Universität Wien
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170561 UE Ephemeral Appearances (2016W)

Nomadic Professions. Music-Hall artists in transit (1870-1930)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 10.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 17.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 24.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 31.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 07.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 14.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 21.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 28.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 05.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 12.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 09.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 16.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 23.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 30.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

INHALT
Das Varieté war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine der wichtigsten und beliebtesten Formen theatraler Unterhaltung der Metropolen Europas und Nordamerikas und darüber hinaus auch der (post-)kolonialen Großstädte des "Südens". Es handelt sich um ein überaus internationales Genre, nicht nur in der relativ raschen Durchsetzung einer internationalen Varieté-Ästhetik und der internationalen Bekanntheit von Varieté-Stars, sondern auch in der Berufspraxis der Tausenden Varieté-Künstler/innen verschiedenster Sparten - von Chanson- und Opernsänger/innen zu Instrumentalvirtuosen, von Tanz über Akrobatik und Athletik zu Dressur, von Clownerie zu Bauchrednerei und Magie, von der Zurschaustellung von 'Spezialitäten' zum publikumswirksamen Experiment, vom 'tableau vivant' zum Film zeigte das Varieté alles was kurz, schnell und sensationell war. Diese Varieté-KünstlerInnen zogen meist von einem Monatsengagement zum nächsten, häufig durch Theater- bzw. Artistenagenturen vermittelt, aber freiberuflich und unter vollem Risiko arbeitend.
Zugleich kann man die Auftritte der Varieté-Künstler/innen auf der Bühne als im besonderen Maße flüchtig bezeichnen - in kaum mehr als fünf Minuten müssen sie ihr Können zeigen, das Publikum mitreißen, zum Lachen bringen, in Staunen oder in elektrisierende Spannung versetzen. Ihre ephemere Bühnenpräsenz korrespondierte häufig mit der ephemeren Präsenz in den Städten, in denen sie tätig waren - und mit ihrer ephemeren Berühmtheit, so dass selbst die bedeutendsten Varieté-Stars heute nahezu alle in Vergessenheit geraten sind.
Anhand einzelner - meist fragmentarisch bleibender - nomadischer Biographien von Varieté-Künstler/innen und dem Versuch, ihre Auftritte annäherungsweise zu charakterisieren, sollen in dem Seminar neben der Arbeit am historischen Material auch grundsätzliche Fragen zu Nomadismus und Migration, zu Arbeitsverhältnissen in der (entstehenden) Kulturindustrie und zur Ästhetik der Varietékünste diskutiert werden.
ZIELE
Die Lehrveranstaltung soll Studierenden einerseits den Umgang mit historischem Material - insbesondere mit Bild- und Textquellen - zur Geschichte der Populärkultur zeigen, so dass sie ihn selbst erproben und anschließend gemeinsam besprechen können. Auch die Schwierigkeiten biographischer Rekonstruktion und einer sehr verstreuten Materiallage, ebenso wie die Recherchemöglichkeiten, die sich durch digitale Archive weltweit eröffnen, sollen diskutiert werden.
Darüber hinaus geht es aber um die theoriegeleitete Diskussion von Konzepten der Flüchtigkeit und des Nomadischen, wo im Idealfall die Lektüre theoretischer Texte und die Erarbeitung konkreter "Lebensgeschichten" aufeinander bezogen und miteinander verschränkt werden sollen.
METHODEN
Textlektüre, Anleitung zur Archivrecherche, Umgang mit historischem Material, Vortragseinheiten der Lehrenden, mündliche Kurzpräsentationen und schriftliche Zwischenberichte der Studierenden, Diskussion

Assessment and permitted materials

Die Leistungskontrolle entspricht einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung und ergibt sich aus mehreren Teilleistungen:
- kontinuierliche, aktive Teilnahme
- 2 schriftliche Hausübungen / Lektüre
- mündlicher Zwischenbericht zu historisch-biographischer Recherche (Gruppenarbeit m. Bewertung der Einzelleistung)
- schriftlicher Forschungsbericht (Gruppenarbeit m. Bewertung der Einzelleistung)

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list


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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21