170518 UE Gotthold Ephraim Lessing: Work and Reception (2015W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 17.09.2015 09:00 to Tu 06.10.2015 23:59
- Deregistration possible until Sa 17.10.2015 23:59
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes
DO 15.10., 22.10., 29.10., 03.12., 10.12. und 17.12.2015 jeweils von 13.15-14.45;
DO 7.1. 13:15-16:30, 14.1. 13:15-14:45, 21.1. 13:15-16:30 und 28.1.2016 13:15-14:45
Ort: Seminarraum 2H415 UZA II Rotunde 2
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
In der ersten Einheit werden v.a. die organisatorischen Details der LV besprochen. Der November dient zur Lektüre der Texte und zur Erarbeitung der zu Semesterbeginn vergebenen Themen. Ein gemeinsamer Theaterbesuch im Laufe des Semesters wird in Aussicht gestellt.
Reading list
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
1. Einerseits wird besonders Lessings Rolle im josephinischen Wien zur Diskussion stehen. Lessing und Wien im 18. Jahrhundert wirkt heute auf den ersten Blick wie eine großes Missverständnis. Zwar initiierte sein Lustspiel "Minna von Barnhelm" das Genre des Soldatenstücks (Anne Feuchter-Feler 2005), das sich besonders im Wien der 1770-er Jahre großer Beliebtheit erfreute. Ebenso lassen sich im Kontext der sogenannten "Wiener Theaterdebatte" (Hilde Haider-Pregler 1980), innerhalb der die Schaubühne als Forum einer bürgerlichen Öffentlichkeit zur Erziehung der Staatsbürger funktionalisiert werden sollte, immer wieder (unrealistische) Ambitionen und Versuche erkennen, Lessing für das Wiener Theater zu gewinnen. Dennoch erscheint der norddeutsche Autor in den dramentheoretischen Schriften der österreichischen Aufklärer zumeist als Reibungsfläche.
2. Soll anhand ausgewählter Inszenierungen seiner Stücke die Frage gestellt werden, inwieweit sich die Elemente der bürgerlichen Dramatik des 18. Jahrhunderts weiterhin für zeitgenössische Aufführungen eignen. Was macht aus heutiger Sicht Lessing zu einem "Klassiker" der Theaterhistoriographie?