Universität Wien

170231 PS Introductory Seminar "Theatre and Media Spaces" (2021W)

Lichtkunst/Kunstlicht im Theater- und Ausstellungsraum

Continuous assessment of course work
MIXED

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Beginn 13.10. online (ZOOM) Information erfolgt zeitgerecht über moodle

  • Wednesday 06.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 13.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 20.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 27.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 03.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 10.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 17.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 24.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 01.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 15.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 12.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 19.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 26.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Licht als ästhetisierendes Ereignis ist in der westlichen Konsumwelt auf sämtliche Bereiche
im licht-inszenierten und licht-gestylten öffentlichen Raum ausgedehnt. Das komplexe Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen empirischer und ästhetisch-virtueller Erfahrung der Realität inszeniert Effekte und eine Ikonographie ausgreifender Raumassoziationen aus Licht und Bewegung, die erst durch divergente Wahrnehmungssituationen hergestellt werden. Enigmatische Riesen-Environments werden zu eigenständigen, inszenierten Räumen. Die Integration künstlicher wie natürlicher Lichtquellen in kollektiv besuchten offenen und geschlossenen Räumen lässt trotz Säkularisierungen immer auch die mythisch-kultische Tradition der Lichtsymbolik erkennen. Das mystische Offenbarungslicht verwandelt sich in funktionales Gestaltungslicht, in Beleuchtungseffekte. Mythos und Technik des Lichts werden im Nationalsozialismus zu Architekturen immaterieller Materialität (Lichtdom von Albert Speer) vereinigt. Im Theaterraum stehen Funktionslicht und die dramaturgische Bedeutung als Gestaltungslicht einander gegenüber. Die szenografische Raumgestaltung kommuniziert über ein Gefüge von Gestaltungselementen: Licht ist dabei im Zusammenwirken mit Bewegung im Raum, mit Klang und Zeit eine wesentliche ästhetische Strategie. Bühnenbildner*innen, Szenograf*innen und Lichtkünstler*innen inszenieren Räume mit Farben und der Immaterialität des Lichts. Auch im Ausstellungsbereich wird Licht im Gestaltungsprozess als Präsentationsstrategie eingesetzt, werden mit der Ästhetik des Lichts emotionale, effektvolle Bilderwelten visualisiert. Robert Wilson kombiniert Licht, Klang, Farbe für die räumliche Gestaltung seiner Ausstellungsprojekte (G. Armani Ausstellung in New York 2000, Voom Portrais 2010/11 Kunsthalle Hamburg) wie für seine Theaterarbeiten. Im Mai 2021 inszenierten Lichtkünstler*innen (Visualartists) den Wiener Stephansdom bei Austria for Life als lebende Lichtskulptur. Von den Lichtfigurationen von Appia und Craig, über die Lichtspiele von Kandinsky und Licht-Plastiken von Moholy-Nagy den Lichtkünstler wie Jackie Cassen und Rudi Stern, Don Snyder, die USCO-Gruppe, das Künstlerkollektiv ZERO und Gustav Metzger mit Licht- Environments und kinetische Skulpturen reicht das Spektrum. Der öffentliche Raum wird von den Lichtkünstler*innen James Turrell, Brigitte Kowanz, Olafur Elliasson und Jenny Holzer bespielt. Bild- und Raumassoziationen aus Licht und Bewegung führen bei Wilfried Minks, Achim Freyer, Erich Wonder zu autonomen Bildästhetiken in szenographischen Bühnen/Ausstellungs/Räumen.

Methode: Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Theorietexte zum Raum und ausgewählte Bühnenräume/ Szenographien zum Thema Lichtkunst/Kunstlicht im Theater- und Ausstellungsraum wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Ziele: Sensibilisierung der Wahrnehmung, Erfahrungen des Sehens, Dokumentieren, Analysieren und Interpretieren. Die themenspezifische Übung zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumkonzepten im historischen und zeitgenössischen Kontext, soll zum bewussten (Hin)Schauen und Sehen anregen und zu Fragen nach den Funktionen von Licht und ihrer Bedeutung als szenographisches Gestaltungsmittel führen. Assoziatives selbstständiges Denken.

Assessment and permitted materials

Kriterien für den Abschluss
1) Schriftl. Arbeitskonzept auf moodle abzugeben, 2) Besprechung in Kleingruppen, 3) Präsentation /ZOOM (optional) im Plenum oder schriftl. Arbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Bewertungsschlüssel: Erstellung eines Forschungskonzepts (50%), mündliches Referat/ ZOOM (optional) oder schrifl. Arbeit (50%);
Bewertungsschlüssel Forschungskonzept: max. 50 Punkte
50- 45 Punkte sehr gut; 44-39 Punkte gut; 38-32 befriedigend; 31-25 genügend, ab 24 Punkte ungenügend
Bewertungsschlüssel Mündliches Referat oder schriftl. Arbeit wie oben

Examination topics

siehe Mindestanforderung

Reading list

siehe moodle

Association in the course directory

Last modified: Fr 01.04.2022 09:08