Universität Wien
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170504 UE Introduction to Comics Studies (2018W)

Continuous assessment of course work

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 12.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Saturday 08.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Sunday 09.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Saturday 15.12. 08:00 - 14:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sunday 16.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

INHALT
Comics und Graphic Novels haben in den vergangenen zehn Jahren vermehrt das Interesse medienkulturwissenschaftlicher Forschung im deutschsprachigen Raum geweckt. Das ist bemerkenswert spät, immerhin entstehen erste Bilderzählungen bereits ab dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, darunter bekannte Texte wie Heinrich Hoffmanns „Struwelpeter“ (1845). Unter dem Eindruck der Serienfotografie etwa von Eadweard Muybridge und des filmischen Mediums beginnt die Geschichte des Comic Strips, einer Abfolge von illustrierten Figuren, deren Bewegung der Zuschauer im Kopf filmartig imaginiert. Mit Richard F. Outcaults „The Yellow Kid“ erscheint 1896 im „New York Journal“ erstmals eine sequentielle Text-Bild-Kombination, welche auch die bis heute gebräuchliche Sprechblase zeigt. In kürzester Zeit wird die neue Art zu Erzählen von anderen Künstlern aufgenommen und verbreitet sich schlagartig. Mit frühen Meisterwerken wie Winsor McCays „Little Nemo“ (ab 1905) werden Comics Teil der (amerikanischen) Populärkultur, wird der pure „Gag“ zur komplexen „Narrative“.

Im Seminar werden wir die Geschichte des Mediums Comics schlaglichtartig ebenso nachzeichnen wie seinen gegenwärtigen Stand als sogenannte ‚Neunte Kunst‘ diskutieren. Dazu werden wir das notwendige analytische Vokabular an zahlreichen Beispielen erarbeiten und verschiedene Formate und Genres näher betrachten, darunter Klassiker des Superheldencomics wie „Superman“ und „Watchmen“ oder sogenannte ‚Funnies‘ wie Carl Barks Entenhausen-Geschichten, Charles M. Schulz’ „Peanuts“ oder René Goscinnys und Albert Uderzos „Asterix“. Ebenfalls werden wir komplexe Graphic Novels wie Will Eisners „A Contract with God“, Art Spiegelmanns „Maus“ und Marjane Satrapis „Persepolis“ lesen, welche den Comic in die Feuilletons getragen haben, wo er seither als ‚hochkulturelles‘ Medium eine Nobilitierung erfahren hat. Im Fokus steht stets die Entwicklung eigener Fragen und Thesen.

ZIELE
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Seminars
– haben die Studierenden einen Überblick über Geschichte, Formate und Genres des Comics,
– haben sie historisch bedeutsame Comics rezipiert und sich theoretisch mit ihnen auseinandergesetzt,
– haben sie comicanalytische Fertigkeiten anhand der Analyse von Beispielen erworben,
– haben sie selbstständig in der Expert*innengruppe eine Präsentation (kein Referat!) geplant und durchgeführt und dabei im Sinne des „Forschenden Lernens“ verschiedene Methoden der Vermittlung und Aufbereitung kennengelernt.

METHODEN
Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt. Zu Vorlesungsbeginn werden die Seminarkonzeption, die einzelnen Themen sowie die spezifischen Leistungsanforderungen vorgestellt; dort werden auch die Expert*innengruppen zusammengestellt.

Bis zum ersten Blocktermin wird den Studierenden so eine Phase des Selbststudiums ermöglicht. Sie bereiten in dieser Zeit theoretische Texte vor, die während des ersten Blocks besprochen werden. Bis zum ersten Blocktermin reichen die Studierenden zwei Lesekarten ein, welche die grundlegende Textargumentation zweier theoretischer Texte zusammenfassen (Umfang: ein bis zwei Seiten). Die Lesekarten werden mit weiterführenden Fragen versehen, die noch vor dem ersten Blocktermin allen Studierenden zugänglich gemacht werden.

Während der zwei Blöcke werden die einzelnen Themeneinheiten sowohl vom Dozenten als auch von studentischen Expert*innengruppen geleitet. Die Expert*innengruppen überlegen sich in Absprache mit Dozenten Moderationsfragen, Analysebeispiele, Gruppenmethoden u.ä.
Auf diese Weise wird ein selbstbestimmtes, zugleich aber angeleitetes und unterstütztes Lernen gefördert, das der Idee des „forschenden Lernens“ folgt.

Assessment and permitted materials

Die Gesamtleistung des Seminars (100%) ergibt sich aus
- zwei Lesekarten (je 10%),
- dem Konzeptpapier der Expert*innengruppe (30%),
- der Beteiligung der Expert*innengruppe (50%).

Minimum requirements and assessment criteria

Abschluss der STEOP.

Examination topics

Zum Prüfungsstoff des Seminars gehören die im Seminar behandelten Inhalte sowie für das Konzeptpapier und die Beteiligung der Expert*innengruppen weiterführende, zusätzlich recherchierte Literatur und Medien.

Reading list

Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21