Universität Wien
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180031 SE Philosophical Anthropology and Ontology (2017W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 12.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 19.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 09.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 16.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 23.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 30.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 07.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 14.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 11.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 18.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Thursday 25.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Philosophische Anthropologie bewegt sich zwischen der klassischen Ontologie bzw. Metaphysik im Sinne der Frage nach dem Denken des Seins einerseits, sowie zwischen der damit verbundenen Frage nach der in das Sein eingeschriebenen anthropologischen Verfassung andererseits. Diese lässt sich aus einer transzendentallogischen und ontologischen Perspektive als Resultat eines in sich natural, sozial und mental differenzierenden, werdenden Seins begreifen. Vor diesem sich zwischen Heraklit, Aristoteles, Kant, Hegel und Marx aufspannenden, philosophiegeschichtlichen Hintergrund lässt sich Philosophische Anthropologie als Allgemeinwissenschaft begründen. Heidegger und Plessner können in diesem Zusammenhang als Vermittler zwischen Kant und Hegel verstanden werden. Der von Plessner verfolgte Gedanke einer über Stufen des Organischen vermittelten, humanspezifischen Exzentrierung erweist sich dabei als Quelle von Verstand und Vernunft. Mit dem Einsatz der Ontologie J. Königs kann eine exzentrisch positionierte, gegenständlich gebildete und zugleich vernunftgeleitete Verstandesorganisation kantischer Prägung in die Position einer allgemeinen Seinstheorie gebracht werden: Sein-Denken als exzentrisch positioniertes, seine Ursache denkendes Denken. Von hier aus lässt sich wiederum über Hegel und Marx ein sozialontologisch und dialektisch geprägter Bezug zu Plessners Philosophischer Anthropologie herstellen.

Assessment and permitted materials

Referat und schriftliche Arbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme, Beiteiligung an einem Referat, schriftliche -Seminararbeit.
Beurteilt wird die mündliche Leistung zusammen mit der schriftlichen Arbeit.

Examination topics

Im Rahmen der angegebenen Literatur.

Reading list

KANT: Kritik der reinen Vernunft (Einleitung, Raum, Zeit, Schematismus, Dritte Antinomie)
KANT: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht
HEGEL.: Wissenschaft der Logik, Erstes Buch Die Lehre vom Sein
HEGEL.: Phänomenologie des Geistes (Vorrede, Einleitung, Die sinnliche Gewissheit,
Bewusstsein, Selbstbewusstsein)
MARX: Thesen zu Feuerbach
MARX: Ökonomisch-philosophische Manuskripte
LUKACS: Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins.
Die ontologischen Grundprinzipien von Marx
LUKACS: Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins. Die Arbeit
PLESSNER: Die Krisis der transzendentalen Wahrheit im Anfang
PLESSNER: Elemente der Metaphysik, Hrsg.v. H.-U. Lessing, Berlin 2002
PLESSNER: Die Einheit der Sinne. Grundlinien einer Ästhesiologie des Geistes
PLESSNER: Die Stufen des Organischen und der Mensch
HEIDEGGER: Was ist Metaphysik ?
HEIDEGGER: Kant und das Problem der Metaphysik
KÖNIG, J.: Sein und Denken. Studien im Grenzgebiet von Logik, Ontologie und
Sprachphilosophie, Tübingen 1969
HOLZ, H.H.: Mensch-Natur. Helmuth Plessner und das Konzept einer dialektischen
Anthropologie, Bielefeld 2003
HOLZKAMP, K.: Grundlegung der Psychologie, F.a.M./N.Y 1983
ZIZEK,S.: Weniger als nichts. Hegel und der Schatten des dialektischen Materialismus,F.a.M. 2012

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36