll, London, 1995.
Preciado, Beatriz: Kontrasexuelles Manifest, Berlin, 2003.
Whiteley, Sheila/Rycenga, Jennifer (Hrsg.): Queering the Popular Pitch, New York, 2006.

Association in the course directory

B14, B16, B19; M04, M05, M11, M13, M16

Last modified: Fr 31.08.2018 08:52