Universität Wien
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170139 PS Introductory Seminar "Media Theory" (2024W)

Media Theory for Beginners

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Neben den elf Terminen ist ein Besuch der Fachbibliothek an einem Dienstag Ende November/Anfang Dezember in Kleingruppen von 5-6 Teilnehmer_innen, 15:45 - 16:30 Uhr, verpflichtender Teil der Lehrveranstaltung. Anmeldung erfolgt im Kurs.

Zudem wird die Lehrveranstaltung von einem Tutorium begleitet. Es findet immer Donnerstags, 15:00 - 16:30 Uhr statt.

Begleitend zur Lehrveranstaltung werden individuelle Feedbackgespräche angeboten; verschiedene Termine – zumeist Donnerstag- oder Freitagvormittag – stehen nach freier Wahl zur Verfügung.

  • Tuesday 08.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 15.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 22.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 29.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 12.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 19.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 26.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 03.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 10.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 14.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Tuesday 21.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Medientheorie befasst sich mit Medien. Was aber unter 'Medien' verstanden wird, ist oft ziemlich unterschiedlich. Im Alltag (und in der Kommunikationswissenschaft) sind Medien Zeitungen, Rundfunk, Instagram oder auch YouTube. Die kulturwissenschaftliche Medienwissenschaft – das Fach, das Sie studieren – hat einen anderen Begriff von Medien. Für Medienwissenschaftler_innen sind Medien die Bedingungen der Möglichkeit von Handeln, Fühlen, Denken und Erkennen. Das klingt erstmal kompliziert. Aber am Ende dieses Kurses werden Sie – das ist das Versprechen – diesen Satz verstehen und erläutern können. Sie lernen, was eine medienwissenschaftliche 'Metaperspektive' ist, warum Ihre Lehrenden so oft Anführungszeichen in der Luft machen, und was eigentlich 'Wissenschaftlichkeit' ist (Spoiler: das hat nichts mit Fremdwörtern und gestelzter Sprache zu tun). Vor allem werden Sie erfahren, dass Medientheorie zwar herausfordernd ist und mit vielen Erwartungen bricht, aber auch spannend und vielfältig. Und ein intellektuelles Abenteuer darstellt, das sogar Spaß machen kann.

In dieser Einführung lernen Sie, dass es in der Medientheorie keine feststehende Definition von 'Medium' gibt, dass das nicht schlimm ist, und dass es viele Ansätze gibt, Medien zu betrachten und zu untersuchen. Sie werden verstehen, nachvollziehen und einüben, dass Medienwissenschaft zu betreiben, heißt, nach dem "Gewordensein der Gegenwart" zu fragen. Und dass dazu vor allem ein bestimmter Blick auf die Welt (oder das, was uns als 'Welt' erscheint) gehört. Am Ende dieses Kurses werden Sie die medienwissenschaftliche Brille ausprobiert haben, die Ihnen diesen Blick ermöglicht, und mit anderen Augen auf Ihren Alltag schauen.

Im Kurs lesen wir ausgewählte theoretische Texte in deutscher und englischer Sprache. Vor allem aber werden Sie selber viel schreiben und ausprobieren. In diesem Kurs gibt es keine Referate; in den einzelnen Sitzungen steht vor allem das Üben und die Arbeit in Kleingruppen im Vordergrund. Am Ende der Lehrveranstaltung folgt keine Hausarbeit, stattdessen verfassen Sie in jeder Woche mit Hilfe von gezielten Schreibaufgaben kleinere Texte. In diesen Texten werden Sie schriftlich reflektieren, Ergebnisse eigenständiger Recherchen darstellen und das medienwissenschaftliche Argumentieren erproben. In der Summe ergeben die so entstehenden Texte ein sogenanntes Schreibportfolio, mit dem Sie den Kurs am letzten Tag der Vorlesungszeit abschließen. Die Textabgabe ist in allen Sitzungswochen jeweils am Sonntag, 20:00 Uhr.

Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet. Hier lernen Sie, wie Sie auch schwierige und auf den ersten Blick unverständliche medienwissenschaftliche Texte lesen und verstehen können. Neben dem Besuch der Lehrveranstaltung und des Tutoriums sollten Sie im Durchschnitt fünf bis sechs Stunden Zeitaufwand pro Woche einplanen (dies entspricht der Zahl von 6 ECTS für diesen Kurs und gilt auch für die Parallelkurse, aber da Sie keine nachgelagerte Hausarbeit schreiben, konzentriert sich diese Zeit auf die Vorlesungszeit). Bitte planen Sie Ihr Semester realistisch und rechnen Sie diese im Curriculum vorgesehene Zeit ein. Ohne geht es nicht. Machen Sie lieber weniger Kurse, aber das, was Sie machen, richtig, so dass Sie Ihr ganzes Studium davon profitieren können. Das gilt vor allem dann, wenn Sie nebenbei arbeiten.

Zur Lehrveranstaltung gehört ein verpflichtender, organisierter Besuch unserer Fachbibliothek (an einem Dienstag im November oder Dezember nach Wahl in Kleingruppen von 5-6 Teilnehmer_innen, 15:45 - 16:30 Uhr; Anmeldung erfolgt im Kurs). Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich in persönlichen Feedbackgesprächen über die eigenen Lernfortschritte auszutauschen (s. oben).

Assessment and permitted materials

Im Kurs verfassen Sie ein sogenanntes Schreibportfolio. Das sind kleinere Texte nach und vor jeder Sitzung, die bewertet werden. Schreibaufgaben können Selbstreflexionsübungen sein, in denen Sie über sich und Ihr Lernen nachdenken. Im Mittelpunkt stehen aber acht Schreibaufgaben, mit denen Sie Kompetenzen üben, die wir für die Beschäftigung mit Medientheorie benötigen. Am Anfang stehen Verständnisübungen (z.B. eine Textzusammenfassung), und schließlich gelangen Sie zu komplexeren Aufgaben (z.B. die Anwendung einer Theorie und die Konstruktion eines Beispiels). Welche Aufgabe Sie in einer bestimmten Woche erhalten (d.h. auf welchem Kompetenzlevel Sie sind), hängt von Ihrem individuellen Lernfortschritt ab. Schreibaufgaben werden mit "Lernziel erreicht" oder "Lernziel noch nicht erreicht" beurteilt. Sobald in einer Woche ein Lernziel erreicht wurde, steigen Sie ein Kompetenzlevel auf und sind in der nächsten Woche mit einer etwas komplexeren Aufgabe konfrontiert, die Sie noch einmal anders und neu fordert. Erreichen Sie ein Lernziel in einer Woche noch nicht, ist das kein Problem: Sie verbleiben auf dem Kompetenzlevel, das Sie bereits erreicht haben und dürfen in der Folgewoche – und nach einem Feedback – erneut üben. Der Vorteil: Sie können in Ihrem eigenen Tempo lernen, Feedback umsetzen und dürfen verschiedene Techniken ausprobieren, sich zu verbessern, ohne Druck und Hetze. Es gibt vier Kompetenzlevel, und wenn Sie das höchste erreicht haben, werden Sie mit "sehr gut" beurteilt. Dabei ist egal, wie lange Sie benötigen, um ein Level zu erreichen, ob nach vier Wochen oder erst am Ende des Semesters. Und: Einmal erreichte Kompetenzlevel gehen nicht verloren. Die Idee hinter diesem System ist: Wir nehmen uns Zeit, zu lernen, zu üben und uns schrittweise zu verbessern. Manche ist vielleicht schneller, ein Anderer braucht mehr Zeit. Beides ist okay. Es muss nicht immer alles schon beim ersten Mal klappen. Wir dürfen im Studium Dinge ausprobieren, und wenn etwas nicht gleich funktioniert, ist das nicht schlimm, sondern eine Einladung, zu lernen, woran es lag und es einfach noch einmal zu probieren.

