Universität Wien

170518 UE Gotthold Ephraim Lessing: Work and Reception (2015W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes

DO 15.10., 22.10., 29.10., 03.12., 10.12. und 17.12.2015 jeweils von 13.15-14.45;
DO 7.1. 13:15-16:30, 14.1. 13:15-14:45, 21.1. 13:15-16:30 und 28.1.2016 13:15-14:45
Ort: Seminarraum 2H415 UZA II Rotunde 2


Information

Aims, contents and method of the course

Im Zentrum der Lehrveranstaltung soll das Werk und Wirken des wohl bedeutendsten aufklärerischen Kritikers und Dramatikers im deutschsprachigen Raum und dessen Rezeption stehen. Lessings facettenreiches dramatisches Werk erweist sich in den gattungspoetologischen Diskursen um ein bürgerliches Drama (rührendes Lustspiel, bürgerliches Trauerspiel) ebenso interessant wie in seinen schauspieltheoretischen Überlegungen (Hamburgische Dramaturgie). Die Lehrveranstaltung will neben der Lektüre und Diskussion seiner wichtigsten Dramen besonders auch die Rezeption seiner Werke und dramentheoretischen Schriften berücksichtigen:
1. Einerseits wird besonders Lessings Rolle im josephinischen Wien zur Diskussion stehen. Lessing und Wien im 18. Jahrhundert wirkt heute auf den ersten Blick wie eine großes Missverständnis. Zwar initiierte sein Lustspiel "Minna von Barnhelm" das Genre des Soldatenstücks (Anne Feuchter-Feler 2005), das sich besonders im Wien der 1770-er Jahre großer Beliebtheit erfreute. Ebenso lassen sich im Kontext der sogenannten "Wiener Theaterdebatte" (Hilde Haider-Pregler 1980), innerhalb der die Schaubühne als Forum einer bürgerlichen Öffentlichkeit zur Erziehung der Staatsbürger funktionalisiert werden sollte, immer wieder (unrealistische) Ambitionen und Versuche erkennen, Lessing für das Wiener Theater zu gewinnen. Dennoch erscheint der norddeutsche Autor in den dramentheoretischen Schriften der österreichischen Aufklärer zumeist als Reibungsfläche.
2. Soll anhand ausgewählter Inszenierungen seiner Stücke die Frage gestellt werden, inwieweit sich die Elemente der bürgerlichen Dramatik des 18. Jahrhunderts weiterhin für zeitgenössische Aufführungen eignen. Was macht aus heutiger Sicht Lessing zu einem "Klassiker" der Theaterhistoriographie?

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

In der ersten Einheit werden v.a. die organisatorischen Details der LV besprochen. Der November dient zur Lektüre der Texte und zur Erarbeitung der zu Semesterbeginn vergebenen Themen. Ein gemeinsamer Theaterbesuch im Laufe des Semesters wird in Aussicht gestellt.

Reading list


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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36