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170176 SE MA Seminar (2011S)
Jean Grémillon
Continuous assessment of course work
Labels
Theorieseminar zur Filmwissenschaft
Blocktermine im Schreyvogelsaal am Fr 18.3. 10-13, Sa 19.3. 15-18, So 20.3. 10-13 Uhr; Blocktermine im Jura Soyfer-Saal am Sa 14.5. und So 15.5. jeweils von 10-15 Uhr
Blocktermine im Schreyvogelsaal am Fr 18.3. 10-13, Sa 19.3. 15-18, So 20.3. 10-13 Uhr; Blocktermine im Jura Soyfer-Saal am Sa 14.5. und So 15.5. jeweils von 10-15 Uhr
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 21.02.2011 09:00 to Th 03.03.2011 12:00
- Deregistration possible until Th 31.03.2011 23:59
Details
max. 50 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Anwesenheit in der ersten Lehreinheit obligatorisch.Englische Sprachkenntnisse werden als selbstverständlich betrachtet. Französische Sprachkenntnisse sind für dieses Seminar sehr hilfreich.Zusammensetzung der Benotung: Aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen (20%) | Präsentation erster eigener Arbeitsergebnisse, d.h. Referat und Handout (25%) | Hausübung, z.B. Exzerpt oder Bibliographie (15%) | abschließende Hausarbeit (40%).
Minimum requirements and assessment criteria
Es sollen die zentralen thematischen und formalen Konstanten, sowie die manifesten und latenten Zeitbezüge in den Filmen dieses Solitärs in der französischen Filmgeschichte herausgearbeitet, vermittels Austausch im Plenum des Seminars diskutiert und in der abschließenden Hausarbeit vertieft werden.
Examination topics
Über individuelle und gemeinschaftliche Film- und Textlektüre, sowie Arbeitsgruppenreferate und Präsentationen soll das Werk Jean Grémillons erschlossen werden. Besuch der voraussichtlich 12 Titel umfassenden Werkschau mit Filmen des Regisseurs im Mai 2011 ist obligatorischer Teil des Seminars. Ebenso eine abschließende Hausarbeit.
Reading list
Filmkritik 306, Juni 1982 (Auf den Spuren von Jean Grémillon I)
Filmkritik 316, April 1983 (Auf den Spuren von Jean Grémillon II)
Positif 494, April 2002 (Dossier Jean Grémillon)
Filmkritik 316, April 1983 (Auf den Spuren von Jean Grémillon II)
Positif 494, April 2002 (Dossier Jean Grémillon)
Association in the course directory
II.2.1., II.2.2., 092: § 5(1)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
Für Grémillons Eigenart und seinen Status als Solitär zwischen Poetischem Realismus und Nouvelle Vague als den beiden großen Stilepochen des klassischen französischen Films ist bezeichnend, dass er den Menschen nicht als schicksalhaft determiniert sah, sondern dass er mit seinen Filmen darauf aus war, das Wechselverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft, Innen und Außen, zu artikulieren: damit Dekor und Personen, ebenso wie Ereignisse und Gefühle keine getrennte Existenz voneinander haben. Es ging ihm in seinen Filmen darum, so der französische Filmhistoriker Henri Agel, "durch Realismus das zu entdecken, was das menschliche Auge nicht direkt wahrnimmt, und darüber Harmonien und unbekannte Beziehungen zwischen den Menschen herzustellen."
Sowohl an den Natur- und Geisteswissenschaften umfassend interessiert, wie um Zusammenarbeit mit hervorragenden Vertretern anderer Künste (vor allem Malerei und Musik) bemüht, war Grémillon wohl das, was man einen "Menschen der Renaissance" nennt.
Von 1943 bis 1958 war Jean Grémillon Präsident der Cinémathèque Francaise.