Universität Wien
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170311 VO Lecture on the History of Media (2024W)

Queering Home: Postdigital Politics of Care

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Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 26.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 03.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 10.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 17.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Tuesday 14.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte:
Diese Vorlesung beschäftigt sich mit ausgewählten (audio)visuellen (post)digitalen Praktiken (darunter Video, Fernsehen, Fotografie, Kunst), die sich im Kontext von LGBTIQA+-Communities situieren, sich durch eine Hinwendung zu Motiven des Zuhauses und des Privaten auszeichnen, dabei negative Affekte (Scham etc.) thematisieren und als care-ethisch motivierte Praktiken der Sorge beschreibbar werden. Die Auswahl an besprochenen Phänomenen ist geographisch nicht eingegrenzt, sondern fragt unter anderem gezielt nach Interferenzen von Phänomenen im Globalen Norden und im Globalen Süden im Zeitraum der 2010er Jahre. Die Vorlesung befasst sich so mit einer globalen Kultur der Digitalität, in der qua digitaler Vernetzung innerhalb queerer Medienakteur*innen vermehrt transkulturelle Produktions-, Rezeptions- und Partizipations-Praktiken entstanden sind. Im selben Zeitraum wurden vielfach spätkapitalistische Formen gesellschaftlicher Ungleichheit und neoliberaler Entsolidarisierung beobachtet und kritisiert. Die in der Vorlesung diskutierten Phänomene schreiben sich in diese Kritik ein, indem sie beispielsweise dezidiert Homonormativität, Prekarisierung oder mangelnde Unterstützungsstrukturen für mehrfachdiskriminierte Lebensrealitäten verhandeln.

Ziele:
LV-Teilnehmer*innen erwerben eine differenzierte Perspektive auf minoritäre Mediengeschichte(n) und deren Situiertheit in globalen Gefügen von (Post)Digitalität. Der Besuch der LV und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Auseinandersetzung mit den vorgestellten historischen und theoretischen Forschungszusammenhängen befähigen Studierende dazu, herkömmliche Einschätzungen von medialer Macht/Ohnmacht und digitaler Affirmation/Subverersion zu verkomplizieren: Teilnehmer*innen erwerben die Kompetenz medienwissenschaftlich danach zu fragen, welches sich ändernde Verständnis von Herrschaftskritik und Transgression in digitalen Praktiken von Minderheiten in der jüngeren Mediengeschichte stark gemacht wird: Was passiert, wenn Widerstand und Protest augenscheinlich nicht mit ‚Öffentlichkeit' und/oder mit sog. starken Affekten (wie Stolz und Wut) kurzgeschlossen werden? Welche Funktion nehmen Konzepte von (Für)Sorge, Involvierung und Angewiesenheit im Zuge von Digitalisierung und Neoliberalisierung in resilienten LGBTIQA+-Praktiken ein? Die verzeichnete Hinwendung zu Figuren des Zuhauses und zu negativen Affekten im Kontext digitaler Praktiken kann nach erfolgreicher Absolvierung der Vorlesung als etwas eingeordnet werden, das in der feministischen Tradition der Politisierung des Privaten erfolgt und eine Opposition zu post-queeren Entwicklungen markiert. Im Zuge des Semesters wird ein theorieinformierter Blick auf die jüngere Mediengeschichte entwickelt, der es ermöglicht, digitale Transgression mit Modalitäten der Verletzbarkeit (Judith Bulter) und des Discomfort (Sara Ahmed) sowie mit care-ethischen (Joan Tronto) Taktiken und Strategien eines Queer Worldbuilding (Lauren Berlant) zusammen zu denken.

Methoden:
Vorlesung, Screenings, Diskussionen

Assessment and permitted materials

Pen-and-Paper-Klausur vor Ort, zusammengesetzt aus Single Choice Fragen, Multiple Choice Fragen sowie Verständnisfragen, die kürzere Antworten im Umfang von einigen wenigen Sätzen erbeten.
Der Prüfungsmodus entspricht einer Einzelprüfung (Abschreiben, miteinander Kommunizieren etc. ist nicht erlaubt).
Für die Prüfung sind keine Hilfsmittel wie Skripten, Notizzettel oder elektronische Geräte erlaubt. Es wird jedoch ausreichend Zeit für die Beantwortung der Fragen anberaumt (es ist möglich, die Klausur in 30 min zu absolvieren – um Ihnen das Gefühl von Zeitdruck zu nehmen, können Sie sich aber auch bis zu 60 min Zeit nehmen).

Minimum requirements and assessment criteria

Die Lehrveranstaltung wird durch die Teilnahme an der schriftlichen Klausur (Prüfung) abgeschlossen. Um die Klausur positiv zu absolvieren müssen 50% der Gesamtpunkteanzahl erreicht werden.

Examination topics

Für die Prüfung muss nicht der gesamte referierte Vorlesungsinhalt gelernt werden: Im Laufe der Vorlesung werden immer wieder Study Keywords auf Folien präsentiert (diese weisen Sie darauf hin, welche Begriffe/Definitionen/etc. Sie sich für die Prüfung genauer anschauen sollten).

Reading list

Für jede Einheit wird relevante Fachliteratur in PDF-Form auf Moodle bereitgestellt. Es wird empfohlen diese in der Vor- oder Nachbereitung zur LV zu lesen. Es ist jedoch nicht verpflichtend. (Es werden auch englischsprachige Texte bereitgestellt.)

Association in the course directory

Last modified: Mo 23.09.2024 14:06