Universität Wien
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170101 UE Theories and Methods of Film Studies (2009S)

Filmtheorien der zwanziger Jahre

Continuous assessment of course work

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 27.03. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 03.04. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 24.04. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 08.05. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 15.05. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 22.05. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 29.05. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 05.06. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 12.06. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 19.06. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Friday 26.06. 16:00 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course

Der radikale Systembruch, den der erste Weltkrieg vollzog, arbeitet in den Gesellschaften weiter. Das Kino, inzwischen eine Industrie, wird zu seinem Agenten. Es hat seine Grammatiken des Erzählens gelernt und begründet sich in den zwanziger Jahren zunehmend theoretisch. Wissen aus verschiedenen Disziplinen (Philosophie, Kunstwissenschaft, Soziologie, Psychologie ...) wird herangezogen, um Fragen von der Qualität wie ¿was ist Kino?¿, ¿wie unterscheidet sich Film von anderen Künsten?¿, ¿welche Bereiche umfasst der Begriff Montage?¿, ¿wie geht das Plastische des Films mit seiner zeitlichen Struktur zusammen?¿ zu erörtern. Texte entstehen, die Kino ein wegweisendes Gepräge geben. Sie deuten den Begriff der Massenkultur neu (Kracauer), sie pochen auf den physiognomischen Charakter kinematographischen Sehens (Balazs), sie betonen, dass im Film der Körper das Denken aufzeichnet (Epstein), sie lassen den Schock als gesellschaftliche Kategorie erfahrbar werden (Eisenstein).
Gleichzeitig nehmen diese Texte den Bedeutungskern, der im Begriff Theorie steckt, ernst: sie schließen die Anschauung nicht aus. Sie verbinden das Geschriebene mit Gesehenem. Sie messen Theorie an konkreten Filmen.

Assessment and permitted materials

Mündliche Mitarbeit, Hausübungen, schriftliche Abschlussarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Die Übung stellt zentrale filmtheoretische Ansätze der zwanziger Jahre in ihrer historischen Einbettung vor und in der gegenwärtigen Lektüre zur Diskussion. Texte und Filmsichtungen kommentieren sich dabei gegenseitig. Ziel ist, ein selbstständiger und kritischer Umgang mit film-/kulturwissenschaflichen Fundamenten, die in den zwanziger Jahre in Frankreich, Deutschland sowie der Sowjetunion vorgelegt wurden.

Examination topics

Teilnahmevoraussetzung
Abgeschlossene Studieneingangsphase, Bereitschaft zu diskursiver Auseinandersetzung

Reading list

Bela Balazs, Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films, Frankfurt am Main 2001.
Helmut H. Diederichs (Hg.), Geschichte der Filmtheorie. Kunsttheoretische Texte von Méliès bis Arnheim (Kap. VII), Frankfurt am Main 2004.

Association in the course directory

I.3.2.

Last modified: Th 16.01.2025 00:13