Universität Wien
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170505 UE Aesthetics of Relations and Decolonial Thought in Cinema (2022W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 14.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Friday 21.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Friday 18.11. 11:30 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Friday 25.11. 11:30 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Friday 02.12. 11:30 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Friday 20.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

In der Lehrveranstaltung beschäftigen uns mit globalem Filmschaffen der Gegenwart, das nicht auf einzelne Subjekte zurückgeführt werden kann, sondern von einer Vielheit künstlerischer Praxen ausgeht, Fragen nach kulturellem being und belonging auslotet und sich einbettet in die Verflechtung von Geschichte, Gegenwart, sowie der Imagination zukünftiger Filmkulturen. Wir nehmen jüngere Arbeiten aus dem karibischen, afrikanischen und diasporischen Raum in den Fokus, die sich mit Geschichtsschreibung, Gedächtnis, Traumaerfahrung zu Kolonialgeschichte, Healing Practices und dekolonialen Archivpraxen audiovisueller Medien auseinandersetzen. Im Weiteren erörtern wir über das historisch gewachsene Spannungsverhältnis zwischen Land und Meer des transatlantischen Raums die Politiken der Migration und die Bedeutung von Geografien der Prekarität und des Privilegs. Mittels ausgewählter Konzepte befassen wir uns mit der agency einzelner Filmschaffender in ihrer dekolonialen Praxis aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Diese Konzepte umfassen u.a.: Fragen der filmischen Repräsentation und Ästhetik, Ästhetik der Relationalität, nonlineare Geschichtsschreibung und Gegen-Archive, Bedeutung von Imagination, Black Feminism, Futurismus, Healing und Care von kolonialer Gewalt sowie dekoloniale Ökologien der Zukunft. Augenmerk liegt auf ästhetischen Zugängen, die das Medium Film in seiner Gesamtheit visueller, oraler, textbasierter, emotionaler und sensorischer Dimensionen begreifen und dabei eurozentrische Konstruktionen von Geschichte und Gesellschaft hinterfragen. Neben thematischen Inputs der LV-Leitung stehen die gemeinsame Recherche, Gruppenpräsentationen und Diskussionen ausgewählter Themenkomplexe im Plenum im Vordergrund.

Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist das Erlangen konzeptueller, methodischer, analytischer sowie kontextspezifischer Kenntnisse zu dekolonialer Wissensbildung im globalen Filmbereich. Kennenlernen von und Vertiefung in kulturwissenschaftlichen Konzepten zu Relationalität und Repräsentation. Filmanalyse vor dem Hintergrund einer dekolonialen Perspektive und dekolonialen Ästhetik.
Kennenlernen von Filmkulturen abseits dominanter Filmgeschichtsschreibung. Erkennen von globalen und historischen Zusammenhängen im akademischen Wissenschaftsfeld sowie in der forschenden Praxis und Analyse.

Methoden:
Thematische Lehrenden-Inputs, Gruppendiskussion, Recherche, Ausarbeitung und Präsentation eines Themenfelds der LV, Erarbeitung eines mündlichen und schriftlichen Feedbacks zu einer weiteren Präsentation, Abschlussessay zu gewähltem Themenfeld der LV.

Voraussetzungen:
Bereitschaft zur Textlektüre sowie Filmsichtung in englischer Sprache. Interesse am Erarbeiten kulturwissenschaftlicher Konzepte unter Berücksichtigung dekolonialer Theorien und deren Anwendung in der Analyse von Ästhetik globaler Filmkulturen. Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Eurozentrismus-kritischem Forschungsfeld.

Assessment and permitted materials

Leistungsüberprüfung:
Aktive LV-Teilnahme, Gruppendiskussion (20%), Notizen/Lesekarte Textlektüre und Filmsichtung (15%), Recherche, Ausarbeitung und Präsentation von Themenfeld der LV (30%), mündliches und schriftliches Feedback zu einer Präsentation (peer-learning) (10%), Abschlussessay zu gewähltem Themenfeld der LV (25%)

Minimum requirements and assessment criteria

Bereitschaft zu:
a) Textlektüre sowie Filmsichtung in englischer Sprache
b) Interesse am Erarbeiten kulturwissenschaftlicher Konzepte unter Berücksichtigung dekolonialer Theorien und deren Anwendung in der Analyse von Ästhetik globaler Filmkulturen
c) Auseinandersetzung mit Eurozentrismus-kritischem Forschungsfeld

Beurteilungsmaßstab:
Positives Absolvieren aller fünf Teilleistungen.
LV-Anwesenheit: maximal 3 Fehlstunden möglich.
Die genauen Beurteilungskriterien werden in der ersten LV-Einheit erläutert.

Examination topics

Themenfelder der Lehrveranstaltung: eigenständige Textlektüre, Filmsichtung und gemeinsame Diskussion, Ausarbeitung und Präsentation: Kernlektüre und Filmanalyse, Feedback (peer-learning), Abschlussarbeit

Reading list

Eine Literaturauswahl (Primär- und Sekundärliteratur) und Filmauswahl werden zu Beginn der LV auf Moodle zur Verfügung gestellt. Eine themenspezifische Literaturauswahl wird an die Interessen der Studierenden angepasst und im Laufe des Semesters aktualisiert.

Association in the course directory

Last modified: Fr 07.10.2022 12:29