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160167 VO+UE Genius and 'artistic hero' (2012W)
Concepts and images of the composer in 19th century music and musical culture
Continuous assessment of course work
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Die Blocklehrveranstaltung findet in der Allerheiligen-Woche (KW 44) statt.Blocktermine:- MO 29.10.2012 08.00-12.30, Ort: Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5;- DI 30.10.2012 08.00-11.00, Ort: Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1;- DI 30.10.2012 16.00-20.00, Ort: HS. 1 d. Inst. f. Musikwissenschaft UniCampus Hof 9 3G-EG-09;- MI 31.10.2012 15.00-21.00, Ort: Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre;- SA 03.11.2012 10:00-18:00 Uhr, Ort: HS. 1 d. Inst. f. Musikwissenschaft UniCampus Hof 9 3G-EG-09Achtung, die LV findet tlw. im Hauptgebäude d. Universität Wien statt (Universitätsring 1)!
Details
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Art des Zeugniserwerbs:
Portfolio (mehrere mündliche und schriftliche Aufgaben)
Portfolio (mehrere mündliche und schriftliche Aufgaben)
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Didaktik:
Lehrveranstaltungsform: Vorlesung und Übung (BA und MA), Blockveranstaltung
Lehrveranstaltungsform: Vorlesung und Übung (BA und MA), Blockveranstaltung
Reading list
Literatur:
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie rechtzeitig zum Seminar einen Reader.
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B03 (Musik nach ca. 1600), B10, B16, B18, B19; M01, M02, M03, M04, M05, M07, M13, M15, M16; § 10 (1, 8), § 12 (1, 8)
Last modified: Fr 31.08.2018 08:52
Ludwig van Beethoven gehört zu den frühesten Komponisten, die diesen Wandel des Komponisten-Bildes erlebten und mitgestalteten. Bereits zu Lebzeiten, dann aber vor allem nach seinem Tod wurde anhand seiner Kompositionen wie anhand seiner Person Fragen des Genie-Begriffs und des Heroismus verhandelt. Hans Georg Nägeli etwa titulierte Beethoven als "künstlerischen Schlachtheld", der für eine neue Musikästhetik "kämpfe". Durch die Auratisierung des Komponisten zum Helden und/oder Genie und aufgrund der zeitgleich sich verändernden Anforderungen einer Musikkultur, die in der Bewahrung von Werken einen Prozess der Kanonisierung in Gang setzte, entstand ein dichtes Geflecht musikkultureller Phänomene (Konzertveranstaltungen, Verlage, Zeitschriften, Gesamtausgaben, Gedenkkulturen, Biographien, Etablierung des Fachs Musikwissenschaft), das die bürgerliche Musikkultur des 19. Jahrhunderts bis in die Moderne prägte.
Die Lehrveranstaltung gibt zunächst einen Überblick über die Voraussetzungen dieses Prozesses und geht dann anhand von einzelnen Beispielen folgenden Themenschwerpunkten nach: Genie-Diskurs um 1800, die Etablierung des Werkbegriffs und dessen Folgen, Kanonisierungsprozess und bürgerliche Musikkultur, Heroismus-Diskurs in der Geschichtsphilosophie und der Musik nach 1800, Geschlechterdebatte um und nach 1800 und ihr Einfluss auf die Musikkultur. Lernziel wird sein, dass die Studierenden neben der übergreifenden Kenntnis über die genannten Prozesse vertiefte Kenntnisse zu einem ausgewählten Themenschwerpunkt erlangen.