Universität Wien
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170708 UE "Two people in a room, talking." Talk in film (2025S)

Continuous assessment of course work
Tu 04.03. 15:00-16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Mo, 12.05.2025 18.30-21.00 Studio Molière (Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien)

Mi, 04.06.2025 18.30-21.00 Studio Molière (Liechtensteinstraße 37A, 1090 Wien)

  • Tuesday 11.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 18.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 25.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 01.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 08.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 29.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 06.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 12.05. 18:30 - 21:00 Ort in u:find Details
  • Tuesday 20.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Wednesday 04.06. 18:30 - 21:00 Ort in u:find Details
  • Tuesday 10.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 17.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Tuesday 24.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

INHALTE:
"Two people in a room, talking." So hat David Cronenberg seinen Körperhorror-Klassiker "The Fly" (1987) einmal resümiert. Diese Beschreibung verschiebt den Fokus weg von den spektakulären Ekeleffekten und -affekten, hin zum vermeintlich Selbsterklärenden und Un-Filmischen der Dialogszene. Wenn in Filmen viel geredet wird, ist schnell der Verdacht auf "abgefilmtes Theater" bei der Hand. Dagegen haben unter anderem die Philosophen Stanley Cavell und Gilles Deleuze das Gespräch als genuin filmischen Gegenstand herausgearbeitet. Ob in screwball comedies oder im politaktivistischen Dokumentarfilm, ob geschliffene Dialogkaskaden, Sprechdurchfall bei Tarantino oder ermächtigende Wortergreifungen – Sprechakte organisieren in ungezählten Filmszenen den Raum und rhythmisieren die Zeit. Als szenischer 'Normalfall' hat das Gespräch dabei filmpoetologische Standardlösungen (Schuss/Gegenschuss) ebenso provoziert wie virtuose Formanstrengungen (walk and talk-Kamerafahrten, überlappende Sprecheinsätze). Tonfall, Akzent und Sprechverhalten evozieren schnell ein vielschichtiges Soziales, auf das sich der auch medienästhetisch eigenwillige "Schwachsinn des Gesprächs" (Deleuze) zugleich nicht rückführen lässt. Die Übung erkundet unterschiedliche filmtheoretische und -analytische Zugriffe auf Gespräch und Gerede zwischen Sound Studies, politischer Philosophie und Kulturgeschichten "authentischen" Sprechens.

ZIELE:
Entlang von Gerede und Gespräch im Film sollen Studierende form- und medienästhetische Beobachtungen mit theoretischen Konzepten von Rede und sozialen Prozessen verknüpfen lernen. In den gemeinsamen Sitzungen wie auch zwei öffentlichen Filmvorführungen (im Studio Molière) wird auch das gemeinsame Sprechen über Filme als Methode des Erkenntnisgewinns erprobt.

METHODEN:
– VORBEREITUNG: Lektüre, Recherche
– PRÄSENZ: Gruppenpräsentationen (alternativ: Gestaltung eines der beiden Filmabende), Plenums- und Gruppendiskussion, Lehrgespräch; Werkstattgespräche zu Forschungsvorhaben für das Abschluss-Essay zum Ende des Kurses
– SCHREIBAUFGABEN: Abschlussessay, samt Abstract-Abgabe davor

Assessment and permitted materials

Die Endnote setzt sich zusammen aus:
– mündliche Gruppenpräsentation oder Gruppen-Gestaltung eines von zwei Filmabenden (35%)
– vorbereitend zur Abschlussarbeit: Abgabe eines Abstracts (max. eine halbe Seite) und kurze mündliche Vorstellung (5 min.) zum Thema (15%)
– schriftliches Abschlussessay (ca. 6 Seiten, bis 27.7.2025) (50%)
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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Minimum requirements and assessment criteria

Voraussetzung einer positiven Beurteilung der gesamten Lehrveranstaltung ist, dass sämtliche Teilleistungen erbracht werden.
Anwesenheit in der ersten LV-Sitzung ist verpflichtend. Es sind drei Absenzen möglich.

(Die Termine im Studio Molière finden in Kooperation mit dem Französischen Kulturinstitut Wien statt. Französisch-Kenntnisse sind aber NICHT notwendig, weder für diesen Teil der Übung noch sonst im Kurs.)

Examination topics

Prüfungs- (=arbeits-) relevantes Material wird auf Moodle bereitgestellt und im Laufe der Übung eigenständig recherchiert.

Reading list

Gemeinsame Basisliteratur wird auf Moodle bereitgestellt.

Association in the course directory

Last modified: Tu 28.01.2025 11:46