Das Kleingedruckte: Das Nicht-Erbringen oder nicht rechtzeitige Erbringen einer Schreibaufgabe führt zum Rückfall um ein Kompetenzlevel, von dem Sie jedoch erneut aufsteigen können. Das Nicht-Erbringen oder nicht rechtzeitige Erbringen von mehr als einer Schreibaufgabe führt zur negativen Beurteilung der gesamten Lehrveranstaltung. Die Teilnahme an den Gesprächen ist freigestellt, der Bibliotheksbesuch verpflichtend. Anwesenheitspflicht, maximal ein Fehltermin.

Bachelorarbeiten: Bitte melden Sie sich bis zum 10. November 2024 per E-Mail (t.waitz@univie.ac.at), wenn Sie im Kurs eine Bachelorarbeit verfassen wollen. Sie können also die ersten Lerneinheiten abwarten und danach in Ruhe entscheiden. Die Bachelorarbeit besteht aus dem regulären Schreibportfolio, das Sie wie alle Teilnehmer_innen erbringen, und zusätzlich einer 10-seitigen Gegenstandsanalyse, für die Sie eine medientheoretische Perspektive nutzbar machen. Dabei unterstütze ich Sie. Die Abgabefrist ist der 1. Februar. Sie erhalten eine Note bis zum 7. Februar, so dass sich eine Anmeldung zu Kursen des Vertiefungsmoduls im Folgesemester ausgeht.

Hinweise der Studienprogrammleitung: Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nicht gestattet. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Schreibaufgaben vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Minimum requirements and assessment criteria

Es gelten die im Handbuch "Wissenschaftliches Arbeit in der Theater-, Film- und Medienwissenschaft" verzeichneten Kriterien für schriftliche Arbeiten. Der Kurs bietet acht Gelegenheiten, das höchste Kompetenzlevel zu erreichen; dieses wird mit "sehr gut" beurteilt; die niedrigeren Kompetenzlevel jeweils mit den übrigen Notenstufen.

Es gibt vier Kompetenzlevel. In aufsteigender Reihenfolge sind das:

Die Saat des Verstehens
Sie sind in der Lage, fordernde medientheoretische Texte mit Hilfe einer Leseanleitung zu verstehen. Sie können die Inhalte von Texten gewichten, ein zentrales Anliegen erkennen und in eigenen Worten wiedergeben.

Argumente nachvollziehen und bedenken
Sie können außerdem erläutern, welchen Vorschlag ein medienwissenschaftlicher Text macht, was daraus folgt und was seine Leistung – seine Produktivität – ist.

Anliegen vermitteln
Sie sind – zusätzlich zu den beiden vorangegangenen Kompetenzen – in der Lage, einer anderen Person in eigenen Worten zu erklären, was der Vorschlag ist, den ein medienwissenschaftlicher Text macht und dessen Für und Wider erläutern.

Übertragen und Anwenden
Sie verfügen über alle vorherigen Kompetenzen und können außerdem ein selbstgewähltes, eigenständiges Beispiel konstruieren, mit dem Sie das Anliegen und den Vorschlag, den ein medienwissenschaftlicher Text macht, illustrieren und erläutern.

Bei der Einschätzung, ob Sie das Lernziel erreicht haben, ist nicht Perfektion entscheidend. Stattdessen geht es darum, ob Sie die jeweilige Übung so absolviert haben, (1) dass Ihre Lösung demonstriert, dass Sie die Aufgabe im Großen und Ganzen angemessen bearbeitet haben; (2) dass noch bestehende Schwierigkeiten Sie nicht hindern werden, an komplexeren Aufgaben weiter zu wachsen; (3) dass Sie in der Lage sind, mit der weiteren Routine, die das Studium zwangsläufig mit sich bringt, vergleichbare Aufgaben immer wieder erfolgreich zu bewältigen.

Examination topics

Kompetenzorientierte Lehrveranstaltung

Reading list

Sämtliche Literatur wird via Moodle bereitgestellt

Association in the course directory

Last modified: We 25.09.2024 16:26